15.02.2016 12:30:45
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Bundesbank senkt deutsche Inflationsprognosen deutlich
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bundesbank hat ihre Prognosen für die Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland wegen des starken Ölpreisrückgangs deutlich gesenkt. Sie korrigierte damit ihre im Dezember 2015 veröffentlichten Projektionen, die Eingang in die entsprechenden Annahme der Europäischen Zentralbank (EZB) gefunden haben.
Weil seit Dezember der Ölpreis um 30 Prozent gesunken ist und auch die Terminnotierungen zurückgegangen sind, rechnet die Bundesbank für 2016 nur noch mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,25 Prozent. Im Dezember hatte sie noch 1,1 Prozent Inflation prognostiziert. Die Prognose für 2017 wurde auf 1,75 von 2,0 Prozent zurückgenommen.
Laut Bundesbank ergibt sich die niedrigere Prognose sowohl aus direkten Auswirkungen gesunkener Ölpreise auf den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) als auch aus indirekten.
Die EZB wird aktuelle Inflationsprognosen für den Euroraum im März veröffentlichen. Die Bundesbank hält nach eigener Aussage für die nächsten Monate negative Inflationsraten im Euroraum für möglich.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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February 15, 2016 06:00 ET (11:00 GMT)
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