Geändert am: 19.08.2020 22:12:05

Wall Street rutscht unter Nulllinie -- ATX schließt im Plus -- DAX beendet Handel mit Gewinnen -- Börsen in Fernost letztlich mit unterschiedlicher Tendenz

AUSTRIA

Am heimischen Aktienmarkt standen am Mittwoch die Vorzeichen auf grün.

Der ATX notierte kurz nach Start des Mittwochshandels etwas leichter. Im weiteren Verlauf verbuchte er Verluste, konnte dann aber in die Gewinnzone wechseln, wo er 0,29 Prozent stärker bei 2.218,89 Zählern aus dem Handel ging.

"Der Markt steckt im Sommerloch fest und ein Ende ist nicht in Sicht", sagte ein Marktteilnehmer, der von einer "Patt-Situation" nach oben und unten sprach. Ähnliches galt aber auch für Attacken auf die Unterseite. "Meldungen über 'Wundermittel' und Impfstoffe lösen zwar immer wieder kurzfristige Vorstöße an den Börsen aus, die fallen dann aber auch schnell wieder zusammen", so ein Händler.

Am morgigen Donnerstag nimmt in Wien die Berichtssaison wieder etwas Fahrt auf. Halbjahreszahlen werden von FACC, Mayr-Melnhof und UNIQA publiziert.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch freundlicher.

Der DAX ging zwar etwas schwächer in den Handel, wechselte anschließend aber das Vorzeichen und konnte letztlich Gewinne von 0,74 Prozent auf 12.977,33 Stellen verbuchen. Damit blieb er jedoch hinter der 13.000-Punkte-Marke zurück.

Die Anzeichen für eine Erholung der hiesigen Industrie nach dem Einbruch in der Corona-Krise mehrten sich, wie der Anstieg des Auftragsbestandes zeigte. Gedämpft wurde die Stimmung derweil durch die steigende Zahl an Corona-Neuinfektionen. Das Robert Koch-Institut hat in Deutschland mit 1.510 neuen Fällen die höchste Zahl an Neuinfektionen seit mehr als drei Monaten registriert.
Während es an den US-Börsen Rekorde zu beklatschen gebe, herrschte in Deutschland Sommerpause, schrieb etwa Marktexperte Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Stanzl sieht den Leitindex zudem aus technischer Sicht angeschlagen, nachdem dieser mehrfach dabei gescheitert war, die Marke von 13.000 Punkten nachhaltig zurückzuerobern. "Damit wird er immer anfälliger für eine stärkere Korrektur."

WALL STREET

An der Wall Street wechselten zur Wochenmitte die Vorzeichen.

Der Dow Jones startete mit 0,11 Prozent mehr bei 27.811,26 Einheiten in die Sitzung - im Verlauf aufgebaute Gewinne gab der Index wieder vollständig ab und schloss mit einem Verlust in Höhe von 0,31 Prozent bei 27.692,95 Einheiten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging ebenfalls mit grünen Vorzeichen in den Handel und erklomm mit einem moderaten Plus einen weiteren Höchststand - die Aufschläge schmolzen jedoch ab und so ging er 0,57 Prozent tiefer bei 11.146,46 Zählern aus dem Handel.

Nach Einschätzung von Beobachtern werden die US-Währungshüter noch für lange Zeit die Zinsen niedrig halten, um die Konjunktur anzukurbeln. Zur Wochenmitte erhofften sich Börsianer deshalb weitere Impulse vom Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed - die lockere Geldpolitik wurde bestätigt.

Auch dass die Demokraten im Tauziehen um ein neues Corona-Paket der US-Regierung bereit seien, auf die Hälfte ihrer Forderungen zu verzichten, um die Anschlussfinanzierung für die Arbeitslosenhilfe endlich auf den Weg zu bringen, habe der zunächst positiven Stimmung an der Wall Street geholfen, ergänzte Börsenexperte Stanzl.

Donald Trump heizte den Handelsstreit mit China weiter an. Der US-Präsident hatte jüngst Firmen aus dem Umfeld des chinesischen Huawei-Konzerns auf eine schwarze Liste gesetzt und nun auch die für Ende August geplanten Handelsgespräche mit China abgesagt. Von Börsenbeobachtern wird dies vorrangig als Werbefeldzug vor der US-Wahlen gesehen.

ASIEN

An den Börsen in Fernost waren am Mittwoch unterschiedliche Vorzeichen auszumachen.

Der japanische Leitindex Nikkei stieg in Tokio um 0,26 Prozent auf 23.110,61 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland büßte der Shanghai Composite 1,24 Prozent auf 3.408,13 Zähler ein.

Der Hang Seng gab daneben in Hongkong um 0,74 Prozent auf 25.178,91 Punkte ab. Der Handel begann wegen eines Taifuns mit Verspätung.

Der Yen hatte zwar erneut zugelegt, was ungünstig für die japanische Exportwirtschaft ist, aber nicht mehr so stark wie zuletzt. Auf breiter Front zeigte sich der Dollar stabilisiert, nachdem er an den fünf Tagen zuvor jeweils nachgegeben hatte vor dem Hintergrund der auf längere Sicht sehr niedrig erwarteten US-Zinsen und der politischen Unwägbarkeiten mit Blick auf die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA. An den chinesischen Festlandbörsen litten die Notierungen unter der Absage von Handelsgesprächen durch US-Präsident Donald Trump.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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