09.04.2013 16:31:32

Börse Stuttgart-News: Trend am Nachmittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag Dienstag, 09. April 2013

DAX-Erholung bricht zusammen

Wall Street mit relativer Stärke - VW mit Absatzproblemen

Nachdem die jüngste DAX-Erholung seit gestern Morgen ohnehin schon recht zögerlich verlaufen war, ist sie heute Nachmittag in sich zusammengefallen. Der Deutsche Leitindex gab nicht nur seine Gewinne von in der Spitze 60 Punkten ab, sondern liegt am Nachmittag nun sogar 0,4 Prozent im Minus bei 7.635 Punkten. Nachrichten, mit denen sich der Kursrückgang begründen liesse, gab es nicht. Marktteilnehmer sprachen von einem "technischen Handel".

Auch die US-Börsen konnten anfängliche Gewinnen nicht halten. Dow Jones und Nasdaq notieren kurz nach 16.00 Uhr nahezu unverändert. Damit setzt sich die relative Stärke der Wall Street gegenüber dem deutschen Markt fort. Während der Dow Jones nur rund ein halbes Prozent unter dem Jahreshoch (und gleichzeitig Allzeithoch) notiert, liegt der Dax gut fünf Prozent niedriger.

Mit einem Minus von gut einem Prozent reagiert die Alcoa-Aktie auf die gestern nachbörslich bekannt gegebenen Quartalszahlen. Der Aluminiumkonzern hatte traditionell die US-Bilanzsaison mit insgesamt zufriedenstellenden Zahlen eröffnet. Der Gewinn stieg um mehr als 50 Prozent und übertraf damit die Erwartungen der Experten deutlich. Allerdings waren zum Teil Sonderfaktoren für den Gewinnanstieg verantwortlich. Der Umsatz fiel aufgrund der gesunkenen Aluminiumpreise um drei Prozent. Zudem blieb Alcoa beim Ausblick recht vage und teilte lediglich mit, dass man mit einem Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Aluminium rechne.

Größte Gewinner im DAX bleiben auch am Nachmittag Finanzwerte und Versorger. Die Deutsche Bank gewinnt 2,4 Prozent, RWE legen 1,5 Prozent zu. Größter Verlierer ist Volkswagen mit einem Minus von drei Prozent. Der Autohersteller meldet für März ein Minus von 0,8 Prozent bei den weltweiten Auslieferungen. Offenbar fällt es VW immer schwerer die Nachfrageschwäche in Westeuropa durch Verkäufe in anderen Regionen wettzumachen.

Nachdem das Euwax Sentiment im Verlauf des Vormittags mehrfach das Vorzeichen gewechselt hatte, stieg es am Nachmittag deutlich in den positiven Bereich. Damit verhalten sich die Anleger an der Börse Stuttgart wieder einmal spiegelbildlich zur schwachen DAX-Entwicklung.

Verstärktes Interesse bei den Anlegern wecken derzeit Derivate auf den japanischen Markt. Bei den Optionsscheinen kaufen die Anleger einen Call auf den Nikkei-Index sowie einen Call auf den Baumaschinenhersteller Komatsu, einen typischen japanischen Exportwert.

Bei den Knock-Outs sind dagegen heute Währungsprodukte gefragt. Hintergrund ist die sehr expansive Geldpolitik der Bank of Japan, die für eine Schwäche der heimischen Währung sorgt. Dies führt zu erhöhten Umsätzen sowohl in US-Dollar-Yen als auch in Euro-Yen-Produkten. Heute nehmen die Anleger Gewinne in einem Dollar-Yen-Call mit. Das Papier hatte in der zurückliegenden Woche mehr als 50 Prozent an Wert gewonnen. Börse Stuttgart TV Die US-Berichtssaison ist eröffnet. Mit dem Aluminiumkonzern Alcoa fiel gestern Abend der Startschuss für die US-Berichtssaison. Doch die Zahlen von Alcoa konnten niemand so richtig begeistern. Wie sind die allgemeinen Erwartungen an die Bilanzsaison? Kommen neue Impulse - vielleicht auch für den deutschen Aktienmarkt? Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid =8817

Disclaimer Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 21 381,18 -1,61%
Dow Jones 44 544,66 -0,75%
NIKKEI 225 38 520,09 -2,66%