03.08.2015 20:37:40
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Britische Regierung wirft erste RBS-Anteile auf den Markt
LONDON (dpa-AFX) - Die britische Regierung stößt die ersten Anteile an der großteils verstaatlichten und schwer schuldengeplagten Großbank RBS (Royal Bank of Scotland (RBS)) ab. Die Bank war 2008 in der Finanzkrise mit Steuergeld vor der Pleite bewahrt worden, im Gegenzug gingen rund 80 Prozent der Anteile an den Staat über. Die Regierung werde nun ein Aktienpaket im Gegenwert von rund zwei Milliarden Pfund (rund 2,8 Milliarden Euro) an institutionelle Anleger veräußern. Über die Modalitäten der Transaktion soll am Dienstag informiert werden, sagte ein Sprecher am der UK Financial Investments Ltd., eine Regierungsholding, Montag.
Sollte der Verkauf wie geplant über die Bühne gehen, würde die Regierung ihren Anteil von derzeit rund 79 Prozent auf rund 73 Prozent verringern. Der britische Staat hatte zuvor schon mehrere Pakete der Großbank Lloyds (Lloyds Banking Group) -Banking Group erfolgreich veräußert, die ebenfalls nur mit staatlicher Stütze durch die Finanzkrise gekommen war.
Der Fall der Royal Bank of Scotland ist jedoch weitaus komplizierter, weil die Sanierung der Bank wegen mehrerer Skandale verzögert und die Schuldenlast immer größer geworden ist. Der Staat hatte 2008 mehr als 45 Milliarden Pfund in die Bank gesteckt und damit rund 500 Pence pro Aktie bezahlt. Der Kurs stand am Montag bei rund 340 Pence. Somit dürfte der Verkauf im Gegensatz zur Lloyds-Transaktion einen Verlust für den Steuerzahler bedeuten./dm/DP/she
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