NASDAQ 100
Geändert am: 22.09.2023 22:26:24
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Zinssorgen bleiben im Blick: US-Börsen schließen im Minus -- ATX und DAX gehen etwas leichter ins Wochenende -- Börsen in Fernost schließen ohne gemeinsame Richtung
AUSTRIA
Am heimischen Aktienmarkt ging es am Freitag leicht abwärts.
Der ATX notierte kurz nach dem Ertönen der Startglocke etwas schwächer. Anschließend bewegte sich der heimische Leitindex knapp unterhalb der Nulllinie und ging letztlich 0,17 Prozent leichter bei 3.157,48 Zählern ins Wochenende.
Hierzulande stand am Freitag der Börsengang des ausgegliederten Funkturmgeschäfts der Telekom Austria im Fokus - EuroTeleSites kommt an die Börse.
Der erste Kurs der EuroTeleSites-Aktie lag bei 4,31 Euro und damit um knapp 13 Prozent unter dem Referenzpreis, der am Vortag festgelegt wurde. Im weiteren Handelsverlauf erholten sich die Papiere jedoch von ihren zwischenzeitlichen Tiefs. Die Marktkapitalisierung von EuroTeleSites belief sich zum Börsenstart auf rund 716 Millionen Euro, schrieb die Wiener Börse in einer Presseaussendung zum IPO.
Die Eigentümerstruktur von EuroTeleSites entspricht jener der Telekom Austria: Das mexikanische Telekommunikationsunternehmen America Movil hält 56,55 Prozent, auf die Staatsholding ÖBAG entfallen 28,42 Prozent der Anteile und im Streubesitz befinden sich 15,03 Prozent.
Ansonsten zeigte sich an der Wiener Börse ein recht ruhiger Abschluss einer insgesamt schwachen Handelswoche. DEUTSCHLAND
Anleger in Frankfurt hielten sich am Freitag zurück.
Der DAX notierte zum Handelsstart im Minus und behielt sein negatives Vorzeichen dann, auch wenn er ab Mittag einen großen Teil der Verluste wettmachen konnte. Bei 15.557,29 Punkten und damit 0,09 Prozent schwächer ging das deutsche Börsenbarometer ins Wochenende.
Nach den Leitzinssignalen aus den Vereinigten Staaten vom Mittwoch müssen sich die Anleger auf ein noch länger hohes Zinsniveau zur Inflationsbekämpfung einstellen. Angesichts steigender Anleiherenditen wurden daher Investments in risikobehaftetere Aktienportfolios teils zurückgefahren. Die Rendite auf US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erreichte mit rund 4,5 Prozent das höchste Niveau seit 2007.
"Die Stimmung am Aktienmarkt ist verhalten", konstatierten die Experten der Landesbank Helaba. Wichtig sei es für den DAX nun jedoch, die letzten Tiefs nicht zu unterschreiten, "ansonsten würde sich der Ausblick deutlich trüben". Einem ersten Test habe die 200-Tagelinie am Donnerstag und am Freitag immerhin schon standgehalten.
WALL STREET
Die US-Börsen präsentierten sich am letzten Handelstag mit leicht negativer Tendenz.
Der Dow Jones Index pendelte während der Sitzung um die Nullinie und musste letztendlich ein Minus von 0,31 Prozent auf 33.963,84 Punkte hinnehmen. Der NASDAQ Composite tendierte seitwärts und verlor 0,09 Prozent auf 13.211,81 Punkte.
Eine moderate Erholungsbewegung im Verlauf konnten die Indizes nicht behaupten. Die Unsicherheit über den weiteren zinspolitischen Kurs der US-Notenbank belastete erneut das Sentiment. Die jüngsten US-Konjunkturdaten geben keinen klaren Hinweis auf das künftige Vorgehen der US-Notenbank. Auch fallende Renditen am Anleihemarkt konnten am Ende nicht stützen.
So hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft laut einer Umfrage von S&P Global im September verlangsamt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 50,1 von 50,2 Punkten im Vormonat. Während sich der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erhöhte, ging der Index für den Servicesektor zurück. Dagegen hatten die am Vortag veröffentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe einen überraschenden Rückgang gezeigt und damit auf einen weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt hingedeutet.
ASIEN
An den wichtigsten asiatischen Börsen waren am Freitag unterschiedliche Vorzeichen zu beobachten.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,52 Prozent auf 32.402,41 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen um 1,55 Prozent auf 3.132,43 Punkte nach oben. In Hongkong stieg der Hang Seng um 2,28 Prozent auf 18.057,45 Indexpunkte.
Im Blick stand die Zinsentscheidung der japanischen Notenbank, während die falkenhaften Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch nachwirkten. Am Donnerstag war es an der Wall Street darauf weiter nach unten gegangen und die Renditen der US-Anleihen stiegen kräftig weiter - im Zehnjahresbereich auf das höchste Niveau seit 2007.
Die Bank of Japan (BoJ) hält unterdessen an ihrem ultraexpansiven Kurs fest, sie hat den Einlagensatz und die Zielrendite 10-jähriger Staatsanleihen unverändert belassen.
Derweil sind die japanischen Verbraucherpreise im August im Kern etwas höher ausgefallen als erwartet und liegen weiter klar über dem Ziel der Notenbank. Das dürfte die Spekulationen am Leben halten über ein Ausscheren der BoJ aus ihrem expansiven Kurs, nachdem der BoJ-Chef mit diesbezüglichen vagen Aussagen für Verwirrung gesorgt hatte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 165,40 | 0,74% | |
TecDAX | 3 492,55 | 0,71% | |
Dow Jones | 44 705,53 | -0,17% | |
NASDAQ Comp. | 19 480,91 | 0,40% | |
NASDAQ 100 | 21 229,32 | 0,31% | |
NIKKEI 225 | 39 276,39 | 0,07% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 537,21 | -0,32% | |
Shanghai Composite | 3 378,81 | 0,44% |