NASDAQ Comp.
Geändert am: 29.11.2021 22:04:03
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US-Börsen schließen mit Gewinnen -- Nach Omikron-Schock: ATX schließt deutlich fester -- DAX beendet Handel in Grün -- Asiatische Indizes geben bis Handelsschluss weiter nach
AUSTRIA
Die Wiener Börse zeigte sich am Montag sehr fest.
Der ATX stand wenige Minuten nach Handelsbeginn bereits deutlich im Plus. Im Anschluss legte er weiter zu und verließ den Handel letztlich mit einem Zuschlag von 0,71 Prozent auf 3.656,60 Punkte.
Für die Experten der Erste Group liegt es auf der Hand, dass die neue Omikron-Variante des Coronavirus den Handel die kommenden Wochen stark beeinflussen dürfte. Die Analysten würden ihre Blicke insbesondere auf die Übertragbarkeit richten und inwiefern bestehende Impfungen die Ausbreitung der Virusvariante einbremsen können.
Die deutsche LBBW sprach von einem hohen Maß an Unsicherheit und malte zwei Szenarien: Denkbar sei ein neuer Worst Case mit einem massiven Rückschlag im Kampf gegen die Pandemie, aber auch ein Optimalfall, in dem sich die Sorgen letztlich als unbegründet herausstellen.
Die Bedeutung der neuen Corona-Variante Omikron werde allerdings überschätzt: "Der wahre Feind der Anleger ist die Inflation", kommentierte ein Händler. Denn neue Corona-Probleme seien eine bequeme Ausrede für die EZB, sich weiter nicht um Geldwertstabilität kümmern zu müssen. Gespannt sei man daher auf Reden von EZB-Chefin Christine Lagarde und in den USA von Fed-Chairman Jerome Powell am Abend.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt setzte am Montag eine leichte Gegenbewegung ein.
Der DAX startete stärker in den Handelstag und blieb auch anschließend auf grünem Terrain, auch wenn das Plus im Verlauf immer kleiner wurde. Schlussendlich beendete er den Tag mit einem Gewinn von 0,16 Prozent bei 15.280,86 Punkten.
Nach dem Ausverkauf wegen einer neuen Coronavirus-Variante hat sich der DAX am Montag wieder gefangen. Börsianer wägten ab, wie groß die Gefahr der Omikron-Variante tatsächlich werden wird - und bauten ein Stück weit auf die Unterstützung der Notenbanken. Nach einem kurzzeitigen ersten Sprung zurück über die 15.400 Punkte blieben die Anleger aber insgesamt eher vorsichtig.
Laut den Experten der österreichischen Raiffeisen-Bank handelt es sich zwar um eine vermutlich hochansteckende Variante. Sie verwiesen aber zugleich darauf, dass die entdeckten Fälle offenbar nur recht milde Symptome aufwiesen. Im besten Falle entwickele sich das Virus damit also weiter in Richtung einer endemischen Variante - mit zwar höherer Übertragbarkeit, aber einer geringeren Gefährlichkeit.
WALL STREET
Anleger in den USA fassten am Montag neuen Mut.
Der Dow Jones schloss 0,68 Prozent höher bei 35.135,55 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte daneben 1,88 Prozent auf 15.782,83 Zähler zu.
Die US-Börsen haben sich am Montag etwas von ihren kräftigen Verlusten vor dem Wochenende erholt. Anleger warteten wohl vor allem auf neue Erkenntnisse zur Coronavirus-Variante Omikron und sind wieder ein wenig optimistischer geworden. Denn zwar könnte Omikron ansteckender sein als etwa Delta, aber noch ist unklar, ob diese Variante auch gefährlicher ist und die Zahl der Hospitalisierungen und Todesfälle dadurch steigt. Experten aus Südafrika, wo die ersten Fälle publik geworden waren, konstatierten bisher vergleichsweise milde Symptome bei Patienten, die sich damit angesteckt haben.
Zudem hatte das US-Biotechunternehmen Moderna am Sonntag angekündigt, es könnte schon früh im kommenden Jahr einen speziell auf Omikron zugeschnittenen Impfstoff in großem Maßstab herstellen. Auch der Mainz Konkurrent BioNTech teilte mit, er arbeite neben laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Variante auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs - vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte.
ASIEN
An den Börsen in Fernost setzte sich die Talfahrt zum Start in die neue Woche fort.
In Japan sackte der Nikkei bis zum Handelsende um 1,63 Prozent auf 28.283,92 Punkte ab.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland schloss um 0,04 Prozent tiefer bei 3.562,70 Einheiten, während der Hang Seng in Hongkong bei 23.852,24 Zählern mit einem Minus von 0,95 Prozent aus der Sitzung ging.
Bei den Anlegern ging weiter die Sorge vor massiven Restriktionen zur Eindämmung des neuen mutierten Omikron-Coronavirus um, die eine Erholung der globalen Weltwirtschaft gefährden könnte. Nach den heftigen ersten Reaktionen vom Freitag mit kräftigen Abverkäufen an den Börsen weltweit verarbeiteten die Anleger nun die einlaufenden Informationen zum neuartigen Virus.
Der Markt konzentrierte sich auf Berichte darüber, ob die vorhandenen COVID-19-Impfstoffe gegen die Omikron-Variante wirksam sind, so IG.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 884,75 | -0,43% | |
TecDAX | 3 413,81 | -0,55% | |
Dow Jones | 42 840,26 | 1,18% | |
NASDAQ Comp. | 19 572,60 | 1,03% | |
NIKKEI 225 | 38 701,90 | -0,29% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 370,03 | -0,36% |