C.A.T. oil-Aktie verliert zum Wochenstart kräftig

Die Joma Industrial Source Corp, die im Alleineigentum des französischen Ölmanagers C.A.T. oil-Mehrheitseigentümers Maurice Dijols steht, will die heimische Ölbohrfirma übernehmen und bietet 15,23 Euro je Anteilsschein. Jetzt sind Fehler im Pflichtangebot der Joma aufgetaucht, die vor allem Auswirkungen auf die Finanzierung des Übernahmegebotes. Das geht aus einer Pflichtmitteilung der börsenotierten C.A.T. oil hervor. Die Finanzierung dürfte nun wackeln. Denn: Werden dem C.A.T. oil-Mehrheitseigentümer Maurice Dijols alle noch ausständigen Aktien angedient, muss er 390 Millionen Euro in die Hand nehmen. Zur Finanzierung dient ein Kredit bei der Eurobank Cyprus über 400 Millionen Euro, der angeblich mit C.A.T oil-Aktien besichert ist. Angeblich ist diese Besicherung in Form eines Pfandrechtes aber tatsächlich nicht bestellt worden.

Ein Händler bezeichnete dies als weitere obskure Nachricht zu dem Gebot. Diese verstärke die Unsicherheit noch einmal weiter und belaste die Aktie. Der Vorstand der C.A.T. oil wird nun die BaFin informieren und darum bitten, diese beiden Aspekte zu prüfen und gegebenenfalls Schritte einzuleiten.

Diese Unsicherheiten um die Übernahme drücken die Anteilsscheine des heimischen Ölbohrdienstleisters tief ins Minus. Zeitweise verloren die C.A.T. oil-Aktien annähernd sechs Prozent und markierten ein Tagestief bei 13,50 Euro. Zum Handelsschluss notierten sie bei 13,70 Euro noch 4,86 Prozent schwächer.

Von Markus Gentner mit Material von APA