24.11.2008 12:36:00

Börsen in Asien: Deutliche Verluste, Feiertag in Tokio

Tokio (aktiencheck.de AG) - Ungeachtet der starken Vorgaben der Wall Street sind die größten Börsen in Asien mit deutlichen Verlusten in die neue Woche gestartet. Besonders hart traf es dabei die Märkte in Shanghai und Seoul. Dabei waren die Vorgaben der Wall Street überaus positiv. Der Dow Jones konnte am Freitag mehr als 6 Prozent zulegen. Als Auslöser der Kursrallye wurden Berichte genannt, wonach der künftige US-Präsident Barack Obama Timothy Geithner, den Chef der New Yorker Federal Reserve, zum Finanzminister berufen wird. In Tokio fand heute feiertagsbedingt kein Handel statt.

In Hongkong sackten China Mobile als Umsatzspitzenreiter um 2,2 Prozent ab. Hutchison Telecom knickten um 3,6 Prozent ein. Im Finanzsegment ging es für HSBC um 3 Prozent, für China Life um 2,1 Prozent und für CCB um 1,6 Prozent nach unten. ICBC schlossen unverändert. Gegen den schwachen Trend konnten Papiere der Bank of China 2,3 Prozent zulegen. Wie am Wochenende bekannt wurde, greift die US-Regierung dem angeschlagenen Finanzkonzern Citigroup unter die Arme. Demnach erhält der Konzern Bürgschaften für bis zu 306 Mrd. Dollar. Zudem bekommt die Citigroup eine weitere Kapitalspritze in Höhe von 20 Mrd. Dollar.

Titel des Ölriesen PetroChina schlossen mit 1,1 Prozent im Minus. Sinopec gaben 1,6 Prozent ab. Bei CNOOC war indes ein Aufschlag von 2 Prozent auszumachen. Papiere des Kohleförderers China Shenhua kletterten daneben um 1,4 Prozent.

Aktien von Fluggesellschaften hatten mit überdurchschnittlichen Abschlägen zu kämpfen. So verloren China Southern Airlines 13,6 Prozent, China Eastern Airlines 15,1 Prozent und Air China 10,2 Prozent.

Nikkei 225: 7.910,79

TOPIX: 802,69

China:

Hang Seng: 12.457,94 (-1,59 Prozent)

Shanghai Composite: 1.897,06 (-3,67 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 386,12 (-2,87 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 970,14 (-3,35 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Angesichts der globalen Wirtschaftsschwäche fahren acht japanische Automobilhersteller ihre Produktion zurück. Wie der "Asahi Shimbun" am Montag berichtet, hat die Honda Motor Co. Ltd. am Freitag angekündigt, im laufenden Geschäftsjahr 141.000 Fahrzeuge weniger als ursprünglich geplant zu fertigen. Betroffen seien dabei auch Klein- und Mittelklassemodelle. In diesem Zusammenhang sollen im Ausland mindestens 2.500 Stellen und im Inland rund 7.000 Jobs wegfallen. Insgesamt planen die acht betroffenen Hersteller, darunter die Toyota Motor Corp. (ISIN JP3633400001/ WKN 853510) und die Suzuki Motor Corp. (ISIN JP3397200001/ WKN 857310), im laufenden Geschäftsjahr 1,76 Millionen weniger Fahrzeuge auszuliefern, so der Bericht. Sollte sich die wirtschaftliche Lage weiter eintrüben, seien weitere Einschnitte geplant.

Die fünftgrößte japanische Handelsgesellschaft Marubeni Corp. (ISIN JP3877600001/ WKN 860414) und die Osaka Gas Co. Ltd. (ISIN JP3180400008/ WKN 858464) werden sich laut einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei" (Samstagausgabe) an einem Energie- und Wasserprojekt in Abu Dhabi beteiligen. Wie der "Nikkei" unter Berufung auf Abdullah Saif Al Nuaimi, Director of Privatization bei der Abu Dhabi Water and Electric Authority, berichtete, wird der französische Energieversorger GDF SUEZ S.A. (ISIN FR0010208488/ WKN A0ER6Q), der mit 40 Prozent an der Betreibergesellschaft beteiligt ist und Probleme mit der Finanzierung habe, einen Teil seiner Anteile an das japanische Konsortium abgeben. Marubeni und Osaka Gas werden sich vermutlich für mehr als 10 Mrd. Japanische Yen mit rund 20 Prozent an dem Projekt beteiligen, so der Artikel. Ein Konsortium japanischer Banken unter Führung der Japan Bank for International Cooperation habe Kredite in Höhe von mehr als 2 Mrd. Dollar für das Projekt bereitgestellt. (24.11.2008/ac/n/m)

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Engie (ex GDF Suez) 15,45 -0,35% Engie (ex GDF Suez)
Honda Motor Co. Ltd. 9,04 -0,88% Honda Motor Co. Ltd.
Marubeni Corp. 13,83 1,30% Marubeni Corp.
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