Nach Megazukauf 13.02.2014 13:30:00

Buwog-Börsengang startet - Portfolio wächst

Knapp die Hälfte der Buwog-Wohnungen befinden sich dann in Deutschland, 51 Prozent in Österreich.

Für die 18.000 neuen Wohnungen in Berlin, Hannover und Magdeburg zahlt der Konzern einen Quadratmeterpreis von 819 Euro, insgesamt sohin 892 Millionen Euro. Die Gesamtmietfläche beträgt 1,09 Mio. Quadratmeter, die Bruttorendite 7,6 Prozent, bei einem Leerstand von 2,3 Prozent.

Ursprünglich wollte die Buwog den Deal noch im Jahr 2013 abschließen, aber in den Verkaufsgesprächen galt es seitens der jetzigen Besitzerin Solaia RE noch einen offenen Punkt zu klären, so dass die Transaktion nun im zweiten Quartal 2014 unter Dach und Fach gebracht werden soll. Die kartellrechtliche Zustimmung ist noch ausständig.

Solaia RE ist ein Joint Venture der italienischen Immobilienfirma Prelios und einem Fonds der Deutschen Bank.

Die Buwog wird im Zuge des Zukaufs zudem die gesamten wohnwirtschaftlichen Strukturen von Prelios Deutschland samt 300 Mitarbeitern übernehmen, teilte die Immofinanz am Mittwochabend ad hoc weiter mit.

Der Zukauf erfolgt im Wege mehrerer sogenannter Share Deals. Mit der Abspaltung der Buwog gibt der Mutterkonzern Immofinanz die unternehmerische Führung der Buwog-Gruppe auf und schließt zu diesem Zweck einen Entherrschungsvertrag ab, in dem sich die Immofinanz zu bestimmten Beschränkungen bei der Ausübung von Stimmrechten aus den Buwog-Aktien verpflichtet.

Die Immofinanz Group will zunächst die Mehrheit (51 Prozent) an ihrer 100-Prozent-Tochter Buwog abstoßen. Immofinanz-Aktionäre erhalten für jeweils 20 Aktien automatisch einen Buwog-Anteilschein. Die zukünftige Hauptbörse der Buwog soll ab dem 28. April Frankfurt werden, daneben sind auch für Wien und Warschau Listings geplant. Dafür ist aber noch eine Dreiviertelmehrheit auf der ao. HV am 14. März nötig.

Emissionserlös gibt es keinen: "Der Börsengang wird gar nichts erlösen, weil die Immofinanz-Aktionäre die Buwog-Aktien gratis bekommen - wir verschenken eine Aktie", sagte Immofinanz-Chef Eduard Zehetner heute, Donnerstag, in einer Pressekonferenz in Wien. Implizit gehöre sie bereits den Immofinanz-Aktionären, "jetzt gehört sie ihnen explizit". Der Kurs der Immofinanz-Aktie werde dadurch zunächst fallen, räumte er ein.

"Die Buwog-Aktie bekommt der Immofinanz-Aktionär zusätzlich - das ist kein Tausch", betonte der Immofinaz-CEO. "Die 20 Immofinanz-Aktien liefern praktisch das Bezugsrecht dazu."

Den inneren Wert (EPRA Net Asset Value/NAV) der Buwog bezifferte Zehetner mit rund 1,6 Mrd. Euro. Die Kosten der Abspaltung schätzt er auf rund 10 Mio. Euro. Dafür stehe danach der Zugang zum Kapitalmarkt mit seinen Instrumenten offen.

(Schluss) snu/mri

ISIN AT0000809058 WEB http://www.immofinanz.com http://www.buwog.at

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