01.10.2015 18:36:46
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Bundesbank/Nagel: Bond-Renditen sollten nicht zu weit auseinander liegen
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Staatsanleiherenditen in der Eurozone sollten nach Aussage von Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Nagel nicht zu weit auseinander liegen. Nagel sagte bei einer Konferenz in Frankfurt: "Wenn in einer Währungsunion die Renditen zu weit auseinander sind, dann sagt das auch etwas über ihren Zustand." Allerdings wolle auch niemand zurück zu den Verhältnissen, die vor der Finanzkrise während des "Euro-Honeymoon" geherrscht hätten. "Was wir brauchen, ist ein gesunder gesunder Mittelweg", sagte der im Bundesbank-Vorstand für Finanzmärkte zuständige Nagel.
Die Differenzen zwischen den Staatsanleiherenditen sind durch die Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB), an denen auch die Bundesbank beteiligt ist, deutlich verkleinert worden. Das gilt für das derzeit laufende Anleihekaufprogramm im Monatsvolumen von 60 Milliarden Euro, vor allem aber für das Versprechen der EZB, im Notfall unbegrenzt Anleihen von Staaten anzukaufen, deren Anleihezinsen sie für die hoch hält (OMT-Programm).
Gegen beide Programme hat im EZB-Rat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann gestimmt.
Kontakt um Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/jhe
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October 01, 2015 12:06 ET (16:06 GMT)
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