Geändert am: 18.10.2021 22:02:01

US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX letztlich an Nulllinie -- DAX beendet Handel im Minus -- Börsen in Fernost schließen größtenteils schwächer

AUSTRIA

An der Wiener Börse war am Montag nur wenig Bewegung zu beobachten.

Der ATX notierte kurz nach dem Handelsstart am Montag um die Nulllinie und verharrte anschließend dort. Es verabschiedete sich letztlich mit einem minimalen Plus von 0,03 Prozent bei 3.781,37 Zählern.

Der Aufschwung der chinesischen Wirtschaft hat im dritten Quartal deutlich an Fahrt verloren. Wie das Pekinger Statistikamt mitteilte, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft im dritten Quartal noch um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Nach einem Rekordzuwachs von 18,3 Prozent im ersten und 7,9 Prozent im zweiten Quartal ist es der bisher schwächste Wert in diesem Jahr.

DEUTSCHLAND

Deutsche Anleger hielten sich zum Wochenbeginn zurück.

So zeigte sich der DAX zum Ertönen der Startglocke im Minus. Im weiteren Verlauf behielt er sein rotes Vorzeichen und verließ den Handel letztlich 0,72 Prozent tiefer bei 15.474,47 Punkten.

Als Belastungsfaktor für die europäischen Märkte sah Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK enttäuschende Wachstumsdaten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte im dritten Quartal mit einem Wachstum von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Fahrt verloren. Experten hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet. Nach einem Rekordzuwachs im ersten Quartal ist es der bisher schwächste Wert im laufenden Jahr.

Die Daten drückten vor allem an den asiatischen Handelsplätzen auf die Stimmung: Mit den Aktienkursen insbesondere an Chinas Festlandsbörsen, aber auch in Japan ging es zu Wochenbeginn bergab.

WALL STREET

Anleger an der Wall Street hielten sich zum Wochenbeginn zurück.

Der US-Leitindex Dow Jones gab zum Handelsstart zum Wochenstart 0,10 Prozent auf 35.259,01 Indexpunkte nach. Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte unterdessen Gewinne einfahren und verabschiedete sich 0,84 Prozent höher bei 15.021,81 Zählern.

Inflationssorgen und ein überraschend langsames Wirtschaftswachstum in China nahmen der Erholungsrally der Wall Street zum Wochenstart teilweise den Wind aus den Segeln. Während in der vergangenen Woche gute Geschäftszahlen der großen US-Banken die Stimmung gehoben hätten, seien nun durchwachsene Signale aus Asien gekommen, erklärte Analyst Neil Wilson vom Broker Markets.

ASIEN

Zum Wochenstart verbuchten die Börsen in Fernost größtenteils Abschläge.

Der japanische Leitindex Nikkei notierte letztlich 0,15 Prozent tiefer bei 29.025,46 Punkten.

Auch auf dem chinesischen Festland ging es nach unten, wo der Shanghai Composite um 0,12 Prozent auf 3.568,14 Indexpunkte abgab.

Auf grünem Terrain präsentierte sich derweil der Markt in Hongkong. Der Hang Seng vermeldete Gewinne von 0,31 Prozent auf 25.409,75 Zähler.

Wirtschaftsdaten zeigten, dass die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal langsamer als erwartet gewachsen war. Die Anleger setzten indessen darauf, dass Peking der Wirtschaft unter die Arme greifen wird, was die Verluste an den Börsen in der Region einschränkt. Rückenwind kam zudem von der Wall Street, wo die gut angelaufene Berichtssaison zuletzt für ein freundliches Umfeld gesorgt hat.

Das Bruttoinlandsprodukt Chinas wuchs im Zeitraum Juli bis September um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr und verlangsamt sich damit deutlich gegenüber dem Vorquartal. Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 5,1 Prozent mehr erwartet. Auch die Industrieproduktion blieb hinter den Erwartungen zurück. Sie stieg im September um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier war ein Anstieg um 3,8 Prozent prognostiziert worden. Belastet wurde die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft von Stromengpässen, Problemen in der Lieferkette und neuen COVID-19-Ausbrüchen. Hinzu kamen die anhaltenden Probleme im angeschlagenen Immobiliensektor mit dem wankenden Sektorriesen Evergrande.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
18.10.21 City of London Investment Group Plc / Hauptversammlung
18.10.21 Sandvik AB (B) (spons. ADRs) / Pressekonferenz

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
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Indizes in diesem Artikel

DAX 19 425,73 0,85%
TecDAX 3 396,83 0,18%
Dow Jones 44 722,06 -0,31%
NASDAQ Comp. 19 060,48 -0,60%
NIKKEI 225 38 349,06 0,56%
Hang Seng 19 366,96 -1,20%
ATX 3 528,55 0,63%
Shanghai Composite 3 295,70 -0,43%