Börse Frankfurt-News: Berichtssaison der Unternehmen beginnt (Marktbericht)

7. Januar 2008. Höchste Spannung könnten in der kommenden Woche Aktienstrategen zufolge die Stimmung am Aktienmarkt prägen. Nachdem sowohl der Ölpreis seine Rekordfahrt fortgesetzt hat, als auch der Dollar wieder in die Nähe seiner Tiefststände gerutscht ist, wird sich anhand der ersten Quartalszahlen von US-Unternehmen zeigen, wie stark diese Belastungen und die zunehmende Nachfrageschwäche in den USA die Gewinnentwicklungen beeinflussen.

Die Analysten der LBBW sehen kurzfristig keine grundlegende Verbesserung der eingetrübten Markstimmung. Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf weiter fallende Zinsen sei alleine nicht ausreichend, um die vorhandenen Belastungsfaktoren auszugleichen. Eine Verlangsamung des Anstiegs der Inflation würde aber schon zu einer Beruhigung der Märkte beitragen.

Die Marktstrategen der Deka-Bank halten die aktuellen Bewertungsniveaus am deutschen Aktienmarkt aber für so attraktiv niedrig, dass das Thema Übernahmen wieder akut werden könnte. Die am Freitag aufgeflammte Diskussion um eine mögliche Übernahme des Gaseherstellers Linde durch den US-Chemiekonzern Dow Chemical zeige, wie schnell sich das Blatt dahingehend wenden könne Die technischen Analysten der DZ Bank rechnen in dieser Woche mit einer Fortsetzung der Schwankungen des Dax in der Handelsspanne zwischen 7.780 und 8.100 Punkten. Sie gehen zunächst von einer technischen Erholung in Richtung der Marke von 7.916 Punkten aus. Scheitert der DAX ® an diesem Widerstand, könnte ein erneuter Test der Unterstützungszone um 7.780 Punkte anstehen. Fällt der DAX darunter, würden weitere Verluste bis 7.570 Punkte bevorstehen.

Der Leitindex DAX® notiert gegen Mittag mit 0,5 Prozent im Plus bei 7.849 Punkten.

© 7. Januar 2008 /Andreas Wolf

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