BTV-Gewinn stieg 2014 um elf Prozent

Beim Eigenkapital konnte die Bank um 7,7 Prozent auf eine Milliarde Euro zulegen und damit erstmals die Milliarden-Schwelle erreichen. Die Bilanzsumme blieb mit 9,60 Mrd. Euro und einem Plus von 0,1 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau. Die Dividende werde 30 Cent pro Aktie betragen. In den Jahren 2012 und 2013 hatten die BTV-Aktionäre ebenfalls 30 Cent je Anteilsschein erhalten. "Wir schütten insgesamt 7,6 Mio. Euro aus", kündigte Vorstandschef Peter Gaugg an.

Die Bank stehe jedenfalls "kerngesund" da, versicherte der Vorstandschef. Man habe zudem stille Reserven aufgebaut, die im zweistelligen Millionenbereich liegen würden. Es sei wichtig gewesen, dass die BTV keine "Tretmine" erwischt habe wie diverse Mitbewerber, meinte Vorstandskollege Matthias Morscher. Man habe auch "süßen Versuchungen" auf den Expansions- und Kapitalmärkten widerstanden. Die BTV sei eine "total sichere Bank". Das merke man vor allem im Veranlagungsgeschäft. So hätten die BTV-Vermögensmanager das verwaltete Volumen im BTV-Vermögensmanagement Strategie und Premium gleich um 28 Prozent steigern können. Auch bei den Primärmitteln freute man sich über den Zulauf. Sie seien um 3,2 Prozent auf 6,92 Mrd. Euro gestiegen.

Scharf ins Gericht gingen die BTV-Vorstände indes mit so manch politisch Verantwortlichem. "Dass es Landeshauptleute gibt, die sagen, sie zahlen nicht, obwohl sie Haftungen unterschrieben haben, wird im Ausland sehr wohl bemerkt", sagte Gaugg mit Blick auf den Streit um die Heta. "Wir schämen uns." Gaugg prach von einer "traurigen Situation" für den Wirtschafts- und Bankenstandort Österreich. Der Finanzplatz Österreich habe aufgrund dieser Entwicklungen in den vergangenen Monaten jedenfalls "dramatisch gelitten".

Gaugg wird übrigens Ende 2015 nach 20 Jahren aus dem Vorstand ausscheiden, ebenso wie Moncher. Den beiden Vorständen folgen die langjährigen BTV-Manager Gerhard Burtscher, Mario Pabst und Michael Perger nach.

(Schluss) ede/wim/rf

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