Geändert am: 25.10.2019 22:16:47

ATX geht wenig verändert ins Wochenende -- US-Börsen schließen im Plus -- DAX schließt in grün -- Asiens Börsen zum Börsenschluss uneinheitlich

AUSTRIA

An der Wiener Börse war die Stimmung vor dem Wochenende getrübt.

Der Leitindex ATX verbuchte im frühen Handel leichte Gewinne, drehte dann zwar in die Verlustzone, konnte seine Abgaben jedoch reduzieren. Schlussendlich verabschiedete sich der heimische Index 0,01 Prozent schwächer bei 3.154,47 Einheiten.

Nach den um zehn Uhr gemeldeten Daten zum Geschäftsklima in Deutschland gab die Wiener Börsen im Verlauf etwas nach. Das vom ifo-Institut veröffentlichte Barometer für das Geschäftsklima im Oktober verharrte auf dem Vormonatswert von 94,6 Punkten. Für die monatliche Umfrage unter rund 9.000 Managern war von Ökonomen ein leichter Rückgang erwartet worden.

Wichtige Unternehmensnachrichten gab es am Freitag kaum, entsprechend hielten sich auch die meisten Kursbewegungen in engen Grenzen. Im Blick stand auf europäischer Ebene die Berichtssaison sowie der ifo-Index am Vormittag.

Aufmerksam verfolgt werden zudem weiter alle Entwicklungen rund um den Brexit: Unsicherheit in den Markt kommt über den Plan des britischen Premiers Boris Johnson zu Neuwahlen im Dezember. Allerdings wird angezweifelt, ob der Plan im Unterhaus die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich schwächer.

Der DAX eröffnete stärker, rutschte dann vorübergehend unter seinen Vortagesschluss. Ins Wochenende ging das deutsche Börsenbarometer schlussendlich 0,17 Prozent fester bei 12.894,51 Zählern.

Dass die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Oktober laut ifo-Daten auf Vormonatsniveau blieb, trübte die gute Laune der Anleger am Freitag etwas. Die deutsche Wirtschaft scheint laut Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein zwar "nicht im freien Fall" zu sein, wie der Blick auf das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer ifo zeigt. Die Rezessionsgefahren seien aber weiter nicht ausgeräumt.

Tags zuvor noch war der Leitindex auf 12.914 Punkte und damit auf das höchste Niveau seit Juni vergangenen Jahres vorgestoßen, bevor die Gewinne abbröckelten.

"Viele schauen bereits auf die nächste runde Marke von 13.000 Punkten im DAX", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber dpa. "Kurzfristig dürfte sie jedoch schwer zu erreichen sein. Aus technischer Sicht ist der Index bereits überkauft und eine Korrektur überfällig."

WALL STREET

An der Wall Street ging es vor dem Wochenende signifikant bergauf.

Der Dow Jones legte um 0,57 Prozent auf 26.958,06 Punkte zu. Der NASDAQ Composite erzielte ein neues Rekordhoch und kletterte um 0,70 Prozent auf 8.243,12 Zähler.

Die Wall Street hat sich zum Ende der Handelswoche fester gezeigt. Nach oben gezogen wurden die US-Börsen von Fortschritten im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hatte mitgeteilt, dass sich Unterhändler beider Seiten bei den Verhandlungen zum sogenannten Phase-eins-Deal näher gekommen sind. Vizepräsident Mike Pence hatte zuvor die Hoffnung auf ein "Phase-eins-Abkommen" mit China ausgedrückt, zugleich das Land aber als strategischen und wirtschaftlichen Rivalen bezeichnet. Daneben stand erneut die Berichtssaison im Blick der Anleger.

ASIEN

Asiens Börsen zeigten sich vor dem Wochenende mit uneinheitlicher Tendenz.

In Japan schaffte der Nikkei zwar den Sprung auf ein neues Jahreshoch bei 22.819,92 Zählern, legte am Ende aber nur noch etwas zu. Zum Handelsschluss stand ein Plus von 0,22 Prozent auf 22.799,81 Punkte zu Buche. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Gewinn von 1,37 Prozent.

Der Shanghai Composite ging mit einem Plus von 0,48 Prozent bei 2.954,93 Zählern ins Wochenende. Parallel verlor der Hang Seng in Hongkong bis Handelsschluss 0,49 Prozent auf 26.667,39 Einheiten.

Eine klare Tagestendenz war auch am Freitag an den Börsen in Asien nicht auszumachen. Vom US-chinesischen Handelsstreit kamen keine frischen Impulse, so dass die Quartalsberichtssaison die Kurse bei Einzelwerten machte.

An den chinesischen Börsen rückte derweil die in der kommenden Woche stattfindende vierte Plenarsitzung des 19. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas immer stärker in den Fokus. Sie dürfte den Rahmen für die weitere Richtung der Politik vorgeben, mutmaßlich auch für Hongkong, wo es seit Monaten zu Protesten für mehr Demokratie kommt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 41 938,45 -1,63%
NASDAQ Comp. 19 161,63 -1,63%
NIKKEI 225 39 190,40 -1,05%
Hang Seng 19 064,29 -0,92%
ATX 3 651,51 0,11%
Shanghai Composite 3 211,39 -0,58%