ATX
Geändert am: 20.02.2024 22:08:16
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Warten auf Impulse: ATX schließt knapp im Plus -- DAX geht etwas schwächer aus dem Handel -- Wall Street beendet Sitzung in Rot -- Börsen in Asien letztlich uneins
AUSTRIA
Am Wiener Aktienmarkt herrschte am Dienstag vorwiegend Zurückhaltung.
Der ATX stand kurz nach Eröffnung marginal im Plus, zeigte sich anschließend jedoch vorwiegend etwas schwächer. Kurz vor Handelsende kämpfte er sich jedoch noch leicht in die Gewinnzone vor, wo er die Sitzung 0,04 Prozent höher bei 3.395,14 Einheiten beendete.
Vorgaben aus Asien fielen mehrheitlich negativ aus. In den USA wurde am Vortag feiertagsbedingt nicht gehandelt. Im Blick stand zuletzt die Geldpolitik Chinas. Wie die chinesische Zentralbank am Dienstag mitteilte, senkte sie den fünfjährigen Leitzins (LPR) von 4,20 Prozent auf 3,95 Prozent. Die Senkung fiel mit 25 Basispunkten stärker aus als viele Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Die Zinssenkung ist vor allem für langfristige Kredite wie Hypotheken wichtig.
Im Blick standen zudem auch Daten zur Lohnentwicklung in der Eurozone. So hat sich das jährliche Lohnwachstum im vierten Quartal 2023 im Euroraum laut Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) auf 4,5 Prozent verlangsamt. Im dritten Quartal hatte es bei 4,7 Prozent gelegen. Aber auch Zahlen zur Eurozone-Leistungsbilanz standen im Fokus. Der Saldo stieg von November auf Dezember um etwa 10 Mrd. Euro auf rund 32 Mrd. Euro, wie die EZB mitteilte.
Unternehmensseitig wurden hierzulande keine wichtigen Nachrichten veröffentlicht.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex hat am Dienstag leicht nachgegeben.
Der DAX verlor zum Ertönen der Startglocke leicht und präsentierte sich auch im Verlauf etwas schwächer. Letztendlich notierte er 0,14 Prozent tiefer bei 17.068,43 Punkten.
In einem recht impulslosen Handel hat der DAX nach seinem verhaltenen Wochenauftakt auch am Dienstag etwas nachgegeben.
Für eine erneute Annäherung an die Rekordmarke von fast 17.200 Punkten fehlten Schwung und Treiber. Andererseits scheint die runde Marke von 17.000 Punkten eine gute Unterstützung zu sein. Der DAX müsse jetzt zeigen, ob er sich dauerhaft oberhalb der Marke von 17.000 Punkten etablieren könne, sagte der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Wichtig sei, dass keine Gewinnmitnahmen im grossen Stil einsetzten.
WALL STREET
Nach dem langen Feiertagswochenende hielten sich die US-Anleger am Dienstag zurück.
So eröffnete der Dow Jones Index bereits etwas niedriger und notierte anschließend knapp unterhalb der Nulllinie. Letztlich gab er um leichte 0,17 Prozent auf 38.563,80 Zählern nach. Daneben gab der NASDAQ Composite nach einem schwachen Start noch deutlicher nach. Bei 15.630,78 Stellen (minus 0,92 Prozent) ging der technologielastige Index in den Feierabend.
Damit setzte der Markt die Abwärtstendenz nach den jüngsten US-Inflationsdaten fort. Diese hatten nahegelegt, dass eine Zinssenkung der US-Notenbank noch etwas länger auf sich warten lassen könnte. Vor diesem Hintergrund dürfte das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung am Mittwoch im Fokus stehen. Hier werden Anleger nach Hinweisen in Bezug auf den künftigen Zinskurs der Notenbank suchen.
Daneben wird mit Spannung auf die Quartalszahlen von NVIDIA am Mittwoch nach Handelsende gewartet. Angesichts des andauernden KI-Hypes kommt den Ergebnissen des Chipherstellers besondere Bedeutung zu. Es wird erwartet, dass sich der Umsatz im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht hat.
Daneben machte weiterhin die Berichtssaison die Kurse. Vor der Startglocke legten unter anderem Walmart und Home Depot ihre Quartalszahlen vor.
ASIEN
In Fernost konnten sich die Indizes am Dienstag nicht für eine gemeinsame Richtung entscheiden.
In Tokio verlor der Nikkei 225 schlussendlich 0,28 Prozent auf 38.363,61 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite letztlich 0,42 Prozent auf 2.922,73 Zähler. Der Hang Seng stieg derweil um 0,57 Prozent auf 16.247,51 Einheiten.
Auf der Stimmung lasteten die jüngsten US-Inflationsdaten, die nahelegten, dass eine Zinssenkung der US-Notenbank noch etwas länger auf sich warten lassen könnte. Eine nun erfolgte und schon seit längerer Zeit herbeigesehnte Zinssenkung der chinesischen Zentralbank (PBoC) gab den Börsen kaum Impulse, obwohl sie nach Angaben von Beobachtern höher ausfiel als angenommen.
Die PBoC hat den fünfjährigen Leitzins (LPR), an dem sich Immobilienkredite chinesischer Banken orientieren, um 25 Basispunkte auf 3,95 Prozent gesenkt. Den einjährigen LPR ließ die Notenbank jedoch unverändert. Am Markt war schon länger auf eine Zinssenkung gehofft worden, um die chinesische Wirtschaft zu stützen, die sich nur schleppend von den Folgen der Pandemie erholt. Der Schritt könnte jedoch zu spät erfolgt sein, meinte Zhaopeng Xing, Senior China Strategist bei ANZ Research. Denn indem die PBoC den angeschlagenen heimischen Immobiliensektor rette, löse sie noch nicht das eigentliche Problem der chinesischen Wirtschaft, nämlich die fundamental schwache Nachfrage.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
TecDAX | 3 467,86 | 0,29% | |
Dow Jones | 44 740,59 | -0,09% | |
NASDAQ Comp. | 19 427,23 | 0,12% | |
NASDAQ 100 | 21 172,50 | 0,04% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |