Staatsschulden gestiegen |
29.12.2022 17:41:00
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Budget: Verschuldung legt im dritten Quartal zu - Schuldenquote gefallen
"Österreich hat in den ersten drei Quartalen 2022 zur Kriseneindämmung weiter Schulden aufgebaut. Ende September lag die Staatsverschuldung bei 355,6 Milliarden Euro und damit um 21,4 Mrd. Euro höher als noch zu Jahresbeginn 2022 (334,2 Mrd. im 4. Quartal 2021, Anm.). Allerdings sank im selben Zeitraum die Schuldenquote, also das Verhältnis der öffentlichen Schulden zur Wirtschaftsleistung, aufgrund des Wirtschaftswachstums von 82,3 Prozent (4. Quartal 2021, Anm.) auf 81,3 Prozent (3. Quartal 2022, Anm.)", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Für die Erhöhung des Schuldenstands im 3. Quartal 2022 war laut Statistik Austria vor allem der Sozialversicherungssektor maßgeblich. Angemerkt wurde seitens der Statistiker, dass es in diesem Sektor jedoch durch kurzfristige Finanzierungen regelmäßig zu starken unterjährigen Schwankungen kommt. "Somit sollte dieser enorme Anstieg an Verbindlichkeiten nur als Momentaufnahme betrachtet werden." Der Bundessektor, der in den Vorquartalen für den größten Anstieg des öffentlichen Schuldenstands verantwortlich war, habe seine Verbindlichkeiten in diesem Quartal reduzieren können.
Das öffentliche Defizit im 3. Quartal 2022 betrug 2,1 Prozent des vierteljährlichen BIP bzw. 2,3 Mrd. Euro. Die Staatseinnahmen beliefen sich auf 54,3 Mrd. Euro. Demgegenüber standen Ausgaben in der Höhe von 56,6 Mrd. Euro. Auf der Ausgabenseite schlugen demnach bereits fiskalische Maßnahmen zur Abfederung der hohen Energie- und Inflationskosten zu Buche, etwa die Auszahlung des Klima- und Anti-Teuerungsbonus.
(Redaktionelle Hinweise: Weitere Informationen finden sich unter http://go.apa.at/CFKKQvQ9) hac/mk
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