24.09.2010 10:05:57

Börse Frankfurt am Morgen: Leicht im Minus, Merck brechen ein

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Aktienmärkte beginnen den letzten Tag der Handelswoche mit leichten Abschlägen. Der DAX verliert aktuell 0,31 Prozent auf 6.165,79 Punkte. Der MDAX gibt um 0,02 Prozent nach auf 8.653,18 Stellen. Für den SDAX geht es um 0,08 Prozent nach unten auf 4.239,33 Zähler. Der TecDAX knickt unterdessen um 0,61 Prozent auf 767,80 Punkte ein. Der Bund Future verliert 0,04 Prozent auf 131,34 Zähler, während der Euro um 0,27 Prozent auf 1,3329 Dollar anzieht.

Die Wall Street ging gestern nach enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt mit Verlusten aus dem Handel. Belastet von schwachen US-Vorgaben gab der Nikkei-Index in Tokio heute um 0,99 Prozent nach. Auf der Konjunkturseite stehen in Kürze die Zahlen zum deutschen ifo-Geschäftsklimaindex für September auf der Agenda. In den USA werden heute die Zahlen zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter und zu den Verkäufen neuer Häuser für August bekannt gegeben.

Die deutschen Außenhandelspreise haben sich im August erneut kräftig erhöht. Laut dem Statistischen Bundesamt Destatis verteuerten sich die Importe gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent, nach einem Plus von 9,9 Prozent im Vormonat und einem Minus von 11,4 Prozent im August 2009. Auf Monatssicht stiegen die Einfuhrpreise um 0,2 Prozent. Bereinigt um die schwankungsanfälligen Erdöl- und Mineralölerzeugnisse erhöhte sich der Einfuhrpreis-Index im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent und binnen Monatsfrist um 0,3 Prozent.

Der Pharmakonzern Merck gab heute bekannt, dass das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde EMA eine negative Stellungnahme zum Antrag auf Marktzulassung für Cladribin-Tabletten als Therapie der schubförmigen Multiplen Sklerose (MS) abgegeben hat. Den Angaben zufolge vertritt das CHMP die Ansicht, dass auf Grundlage der zurzeit vorliegenden Daten die Vorteile von Cladribin-Tabletten die Risiken nicht aufwiegen. Merck prüfe indes alle Optionen, um eine Marktzulassung in der EU zu erhalten. Diese Optionen würden auch einen möglichen Einspruch beinhalten, um eine erneute Prüfung des Antrags durch das CHMP zu erreichen. Anteile von Merck brechen im Dax um über 8 Prozent ein. Papiere der Commerzbank bewegen sich mit 1,1 Prozent im Minus. Presseangaben zufolge bereitet der Bund offenbar mit einem neuen Gesetz die Grundlage für seinen Ausstieg bei der Commerzbank vor. Der Entwurf zum "Restrukturierungsgesetz" sehe demnach vor, Ausnahmeregeln, die bisher nur für den Einstieg des Staates bei kriselnden Geldhäusern galten, auch auf die Beendigung dieser Hilfsmaßnahmen auszudehnen. Hintergrund der Initiative: Das Hilfspaket der Regierung für die Commerzbank ist mit insgesamt 18,2 Mrd. Euro mehr als doppelt so hoch wie der aktuelle Börsenwert der Bank, der bei knapp 8 Mrd. Euro liegt.

Aktien von Volkswagen (Volkswagen St (VW)) verlieren 0,3 Prozent. Der Automobilkonzern gab gestern bekannt, dass seine Tochter AUDI (+1,6 Prozent) wichtige Weichen für ein nachhaltiges Wachstum und sichere Arbeitsplätze gestellt hat. So soll die Automobilproduktion am ungarischen Standort Györ in den nächsten drei Jahren ausgebaut werden. Zudem einigten sich Vorstand und Gesamtbetriebsrat darauf, die bestehende Beschäftigungsgarantie für die beiden deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm bis zum 31. Dezember 2014 zu verlängern.

Im MDAX stechen Papiere von EADS mit einem Plus von 2,2 Prozent hervor. Es folgen GILDEMEISTER und Continental mit Aufschlägen von jeweils 1,3 Prozent. Zu den Verlierern zählen unter anderem IVG Immobilien (-2,4 Prozent) sowie Axel Springer (-2,1 Prozent). Im TecDax markieren Aktien von ADVA mit einem Plus von 1,5 Prozent die Indexspitze. Zugewinne von rund 1 Prozent können Papiere der Software AG und Anteile von Kontron verbuchen. Auf der Gegenseite geben Titel von Wirecard und centrotherm 1,2 Prozent respektive 2,3 Prozent ab.

DAX: 6.165,79 (-0,31 Prozent) MDAX: 8.653,18 (-0,02 Prozent) SDAX: 4.239,33 (-0,08 Prozent) TecDAX: 767,80 (-0,61 Prozent) (24.09.2010/ac/n/m)

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Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
TecDAX 3 429,57 0,96%
MDAX 26 320,47 0,36%
SDAX 13 557,80 0,80%
NIKKEI 225 38 208,03 -0,37%