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"Erhöhte Dynamik" erwartet 28.08.2013 14:25:00

CA Immo will durch Verkäufe Schulden abbauen

Im zweiten Halbjahr erwartet der Vorstand da eine "erhöhte Dynamik" beim Abschluss von Transaktionen, darunter der anteilige Verkauf des Frankfurter Bürohochhauses "Tower 185", wie es am Donnerstag in einer Aussendung hieß.

Der Turm, mit 200 Metern eines der größten Hochhäuser Deutschlands, steht mit etwa 460 Mio. Euro in den Büchern der CA Immo. Eigentlich wollte der Konzern das Anfang 2012 fertiggestellten Gebäude noch diesen Sommer losschlagen. Angeblich hat die dort eingemieteten Wirtschaftsprüfungsfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) Interesse am Kauf.

Die CA Immo will ihre Eigenkapitalquote von momentan 31,5 Prozent mittelfristig auf 40 Prozent steigern. "Aus strategischer Sicht bleibt eine weitere Profitabilitätssteigerung und Stärkung der Konzernbilanz mittels einer Reduktion der Finanzverbindlichkeiten oberste Priorität", so Konzernchef Bruno Ettenauer.

Im ersten Halbjahr erzielte die CA Immo zwar einen Gewinnsprung, war aber operativ - auf Ebit-Basis - schwächer unterwegs und verbuchte leicht rückläufige Mieterlöse (137,7 Mio. nach 140,7 Mio. Euro). Dies, weil Ende 2012 das Warsaw Financial Center verkauft wurde; fertiggestellte Projekte in Deutschland vermochten das nicht zur Gänze zu kompensieren.

Insgesamt stieg das Immobilienvermögen der CA Immo im ersten Semester 2013 leicht um 1 Prozent auf 5,32 Mrd. Euro. Davon wurde das Bestandsportfolio per Ende Juni mit 4,4 Mrd. Euro und damit gleich wie Ende 2012 bewertet. Die Gebäude haben eine vermietbare Nutzfläche von 2,6 Mio. Quadratmetern, der Vermietungsgrad lag zum Stichtag Ende Juni bei 88,5 Prozent nach 86,7 Prozent per 31. Dezember 2012. Ein Gutteil der Immobilien befindet sich in Deutschland (42 Prozent), 15 Prozent in Österreich und der große Rest in Süd/-Osteuropa. Darüber hinaus hat die CA Immo Projekte im Wert von 818,4 Mio. Euro (Ende 2012: 727 Mio.) in Entwicklung, großteils in Deutschland (658 Mio. Euro). Davon entfallen wiederum 357,2 Mio. Euro auf Grundstücksreserven und 300,8 Mio. Euro auf Gebäude, die gerade gebaut werden.

Am morgigen Donnerstag eröffnet übrigens das Einkaufszentrum Skyline Plaza in Frankfurt, ein Joint Venture von CA Immo und dem Shoppingcenterentwickler ECE. Zwischenzeitlich gehören der Allianz 80 Prozent des Objekts mit 170 Geschäften und Lokalen und einer Verkaufsfläche von 38.000 Quadratmetern.

Die CA Immo steigerte ihr Nettoergebnis im ersten Halbjahr um 37 Prozent auf 36,2 Mio. Euro, im zweiten Quartal schnellte es sogar um 76 Prozent auf 16 Mio. Euro nach oben. Das Ebit ging jedoch in den ersten sechs Monaten um 15 Prozent auf 97,7 Mio. Euro zurück, im zweiten Quartal betrug der Einbruch sogar 39 Prozent auf 46,1 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieb dagegen im Halbjahr stabil bei 113,9 (112,7) Mio. Euro, im zweiten Quartal gab es eine achtprozentige Steigerung auf 56,8 Mio. Euro. Der für die Immobilienbranche maßgebliche Net Asset Value (NAV) je Aktie belief sich auf 19,6 nach 19,3 Euro (unverwässert). Aktuell notieren die Titel an der Wiener Börse mit 9,532 Euro, also knapp unter der Hälfte des NAV.

(APA) snu/sp

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