DAX
23.05.2014 17:17:48
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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX müht sich weiterhin zäh voran - Wahlwochenende im Blick
Ifo-Index fällt etwas stärker als erwartet
Weiterhin im Schneckentempo geht es beim DAX voran. In kleinen Schritten kann sich der deutsche Leitindex in der ersten Tageshälfte weiter von der Marke von 9.700 Punkten absetzen. Eine gewisse Unterstützung geben dabei die Vorgaben von der Wall Street, wo die wichtigsten Indizes gestern mit kleinen Aufschlägen aus dem Handel gegangen sind.
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal um 0.8 Prozent gewachsen. Dies hat die zweite Veröffentlichung der BIP-Zahlen noch einmal bestätigt. Konjunkturellen Rückenwind gab es zum einen vom privaten Konsum, aber auch von Seiten der Unternehmensinvestitionen. Für die Börsianer ist diese finalisierte Zahl aber nur der Schnee von gestern gewesen. Wichtiger war hier schon eher der Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Mai. Die große Frage ist ja, kann die deutsche Konjunktur ihr starkes Tempo vom ersten Quartal durchhalten oder nicht. Und da sieht es nun eher nach einer Verschnaufpause aus.
Der Ifo-Index für Mai fiel auf 110,4 Punkte und damit etwas stärker als von Beobachtern erwartet. Die befragten Unternehmer beurteilten sowohl die aktuelle Lage als auch die zukünftigen Aussichten etwas negativer. Ein Beinbruch ist das aber nicht, liegt der Ifo-Index doch insgesamt weiterhin auf einem sehr hohen und robusten Niveau.
Am Devisenmarkt blieb die Reaktion trotzdem nicht aus. Nach Veröffentlichung der Ifo-Zahlen um 10 Uhr gab der Euro weiter nach und rutschte in Richtung 1,36. Damit setzt sich die Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung fort. Der Markt scheint offensichtlich beeindruckt von den Worten und Ankündigungen der EZB im Vorfeld der Ratssitzung am 5. Juni.
Vor der Geldpolitik steht am Wochenende aber erst einmal die Geopolitik an. Ein Grund für die Zurückhaltung vieler Anleger scheint nämlich auch die Präsidentenwahl in der Ukraine sowie die Europawahl zu sein. Bei Letzterer wird für die Märkte am Montag von Interesse sein, wie stark sich die europakritischen Parteien nach der Wahl aufstellen können.
Der Euwax-Sentiment-Index startete den Handelstag einmal mehr im Minus und verblieb dort auch im weiteren Handelsverlauf bis zur Mittagszeit. Die meisten Anleger setzen also mit Hebelprodukten auf den DAX weiterhin auf eine erneute Rückwärtsbewegung bzw. Korrektur.
Unter den Einzeltiteln zeigen heute die Versorger im DAX relative Stärke. Nach einem Medienbericht soll der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller mit den Kernkraftwerksbetreibern die Verhandlungen mit der Bundesregierung über eine Fondslösung für den Rückbau der Atomkraftwerke führen.
Nach einer Herunterstufung durch Goldman Sachs notieren Titel von Linde heute etwas schwächer. Die Analysten haben ihr Anlageurteil von Kaufen auf Neutral gesenkt.
In der zweiten Reihe kann Leoni dagegen von einem positiven Analystenkommentar profitieren und ist einer der stärksten Werte im MDAX. Die DZ Bank hat den fairen Wert für die mit Kaufen bewerteten Titel auf 66 Euro von 55 Euro angehoben. Der Autozulieferer sollte auch im weiteren Jahresverlauf von der besseren konjunkturellen Entwicklung in Europa profitieren können.
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Für Matthias Weik und Marc Friedrich ist die Sache klar: Das globale Finanzsystem wird zusammenbrechen, der finale Kollaps kommt. Für die beiden Bestseller-Autoren liegt in einem solchen Crash aber auch die Lösung der Probleme. Warum und wie Anleger sich darauf vorbereiten sollten, darüber spricht Andreas Scholz mit den Autoren in ihrem ersten TV-Auftritt zum neuen Buch.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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