Börse Frankfurt am Morgen: Indizes legen weiter zu, VW und MAN im Blick

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes notieren zum Start in die neue Handelswoche im Plus. Dabei stützt neben den positiven Vorgaben von den US-Börsen auch die vorläufige Entspannung in der Griechenlandkrise. Allerdings werden die US-Börsen heute feiertagsbedingt geschlossen bleiben, so dass von dieser Seite nicht mit neuen Impulsen zu rechnen ist. Der DAX verbessert sich aktuell um 0,10 Prozent auf 7.426,87 Punkte. Der MDAX steigt um 0,65 Prozent auf 11.062,22 Stellen. Für den SDAX geht es derweil um 0,42 Prozent nach oben auf 5.489,87 Zähler. Der TecDAX legt um 0,52 Prozent zu auf 901,26 Punkte. Der Bund Future gewinnt 0,21 Prozent auf 125,68 Zähler, während der Euro um 0,28 Prozent auf 1,4526 US-Dollar nachgibt.

Die Wall Street konnte am Freitag kräftige Zugewinne verzeichnen. Im Fokus stand dabei vor allem der am Handelsbeginn veröffentlichte ISM-Index. Daneben sorgte auch die Griechenland-Rettung für gute Laune unter den Börsianern. Der Dow Jones gewann am Ende 1,36 Prozent auf 12.582,77 Punkte, während sich der NASDAQ Composite um 1,53 Prozent auf 2.816,03 Punkte verbesserte. Der S&P 500 stieg um 1,44 Prozent auf 1.339,67 Punkte.

Volkswagen (Volkswagen vz) fahren um 0,6 Prozent vor. Der Konzern verlautbarte, dass er im Rahmen seines Pflichtangebotes einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum integrierten Nutzfahrzeugkonzern aus MAN , Scania (Scania AB (B)) und Volkswagen erreicht hat. So haben MAN-Aktionäre Volkswagen 35.857.607 Stammaktien und 164.613 Vorzugsaktien angedient. Damit wird Volkswagen nach Vorliegen der notwendigen regulatorischen Genehmigungen insgesamt 55,90 Prozent der Stimmrechte und 53,71 Prozent des Grundkapitals an MAN halten. Die Titel von MAN verschlechtern sich am Indexende um 2 Prozent. Wie ferner bereits am Samstag bekannt wurde, hat sich die zu Bayer gehörende Bayer CropScience im Rechtsstreit um gentechnisch veränderten Reis mit den Anwälten, die Anbauer von US-Langkornreis vertreten, außergerichtlich geeinigt. Den Angaben zufolge wird das Unternehmen zur Beilegung der Forderungen der Farmer bis zu 750 Mio. US-Dollar zahlen. Die Aktie des Pharmakonzerns verbessert sich als Spitzenreiter im Dax um 1,6 Prozent. Die Deutsche Telekom verlautbarte schon am Freitag, dass T-Systems in der Schweiz vom Handelsunternehmen Valora mit dem Betrieb der Rechenzentren und ICT-Infrastruktur beauftragt wurde. Das Papier gibt daraufhin um 0,3 Prozent nach.

STADA können sich mit einem Zugewinn von 4,8 Prozent im frühen Handel auf den ersten Platz der Gewinnerliste im MDAX setzen. Dahinter rangieren Fraport und GERRY WEBER mit Aufschlägen von 3,3 bzw. 3 Prozent. Die rote Laterne wird indes von Praktiker gehalten, die um 10,3 Prozent einbrechen. Der Konzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt.

Im TecDax scheint heute vor allem für Q-Cells die Sonne. So kann sich die Aktie um 2,4 Prozent verbessern. Deutlich schlechter läuft es allerdings bei Roth & Rau sowie SolarWorld, die mit Abschlägen von 1,1 bzw. 1 Prozent die hinteren beiden Plätze belegen.

Im SDAX stehen heute insbesondere die Anteilsscheine des Finanzdienstleisters GRENKELEASING im Blick. Der Konzern konnte das Neugeschäftsvolumen der GRENKE Gruppe (inkl. Franchisepartner) im ersten Halbjahr 2011 auf 409,0 Mio. Euro steigern, was einem Wachstum von 25,6 Prozent zum Vorjahr entspricht. Somit ist die GRENKE Gruppe im ersten Halbjahr 2011 weiterhin auf Kurs, um das angestrebte Jahresziel von mehr als 20 Prozent Neugeschäftswachstum zu erreichen. Der Deckungsbeitrag (DB) 2 des Neugeschäfts der GRENKE Gruppe erreichte im ersten Halbjahr 56,8 Mio. Euro und eine DB2-Marge von 14,9 Prozent (Leasingsparte). Gegenüber dem ersten Quartal 2011 (14,3 Prozent) war man in der Lage, die DB2-Marge im zweiten Quartal 2011 auf 15,4 Prozent zu steigern (jeweils Leasingsparte). Der Titel notiert derzeit auf Vortagesniveau.

DAX: 7.426,87 (+0,10 Prozent) MDAX: 11.062,22 (+0,65 Prozent) SDAX: 5.489,87 (+0,42 Prozent) TecDAX: 901,26 (+0,52 Prozent) (04.07.2011/ac/n/m)