13.06.2014 10:35:58
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Bundesweiter Greenpeace-Protest gegen Europas größtes Klimaverbrechen / Umweltschützer gehen in 37 Städten gegen Braunkohle-Tagebau auf die Straße
In der Lausitz spielt sich eines der größten Umweltverbrechen Europas ab. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall plant hier weitere gigantische Braunkohlegruben. Gerade erst hat die SPD/Linke-Koalition in Brandenburg sich für den neuen Tagebau Welzow-Süd II entschieden. Alleine die Verbrennung der Braunkohle, die hier ab dem Jahr 2026 abgebaggert werden soll, würde 200 Millionen Tonnen des Klimakillers CO2 freisetzen - vier Mal so viel wie ganz Schweden im Jahr ausstößt. Noch größere Tagebaue sind in der Region in Planung. Zum Beispiel in der benachbarten polnischen Provinz Gubin-Brody. Braunkohle ist der klimaschädlichste aller Energieträger. Für die gleiche Menge Strom erzeugt ein Braunkohlekraftwerk in etwa drei Mal so viel CO2 wie ein modernes Gaskraftwerk.
Widerstand gegen Braunkohle wächst
Die Klimawissenschaft ist in ihrer Analyse deutlich: Fossile Brennstoffe wie Kohle müssen im Boden bleiben, wenn die katastrophalen Folgen des Klimawandels verhindert werden sollen. "Die Entscheidung von Brandenburgs rot-roter-Landesregierung gleicht einem klimapolitischen Amoklauf. Wenn Deutschland eine Chance wahren will, seine eigenen Klimaziele zu erreichen, darf es keine weiteren Tagebaue geben", so Peters. Greenpeace fordert den langfristigen Ausstieg aus der Braunkohle bis zum Jahr 2030 und aus der Kohle insgesamt bis zum Jahr 2040.
120.000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr schriftlich gegen den geplanten Tagebau Welzow-Süd II ausgesprochen. Ein Bündnis aus lokalen Bürgerinitiativen, Kommunen und Umweltverbänden will diesem wachsenden Widerstand aus der Region und aus ganz Deutschland am 23. August mit der Menschenkette eine Stimme verleihen.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Anike Peters, Tel. 0171-878 08 39, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72 70 29 18. Infos zur Menschenkette: www.humanchain.org Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Netz: www.greenpeace.de, http://twitter.com/greenpeace_de, www.facebook.com/greenpeace.de
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