NIKKEI 225
Geändert am: 27.09.2019 22:12:10
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ATX geht höher ins Wochenende -- DAX letztlich im Plus -- Wall Street dreht ins Minus
AUSTRIA
Die Wiener Börse zeigte sich am letzten Handelstag der Woche stabil.
Der Leitindex ATX präsentierte sich im frühen Handel marginal fester und konnte im weiteren Verlauf zulegen. Letztlich stand er 0,78 Prozent höher bei 3.021,23 Punkten.
Die Wiener Börse hatte sich am Freitag mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der Wochenausklang verlief weitgehend ruhig. Unterstützt wurden die Märkte von neuen Hoffnungen auf eine Beilegung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Auslöser waren optimistische Aussagen des chinesische Außenministers Wang Yi.
Die US-Regierung habe mit der Aussetzung von Zollerhöhungen auf chinesische Produkte guten Willen demonstriert, sagte Wang am Donnerstag am Rande der UN-Versammlung. Deshalb sei die Regierung in Peking bereit, mehr US-Produkte zu erwerben, die am chinesischen Markt benötigt würden.
Währenddessen trübte sich die Stimmung in der Eurozone stärker als erwartet ein.
DEUTSCHLAND
Am Freitag war die Stimmung an der deutschen Börsen positiv.
Der DAX notierte bereits zum Handelsstart im Plus und konnte weiter klettern. Er beendete die Sitzung mit einem Zugewinn von 0,75 Prozent bei 12.380,94 Zählern.
Der DAX hat zu Wochenschluss an seine freundliche Vortagstendenz angeknüpft. Er eroberte die runde Marke von 12.300 Punkten spielend wieder zurück und dämmte sein Wochenminus ein.
Den Experten von Indexradar zufolge ist auf die Schwächesignale aus der ersten Wochenhälfte kein weiterer Verkaufsdruck gefolgt. "Ein Trendumschwung nach unten lässt sich dadurch vorerst nicht bestätigen, er bleibt aber für ein paar Tage weiter ein latentes Risiko", schrieb Andreas Büchler von dem Börsenstatistik-Magazin. Nach dem Rutsch unter die 12.300 Punkte sei der DAX kurz angeschlagen gewesen, nun aber sei ein neuer Anlauf in Richtung 12.500 Punkte wieder wahrscheinlich geworden.
Allerdings überwiege bei Anlegern weiter die Vorsicht, schrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners im Morgenkommentar. So geht das Zittern der Anleger in puncto Handelsstreit weiter: Spekulationen über ein Wiederinkrafttreten der Huawei-Sanktionen standen zuletzt Aussagen aus China gegenüber, die wieder Hoffnung auf eine doch noch mögliche Lösung des Konflikts machten.
WALL STREET
Die Furcht vor einer Verschärfung des Handelsstreits mit China hat die Wall Street nach einem verhaltenen Start ins Minus gedrückt. Der Dow Jones eröffnete noch mit einem Zuwachs von 0,36 Prozent bei 26.987,26 Punkten, drehte im späteren Verlauf dann aber ins Minus. Aus dem Handel geht er 0,26 Prozent leichter mit 26.820 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich zur Startglocke 0,2 Prozent höher bei 8.047,11 Einheiten, rutschte dann jedoch unter die Nulllinie. Sein Schlussstand: minus 1,13 Prozent bei 7939 Punkten.
Die US-Regierung denkt einem Medienbericht zufolge über die Begrenzung amerikanischer Kapitalströme in Richtung China nach. Entsprechende Diskussionen würden derzeit in der Trump-Administration geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen. Eine Möglichkeit sei demnach, Aktien chinesischer Unternehmen nicht mehr an amerikanischen Börsen handeln zu lassen. Zudem könnte das Engagement amerikanischer Pensionsfonds in chinesischen Märkten begrenzt werden.
Für Unsicherheit sorgt zudem die anhaltende Diskussion um ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump. In der Ukraine-Affäre um möglichen Machtmissbrauch des US-Präsidenten will Trump undichte Stellen im Weißen Haus finden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Seine Gegner sehen sich derweil auf dem Weg zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen den Republikaner bestärkt. Die von dem anonymen Hinweisgeber eingereichte Beschwerde über Trump und dessen umstrittenes Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten berge wichtige Anhaltspunkte für Ermittlungen gegen den Präsidenten.
ASIEN
Vor dem Wochenende war die Stimmung an den asiatischen Börsen getrübt.
In Japan schickten die Bären den Nikkei um 0,77 Prozent auf 21.878,90 Punkte ins Minus. Allerdings waren die Verlusten vor allem auf eine ganze Reihe von Aktien zurückzuführen, die ex-Dividende gehandelt wurden, so ein Teilnehmer.
In China konnte der Shanghai Composite daneben sogar leicht zulegen und verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 0,11 Prozent bei 2.932,17 Zählern ins Wochenende. Parallel verlor der Hang Seng in Hongkong 0,33 Prozent und schloss bei 25.954,81 Indexpunkten.
Die Hoffnungen auf eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China schienen am Freitag schon wieder etwas verflogen.
Weiter im Zentrum des Interesses stand daher die "Ukraine-Affäre" von US-Präsident Donald Trump. Der US-Kongress hatte zuletzt eine interne Beschwerde eines Geheimdienstmitarbeiters über ein Telefonat Trumps mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj öffentlich gemacht. Demnach hat der US-Präsident nach Einschätzung des Mitarbeiters eine "Einmischung" aus dem Ausland bei der Wahl 2020 angestrebt. Aus diesem Grund wollen die Demokraten eine Untersuchung zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen Trump auf den Weg bringen.
Im Vorfeld der der kommenden anstehenden Feiertage hielten sich die Investoren in China zurück, so ein Beobachter. Vom 1. bis zum 7. Oktober findet auf dem chinesischen Festland kein Handel statt. Keine Belastung waren dagegen schwache Daten zu den Industriegewinnen im August. Diese reduzierten sich um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem im Juli noch ein Plus von 2,6 Prozent verzeichnet worden war. Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
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27.09.19 | HELLA GmbH & Co. KGaA / Hauptversammlung |
27.09.19 | L-KONZEPT Holding AG / Hauptversammlung |
27.09.19 | Trade & Value AG / Hauptversammlung |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 848,77 | -0,18% | |
Dow Jones | 42 906,95 | 0,16% | |
NASDAQ Comp. | 19 764,89 | 0,98% | |
NIKKEI 225 | 39 161,34 | 1,19% | |
Hang Seng | 19 883,13 | 0,82% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 351,26 | -0,50% |