NIKKEI 225
Geändert am: 20.06.2019 22:13:54
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ATX leichter, DAX fester -- Wall Street und Asiens Aktienmärkte im Plus
AUSTRIA
Der ATX schließt am Donnerstag 0,04 Prozent leichter auf 2.955,33 Zähler. Nach Christi Himmelfahrt im Mai wird heute das erst zweite Mal an der Wiener Börse an einem Feiertag gehandelt.
Die europäischen Leitbörsen tendierten nach der US-Zinsentscheidung vom Vorabend größtenteils im Plus. Die US-Notenbank Fed hatte die Tür für eine Leitzinssenkung geöffnet und ihre Bereitschaft zur Unterstützung der US-Wirtschaft signalisiert.
DEUTSCHLAND
Dank weiterer positiver Notenbanksignale hat der DAX am Donnerstag im frühen Feiertagshandel an seinem Jahreshoch gekratzt. Mit 12.432 Punkten blieb der deutsche Leitindex nur rund 3 Punkte unter dem bisherigen Höchststand seit September vergangenen Jahres. Nach der Europäischen Zentralbank vor zwei Tagen hatte nun auch die Fed in den USA die Anlegerhoffnungen auf neue Zinssenkungen untermauert. Am Nachmittag verlor der DAX dann an Schwung. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex 0,38 Prozent fester bei 12.355 Punkten.
Erstaunlicherweise habe es die Fed geschafft, die ohnehin schon hohen Erwartungen der Märkte noch zu übertreffen, ohne mit Blick auf die US-Wirtschaft Alarmglocken zu läuten, sagte Stratege Stephen Innes von Vanguard Markets.WALL STREET
Dank der Schützenhilfe der US-Notenbank Fed nahm die Wall Street am Donnerstag weiter Kurs auf neue Rekordstände. Sie hatte bereits am Vortag ein wenig von den Signalen für baldige Zinssenkungen profitiert.
Der Dow Jones beendete den Handelstag 0,94 Prozent höher bei 26.753 Punkten. Damit liegt er nicht mehr weit von seiner bisherigen Bestmarke von 26.951 Punkten aus dem Oktober 2018 entfernt. Der NASDAQ Composite beschließt den Tag 0,8 Prozent fester bei 8051 Punkten. Die Fed hatte am Mittwoch die Tür für eine Leitzinssenkung geöffnet und ihre Bereitschaft zur Unterstützung der US-Wirtschaft signalisiert. Die Unsicherheiten für den wirtschaftlichen Ausblick hätten zugenommen. Man werde daher neue Informationen genau beobachten und "angemessen handeln", um die wirtschaftliche Expansion zu stützen. Zuvor hatte die Fed noch davon gesprochen, dass man bei der Festlegung der Geldpolitik "geduldig" sein werde.
Thema des Tages aber war der fulminante Börsenstart des Bürokommunikations-Dienstes Slack. Der Kurs war zum Handelsstart um rund 50 Prozent in die Höhe geschnellt und hatte bei 38,5 Dollar eröffnet. Der Referenzkurs war am Vorabend auf 26 Dollar festgesetzt worden. Zuletzt notierten die Anteilscheine bei rund 41 Dollar.
Slack wählte beim Börsengang den Weg einer Direktplatzierung, bei der die Papiere ohne Begleitung durch Investmentbanken gelistet werden. Das spart Gebühren, gilt aber als riskanter, da die Banken als Zwischenhändler und Kursstabilisator ausfallen.
ASIEN
Der global nach unten zeigende Zinstrend stützt am Donnerstag die Stimmung an den Börsen in Asien. Nach moderat positiven US-Vorgaben und nachdem die US-Notenbank Bereitschaft signalisiert hat, die Zinsen zu senken angesichts diverser Risikofaktoren für das Wirtschaftswachstum, geht es auf breiter Front aufwärts mit den Kursen. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Mittwoch nach dem Ende der zweitägigen Beratungen des Offenmarktausschusses (FOMC) gesagt, dass es nach Meinung vieler FOMC-Mitglieder jetzt mehr Argumente für Zinssenkungen gebe und dass die Entwicklung der Wirtschaftsdaten diesbezüglich genau verfolgt werde. Am Zinsterminmarkt wurde bereits vor dem Treffen eine Zinssenkung in den USA im Juli mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit eingepreist. Sie ist nun weiter gestiegen auf 100 Prozent.
Die japanische Notenbank hat derweil betont, dass sie die Zinsen noch mindestens bis Frühjahr 2020 auf einem extrem niedrigen Niveau halten wird angesichts der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China.
In Japan beendete der Nikkei den Handelstag 0,6 Prozent fester bei 21.462.86 Punkten. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis zur Schlussglocke um 2,38 Prozent auf 2987.12 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong notierte zum Schluss 1,23 Prozent fester bei 28.550 Zählern.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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