Börse Stuttgart-News: Trend am Nachmittag

DAX gibt einen Teil der Gewinne ab

Daimler hat Ärger wegen Kältemittel - Deutsche-Studie hilft Zementsektor

Der deutsche Aktienmarkt hat am Nachmittag einen Teil seiner Gewinne abgeben müssen und notiert nur noch knapp im positiven Bereich. Gegen 16.30 Uhr steht der Dax bei 7664 Punkten, das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Am Vormittag hatte er ein 5-Jahreshoch bei 7682 Punkten erreicht. Die US-Börsen beginnen den Handelstag mit leichten Verlusten. Der Dow Jones verliert 0,1 Prozent, der Nasdaq Composite 0,2 Prozent. Weiter im Aufwind bleibt der Euro, er erreicht mit 1,3260 US-Dollar den höchsten Stand seit April.

Am Vormittag war der Ifo-Geschäftsklimaindex zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Er lag bei 102,4 Punkten und damit sowohl über dem Vormonat als auch über den Erwartungen der Experten, die im Schnitt ein Plus auf 102 Punkte erwartet hatten. Ein besonderer Schub kommt von der sogenannten Erwartungskomponente, in der die befragten Unternehmen die zukünftige Entwicklung abschätzen sollen. Dort ist das Plus besonders deutlich ausgefallen.

Im DAX fallen auf der Gewinnerseite insbesondere HeidelbergCement mit einem Plus von 5,1 Prozent auf. Die Analysten der Deutschen Bank hatten sich positiv zur Zementbranche geäußert und das Kursziel von HeidelbergCement von 50 auf 55 Euro angehoben. ThyssenKrupp profitieren von einer Kaufempfehlung von Credit Suisse und steigen um 2,6 Prozent.

Daimler hat Probleme mit einem Kältemittel für die Klimaanlagen seiner Fahrzeuge. Wegen der Weigerung des Unternehmens, ein umweltfreundliches Produkt einzusetzen, könnte es im Extremfall zum Verlust der technischen Genehmigung des Kraftfahrzeug-Bundesamtes für einzelne Fahrzeugreihen kommen. Betroffen sind offenbar die Kompaktwagen der A- und B-Klasse. Die Aktie gibt zwei Prozent nach.

Unter den Verlierern ist auch Merck mit einem Minus von 1,6 Prozent. Das Unternehmen muss einen Rückschlag bei der Erprobung eines Präparats hinnehmen, das im Kampf gegen Lungenkrebs nicht die erhoffte Wirkung gezeigt hat.

Dagegen steigen im M-DAX die Aktien von Stada nach Übernahmespekulationen um 4,9 Prozent. Der ?Platow-Brief? schreibt, der ehemalige Ratiopharm-Chef Albrecht sondiere die Abgabebereitschaft von größeren Stada-Aktionären. Ein potenzieller Interessent könnte der indische Pharmakonzern Sun Pharmaceutical sein.

Gleich zwei Knock-Out-Puts auf den französischen Aktienindex CAC 40 werden heute von den Anlegern verkauft. Ein Börsenbrief hatte die Papiere vor einiger Zeit zum Kauf empfohlen. Da die Strategie allerdings nicht aufgegangen ist, rät man nun zum aktiven Verkauf der Scheine.

Auch DAX-Puts wurden insbesondere heute morgen mehrheitlich verkauft. Das trieb das Euwax Sentiment in den positiven Bereich. Mittlerweile hat sich die Tendenz jedoch wieder geändert und das Sentiment schwankt am Nachmittag im neutralen Bereich.

Börse Stuttgart TV Obwohl der Dax eine ganz ordentliche Jahresendrally hingelegt hat, sind die Dividendenrenditen der Unternehmen immer noch recht hoch. Was bedeutet dies hinsichtlich der Dividendenstrategie 2013? Sollte man jetzt die Werte mit den höchsten Dividendenrenditen kaufen? Antworten gibt der Finanzexperte Prof. Hendrik Wolff, Vorstand der Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, im Interview mit Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid =8321

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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