28.02.2013 12:27:32

Börse Stuttgart-News: Trend am Vormittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag Donnerstag, 28. Februar 2013

Milliardenverlust: Deutsche Telekom schreibt rote Zahlen

DAX erholt sich weiter - Bayer auf Allzeithoch

Von deutlichem Rückenwind aus den Vereinigten Staaten profitieren die deutschen Aktien heute. Der Dow Jones erreichte gestern den fünfthöchsten Schlussstand aller Zeiten und liegt nur noch rund 100 Punkte von seinem Allzeithoch entfernt. Der Dax nimmt diese Vorlage dankbar auf und steigt zur Mittagszeit auf 7716 Punkte, das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Markt hat die Kursverluste, die durch die Unsicherheiten im Zuge der italienischen Parlamentswahlen entstanden waren, fast vollständig wieder wettgemacht. Damit scheint sich der alte Börsenspruch, demzufolge politische Börsen kurze Beine haben, wieder einmal zu bestätigen.

Eine Aktie allerdings widersetzt sich dem positiven DAX-Trend: Die Deutsche Telekom verliert ein Prozent und nähert sich damit wieder der Marke von acht Euro. Die Bonner melden für 2012 einen Nettoverlust von 5,3 Mrd. Euro, der im Wesentlichen durch hohe Abschreibungen auf das US-Geschäft bedingt ist. Aber auch das operative Ergebnis, das sogenannte bereinigte EBITDA, fiel im 4. Quartal schwächer aus als von Analysten erwartet. Zudem hat die Telekom bestätigt, dass die Dividende für das laufende Geschäftsjahr voraussichtlich auf 50 Cent gesenkt wird. Damit fällt für viele Anleger ein wesentliches Investitionsargument weg, die hohe Dividendenrendite.

Einer der größten Gewinner im DAX ist die Aktie von Bayer. Die Leverkusener melden zwar für das abgelaufene Jahr einen leichten Rückgang des Gewinns auf 2,45 Mrd. Euro. Bereinigt um Sonderfaktoren, wie hohe Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in Zusammenhang mit zwei Verhütungsmitteln, ist der Gewinn jedoch deutlich gestiegen und übertrifft die Prognosen leicht. Auch für das laufende Jahr stellt Bayer weiteres Wachstum in Aussicht: Das operative Ergebnis soll im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Zwischenzeitlich erreichte die Aktie heute bereits ein Allzeithoch, fiel dann aber wieder zurück.

Im TecDax stürzt die Aktie des Netzwerkausrüsters Adva um zehn Prozent, nachdem das Unternehmen für das vierte Quartal einen Gewinneinbruch um mehr als die Hälfte bekanntgegeben hat. Im MDAX verlieren Hochtief sechs Prozent. Der Baukonzern ist zwar im abgelaufenen Jahr wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, allerdings basiert diese Entwicklung im Wesentlichen auf Einmaleffekten aus dem Verkauf von Unternehmensteilen.

Das Euwax Sentiment hat heute vergleichsweise wenig Aussagekraft. Bis zur Mittagszeit hat das Stimmungsbarometer bereits mehrfach die Vorzeichen gewechselt, schwankt also zwischen positivem und negativen Terrain. Aktuell liegt es leicht im Minus.

Gefragt ist bei den Knock-Outs ein Put auf den S&P-Index. Hier setzen die Anleger offenbar darauf, dass nach den deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Tage eine Korrektur anstehen könnte. Zudem droht ab morgen das sogenannte \"Sequester\", automatische Einschnitte in den Staatshaushalt, welche das Weisse Haus und der Kongress im Sommer 2011 beschlossen hatten, um sich selber zu einem Kompromiss bei der Defizitbekämpfung zu zwingen.

Außerdem gefragt sind Knock-Out-Calls auf die Aktien von Deutz und Leoni. Börse Stuttgart TV Nach den Wahlen in Italien fährt der Dax Achterbahn. Nach einem dicken Plus zum Wochenstart mit Hoffnungen auf ein Mitte-Links-Bündnis folgte schon am Dienstag die Ernüchterung mit einem deutlichen Minus. Grund ist die Patt-Situation zwischen den politischen Kräften. Die Nerven liegen blank. Wie sind die Reaktionen der Anleger einzuschätzen? Fragen von Börse Stuttgart TV an den Wirtschafts- und Börsenpsychologen Winfried Neun.

Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid =8629

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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