Börsen in Asien: Starker Wochenausklang, JAL erneut unter Beschuss

Tokio (aktiencheck.de AG) - Die asiatischen Börsen konnten am Freitag mehrheitlich zulegen. Der KOSPI schloss in Seoul mit 0,7 Prozent im Plus. Zuvor hat der Geldpolitische Rat der südkoreanischen Zentralbank beschlossen, den Leitzins unverändert zu lassen. Somit verharrt der Schlüsselzins auf seinem Rekordtief von 2,00 Prozent. Marktbeobachter hatten diese Zinsentscheidung im Vorfeld erwartet. In China konnten sowohl der Hang Seng als auch der Shanghai Composite leicht zulegen. Der Nikkei-Index sprang in Tokio um 1,09 Prozent auf 10.798,32 Punkte. Der TOPIX verbesserte sich um 1,01 Prozent auf 941,29 Zähler. Der DAXglobal Asia, der die 40 größten Werte des aufstrebenden Asiens beinhaltet, gewinnt zur Stunde 0,34 Prozent auf 291,17 Punkte.

In Tokio standen exportabhängige Werte wegen der jüngsten Yen-Schwäche hoch im Kurs. Papiere des Autobauers Toyota gingen mit +2,9 Prozent in den Feierabend. Daneben gewannen Nissan 2,2 Prozent, Honda 3,1 Prozent und Mazda 7,4 Prozent. Im Technologiesegment gewannen Sony 2,4 Prozent. Außerdem legten Panasonic 1,9 Prozent, Toshiba 3,5 Prozent und Nikon 4,4 Prozent zu.

Die Aktie des Einzelhandelskonzerns Aeon gewann 6,5 Prozent. Wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss bekannt gab, konnte der Nettoverlust im vergangenen Neunmonatszeitraum deutlich auf 9,9 Mrd. Japanische Yen (JPY) zurückgefahren werden. Fast Retailing , der größte Anbieter von Casual Wear in Japan, veröffentlichte heute nach Börsenschluss die Geschäftszahlen für das erste Quartal. Ergebnis und Umsatz konnten dank der starken Entwicklung der Uniqlo-Kette deutlich gesteigert werden. Für das Gesamtjahr wurde die Prognose angehoben. Die Aktie zog im Vorfeld der Zahlen um 1,4 Prozent an.

Anteile der angeschlagenen Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) standen abermals unter Druck und gaben bis Handelsschluss knapp 12 Prozent ab. Die Sorge vor einer möglichen Insolvenz lastete in den vergangenen Tagen immer wieder schwer auf dem Wert. Titel des Mitbewerbers All Nippon Airways zog dagegen um 1,1 Prozent an.

China Mobile gewannen in Hongkong als Umsatzspitzenreiter 1,6 Prozent. Im Finanzsegment kletterten HSBC um 0,5 Prozent und Bank of China um 0,2 Prozent. Dagegen fielen CCB um 1,2 Prozent und ISBC um 0,2 Prozent zurück. Die Aktie des Kohleförderers Yanzhou Coal verlor gut 5 Prozent. China Shenua Energy schlossen 2 Prozent schwächer.

Titel des Software-Konzerns Infosys gaben im indischen SENSEXC als Schlusslicht 2,4 Prozent ab. Wipro schlossen mit 1,3 Prozent im Minus. Weitere Verlierer waren mitunter die ICICI Bank (-1,3 Prozent) und Maruti Suzuki (-1,4 Prozent).

Nikkei 225 (Japan): 10.798,32 (+1,09 Prozent) TOPIX (Japan): 941,29 (+1,01 Prozent) Hang Seng (China): 22.296,75 (+0,12 Prozent) Shanghai Composite (China): 3.196,00 (+0,10 Prozent) SET-Index (Thailand): 738,96 (+0,59 Prozent) Seoul Composite KOSPI (Südkorea): 1.695,26 (+0,70 Prozent) SENSEX (Indien): 17.540,29 (-0,43 Prozent) TAIEX (Taiwan): 8.280,90 (+0,53 Prozent) JSX (Indonesien): 2.614,37 (+1,06 Prozent) FBM EMAS (Malaysia): 8.695,64 (+0,11 Prozent) STI (Singapur): 2.922,76 (+0,33 Prozent) PSEi (Philippinen): 3.077,18 (-0,02 Prozent) (08.01.2010/ac/n/m)