ATX
Geändert am: 29.12.2022 22:05:13
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Dow zieht schlussendlich an -- ATX und DAX schließen freundlich -- Asiens Börsen letztlich tiefer
AUSTRIA
Der Wiener Handel notierte am Donnerstag in Grün.
Der ATX konnte seine anfänglichen Verluste abschütteln und schloss 0,44 Prozent höher bei 3.136,62 Zählern.
Auch andere Börsenindizes in Europa lagen im Plus. Im Vorfeld des Jahreswechsels gab es nur mehr wenig Aktivität. Viele Anleger dürften ihre Bücher für heuer bereits geschlossen haben.
Die am Nachmittag gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten waren wie erwartet ausgefallen und brachten keine merklichen Impulse für den Börsenhandel. Die veröffentlichte Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entsprach mit 225.000 genau der Konsensus-Prognose von Analysten.
DEUTSCHLAND
Der Handel in Frankfurt verbuchte am Donnerstag deutliche Zuschläge.
Der DAX konnte nach einem schwachen Start klar in die Gewinnzone vorrücken und letztlich 1,05 Prozent stärker bei 14.071,72 Punkten in den Feierabend gehen.
Eine Erholung an den US-Börsen hat dem DAX am Donnerstag zu Gewinnen verholfen. Der deutsche Leitindex schüttelte seine frühen Verluste ab und überstieg sogar die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten. Die Sorgen über rasant steigende Corona-Infektionen in China, die am Morgen noch auf die Stimmung gedrückt hatten, schwelen im Hintergrund dennoch weiter.
Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sind "die Anleger hin- und hergerissen, wie sie die Situation in China bewerten sollen". Dabei verwies er auf die dort rasant steigenden Corona-Infektionen in Kombination mit den Lockerungen der Reisebedingungen.
Angesichts der Aufhebung der Reisebeschränkungen Chinas werde zum einen ein neuerlicher Anstieg von COVID-Fällen befürchtet, erklärte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. Außerdem wachse die Sorge, dass dadurch eine neue, gefährlichere Virusvariante entstehen und um die Welt gehen könnte. Andererseits sei mit der Öffnung Chinas nach drei Jahren staatlich verordneter Isolation aber auch viel Hoffnung verknüpft, denn so könnte womöglich eine tiefe Rezession abgewendet und die Stimmung für viele Finanzanlagen verbessert werden.
WALL STREET
An den vortags schwachen US-Börsen setzte am Donnerstag eine Erholung ein.
So baute der Dow Jones seinen anfänglichen Gewinn im Handelsverlauf weiter aus und schloss letztlich 1,05 Prozent stärker bei 33.221,06 Zählern. Die gleiche Tendenz zeigt auch der NASDAQ Composite, der somit 2,59 Prozent höher bei 10.478,09 Punkte in den Feierabend ging.
Die Anleger ließen sich am vorletzten Handelstag des Jahres nicht länger entmutigen: Die Kurse erholten sich von ihren jüngsten Verlusten deutlich, die viel gebeutelten Technologiewerte trieben diesmal an.
Ähnlich wie schon in Europa scheinen sich vor dem Jahresende die Sorgen vor einer neuerlichen weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus angesichts rasant steigender Infektionszahlen in China vorerst in Grenzen zu halten, wenngleich sie im Hintergrund weiter schwelen. Vom US-Arbeitsmarkt kamen am Donnerstag zudem keine kursbelastenden Nachrichten: Der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel wie erwartet aus.
Das Aktien-Geschäft in New York verlief zwei Tage vor dem Jahresende weiter ohne größere Treiber. Viele Investoren sind im Urlaub, die Bücher größtenteils geschlossen.
ASIEN
Die größten Aktienmärkte in Asien gaben am Donnerstag ab.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,94 Prozent auf 26.093,67 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil 0,44 Prozent auf 3.073,70 Zähler ab. In Hongkong büßte der Hang Seng unterdessen 0,79 Prozent auf 19.741,14 Punkte ein.
Negative Vorzeichen dominierten am Donnerstag an den Börsen in Asien, nachdem es an der Wall Street am Mittwoch deutlicher nach unten gegangen war. Die hohe Inflation, die geldpolitischen Straffungen der großen Notenbanken und die ungewissen Aussichten der Weltwirtschaft sind wieder in den Fokus gerückt und haben die Freude über das Ende der Corona-Beschränkungen in China in den Hintergrund gedrängt. Sorge bereitet den Anlegern, dass es dort nach der abrupten Aufhebung der pandemiebedingten Maßnahmen zu einer neuen Welle von COVID-Erkrankungen kommt. Viele Länder haben ihre Bedingungen für aus China Einreisende verschärft und verlangen nun zum Beispiel wieder negative PCR-Tests.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 246,37 | -0,33% | |
TecDAX | 3 489,24 | -0,69% | |
Dow Jones | 43 449,90 | -0,61% | |
NASDAQ Comp. | 20 109,06 | -0,32% | |
NASDAQ 100 | 22 001,08 | -0,43% | |
NIKKEI 225 | 39 364,68 | -0,24% | |
Hang Seng | 19 700,48 | -0,48% | |
ATX | 3 589,88 | -0,92% | |
Shanghai Composite | 3 361,49 | -0,73% |