Geändert am: 23.09.2021 22:02:19

Gewinne an der Wall Street -- ATX und DAX schließen deutlich höher -- Chinas Börsen letztlich fester -- Nikkei im Feiertag

AUSTRIA

Der Handel in Wien legte am Donnerstag kräftig zu.

Der ATX hatte den Handel mit sehr fester Tendenz aufgenommen und wies auch anschließend starke Zuwächse auf. Zur Schlussglocke stand dann ein Plus von 1,53 Prozent bei 3.685,62 Zählern an der Kurstafel.

Gestützt auf eine klar positive europäische Anlegerstimmung weitete der ATX seine satten Vortageszuwächse von fast zwei Prozent aus. Erfreuliche Überseevorgaben aus New York und Asien beflügelten, nachdem die US-Notenbank am Vorabend an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festgehalten hat.

Die Meldungslage zum heimischen Aktienmarkt gestaltete sich sowohl auf Unternehmensebene als auch von Analystenseite mager.

DEUTSCHLAND

Anleger in Deutschland waren am Donnerstag positiv gestimmt.

Der DAX konnte seinen anfänglichen Gewinn noch ausbauen und schloss am Abend 0,88 Prozent stärker bei 15.643,97 Punkten.

Damit hat sich der DAX weiter von seinem zu Wochenbeginn verzeichneten Kursrücksetzer erholt. Die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank Fed stützten. Weiter sensibel reagierten die Anleger jedoch auf Nachrichten zum krisengeschüttelten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande.

In einem Medienbericht hieß es nun mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen, die Chinesen bereiteten sich auf einen Niedergang von Evergrande vor. Anleger fürchten dann eine Immobilienkrise in China mit womöglich globalen Auswirkungen auf die Finanzwirtschaft.

Die Fed hatte am Vorabend die Erwartungen der Anleger erfüllt, negative Überraschungen waren ausgeblieben. So hält die Zentralbank vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik fest, wenngleich sie wie erwartet auf eine weniger großzügige Linie zusteuert. Die Währungshüter ließen durchblicken, dass die konjunkturstützenden Käufe von Wertpapieren demnächst zurückgefahren werden könnten (Tapering). Nach Einschätzung des Investment-Strategen Jean-Marie Mercadal vom Vermögenverwalter OFI ist diese Absicht der Fed bereits in den Kursen eingepreist.

Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland fielen am Morgen zwar schlechter als erwartet aus, doch nach Einschätzung der Helaba ist die Stimmungslage weiter als solide anzusehen. Akuten Handlungsdruck für die Europäische Zentralbank (EZB) sehen die Volkswirte der Landesbank nicht.

WALL STREET

Die US-Aktienmärkte verzeichneten am Donnerstag kräftige Aufschläge.

Beim US-Leitindex Dow Jones wurden die Gewinne im Handelsverlauf größer, am Ende stand ein Plus von 1,48 Prozent auf 34.766,00 Indexpunkte. Auch der NASDAQ Composite legte weiter zu und ging mit einem Plus von 1,04 Prozent bei 15.052,24 Indexpunkten in den Feierabend.

Im Blick stand weiter der drohende Kollaps des chinesischen Immobilienriesen Evergrande. So wurde aus Kreisen berichtet, Chinas Behörden hätten die lokalen Regierungen aufgefordert, sich auf den möglichen Zusammenbruch der China Evergrande Group vorzubereiten. Die lokalen Regierungen sollten die Folgen abfedern.

Am Vortag war an der Wall Street im Gefolge von Fed-Aussagen der grösste Tagesgewinn seit Juli verzeichnet worden. Die US-Notenbank signalisierte im Anschluss an ihre Zinssitzung, dass sie ihre Anleihekäufe ab November allmählich zurückfahren werde ("Tapering") und im kommenden Jahr die Zinsen anheben könnte. Sie hat dazu aber weder einen Beschluss noch einen Zeitplan vorgelegt. Damit hat sie sich alle Optionen offen gehalten, um flexibel zu handeln. "An den Börsen kommt das Fed-Statement gut an", sagt Marktstratege Thomas Altmann von QC Partners. Straffungen der US-Geldpolitik können damit laut Altmann bei Bedarf verschoben werden.

ASIEN

Die chinesischen Aktienmärkte konnten am Donnerstag hinzugewinnen. In Japan ruhte der Handel derweil feiertagsbedingt.

Der japanische Leitindex Nikkei gab am Mittwoch letztlich 0,67 Prozent auf 29.639,40 Punkte ab.

Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite schlussendlich um 0,38 Prozent auf 3.642,22 Zähler zu. Der Hang Seng konnte unterdessen 1,2 Prozent auf 24.510,98 Einheiten hinzugewinnen.

Tendenziell positiv haben die Aktienmärkte in Asien am Donnerstag auf die Aussagen der US-Notenbank (Fed) vom Vorabend reagiert, die keine negativen Überraschungen enthielten. Während die Fed mit Blick auf eine Reduzierung der Anleihekäufe eher etwas taubenhafter auftrat und diese wohl erst nach einem späteren Treffen im Jahr beschließen wird, fiel die Zinsprojektion etwas falkenhafter aus. Eine erste Zinserhöhung könnte demnach schon Ende 2022 kommen und nicht erst 2023.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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23.09.21 Wachstum Produzentenpreisindex

Indizes in diesem Artikel

DAX 21 787,00 -0,53%
TecDAX 3 785,48 -1,10%
Dow Jones 44 303,40 -0,99%
NASDAQ Comp. 19 523,40 -1,36%
NIKKEI 225 38 787,02 -0,72%
Hang Seng 21 133,54 1,16%
ATX 3 879,45 -1,04%
Shanghai Composite 3 270,66 1,27%