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Geändert am: 25.04.2023 22:01:55

Berichtssaison nimmt Fahrt auf: US-Handel endet auf rotem Terrain -- ATX letztlich tiefer -- DAX beendet Handel kaum bewegt -- Asiens Börsen schließen mehrheitlich schwächer

AUSTRIA

Heimische Anleger schickten den Aktienmarkt in Wien abwärts.

Der ATX verlor im frühen Verlauf bereits und baute sein Minus im Verlauf noch aus. Letztlich ging es 0,75 Prozent runter auf 3.234,72 Punkte.

Unternehmensseitig standen Quartalszahlen von BAWAG und Mayr-Melnhof (MM) im Rampenlicht. Während bei der Bank der Gewinn im ersten Quartal um 26 Prozent zulegen konnte, brach der Überschuss bei MM von fast 80 Mio. Euro auf rund 35 Mio. Euro ein. Nachbörslich wird zudem die Telekom Austria ihre Bücher öffnen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich die Anleger auch am Dienstag weiter vorsichtig.

Der DAX war mit einem Minus in den Handel eingestiegen. Zunächst verblieb er auf rotem Terrain bis er am späten Nachmittag den Sprung an die Nulllinie schaffte. So verließ er das Geschäft letztlich 0,05 Prozent höher bei 15.872,13 Punkten.

Der Handel war von vielen Unternehmensnachrichten geprägt. Der deutsche Leitindex bewegte sich aber in einer engen Spanne, die runde Marke von 16.000 Punkten schien zu hoch zu sein.

Zurückhaltung herrschte vor wichtigen Unternehmenszahlen, die aus den USA erwartet werden und global für die Anlegerstimmung von Bedeutung sind. Zu nennen sind vor allem die Resultate der Tech-Riesen Alphabet und Microsoft nach US-Börsenschluss, aber auch internationale Größen wie der Logistiker UPS oder die Schnellrestaurantkette McDonald's, die schon vor dem New Yorker Handelsstart berichteten.

Für die Kurse von Bank-Aktien interessierten sich die Anleger nicht nur wegen der Quartalszahlen der Schweizer UBS, sondern auch wegen der unlängst im Zuge der US-Bankenkrise in Schieflage geratenen Regionalbank First Republic Bank, wo Kunden in den ersten drei Monaten des Jahres nun mehr Gelder abgezogen haben als erwartet.

Der Quartalsbericht der First Republic Bank rücke das Bankenrisiko wieder in den Fokus, erläuterte Thomas Altmann von QC Partners. "Diejenigen, die an die Bankenkrise bereits einen Haken gemacht haben, könnten das zu früh getan haben", so der Portfolio-Manager.

WALL STREET

An der Wall Street war am Dienstag für Anleger Zurückhaltung geboten.

Der Dow Jones beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,01 Prozent bei 33.531,72 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite schloss 1,98 Prozent tiefer bei 11.799,16 Zählern.

Belastend wirkte sich die jüngste Welle an Unternehmenszahlen aus, die nicht durchweg überzeugt hat. Einige möglicherweise richtungsweisende Zahlenausweise standen zum Handelsschluss noch aus. Erst nach Börsenschluss veröffentlichen die Google-Mutter Alphabet und Microsoft und Texas Instruments ihre Zahlen. Anleger blickten den Geschäftszahlen dieser Technologie-Giganten mit einiger Nervosität entgegen, beschrieben Marktteilnehmer die Stimmung.

Vor den Zahlen aus der Technologiebranche und den Daten zur Verbraucherstimmung "liegt Vorsicht in der Luft", befindet Susannah Streeter, Leiterin des Bereichs Money and Markets von Hargreaves Lansdown. Aus den Daten versuchten die Anleger herauszulesen, inwieweit die Furcht vor einer Wirtschaftsschwäche entweder die Marketing-Budgets der Unternehmen oder die Kaufentscheidungen der Verbraucher beeinflusse, fügte sie hinzu. Andere Marktbeobachter nannten den Haushaltsstreit in Washington als zusätzlichen Belastungsfaktor für die Börse. Sollten sich die Parteien nicht einigen, droht den USA im Juni die Zahlungsunfähigkeit.

ASIEN

Die wichtigsten Indizes in Asien zeigten sich im Dienstagshandel mehrheitlich schwächer.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei gegen den Trend 0,09 Prozent fester bei 28.620,07 Punkten.

Dagegen gab in China der Shanghai Composite 0,44 Prozent auf 3.261,11 Punkte nach. Deutliche Verluste wurden unterdessen auch aus Hongkong gemeldet, wo der Hang Seng 1,72 Prozent auf 19.617,07 Zähler einbüßte.

Die Marktstrategen der Deutschen Bank sprachen von einer geringeren Risikobereitschaft im Handel in Asien. Dazu trugen neben der laufenden Berichtssaison auch anstehende US-Daten bei. Am Nachmittag werden neue Zahlen zur Hauspreisentwicklung sowie zu den Neubauverkäufen veröffentlicht. "In den USA sanken, gemessen am S&P Case-Shiller Hauspreisindex für 20 Großstädte, die Hauspreise in den vergangenen sieben Monaten. Auch für Februar wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet", hieß es dazu von der LBBW. Die Entwicklung des US-Immobilienmarktes gilt als wichtiger Indikator für die US-Konjunktur.

Dass der japanische Markt gegen den Trend zulegen konnte, begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit Aussagen des neuen Chefs der japanischen Notenbank, die auf eine Fortsetzung der bisherigen lockeren Geldpolitik hindeuteten. Am Freitag steht eine Zinsentscheidung an. Aussagen des obersten Währungshüters finden daher erhöhte Aufmerksamkeit. "Auch sonst sind die Vorzeichen dort günstig. "Die Wirtschaft in Japan entwickelt sich weiterhin robust", so Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank mit Blick auf die jüngsten Wirtschaftsdaten. "Dass sich die bessere Stimmung der japanischen Firmen kurzfristig auch in den Gewinnerwartungen niederschlägt, scheint recht wahrscheinlich."

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ 100 21 664,93 0,81%
NIKKEI 225 37 446,81 -0,06%
Hang Seng 23 512,49 1,53%
ATX 4 423,62 -0,29%
Shanghai Composite 3 361,98 0,43%