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Geändert am: 16.05.2023 22:01:40

US-Schuldenstreit im Blick: Wall Street schließt schwächer -- ATX schließt mit Verlusten -- DAX letztlich knapp im Minus -- Asiens Börsen schließen uneins

AUSTRIA

Am Wiener Aktienmarkt ging es am Dienstag abwärts.

Der ATX notierte bereits kurz nach Handelsstart im Minus und baute seine Verluste im Verlauf deutlich aus. Letztlich verlor er 1,41 Prozent auf 3.131,38 Punkte.

"Der vermeintlich drohende US-Zahlungsausfall ist wenn überhaupt ein kleiner Stimmungsdämpfer" kommentierte der IG-Marktexperte Salah-Eddine Bouhmidi die Problematik zur Schuldenobergrenze in den USA. "Zu einer Einigung zwischen Republikaner und Demokraten wird es auch wenn auf den letzten Drücker kommen."

Nachdem am Vormittag die ZEW-Umfrage aus Deutschland im Fokus gestanden hatte und nach Auffassung des VP-Volkswirten Thomas Gitzel der deutschen Wirtschaft eine Rezession bevorstehe, richtete sich die Aufmerksamkeit am Nachmittag auf US-Einzelhandelsdaten. So stiegen die Erlöse im amerikanischen Einzelhandel im April um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und somit schwächer, als von Experten prognostiziert wurde.

Unter den Einzelwerten standen hierzulande am Dienstag zwei Zahlenvorlagen im Fokus. So blickte der Flughafen Wien auf ein starkes erstes Quartal 2023 zurück und AT&S konnte sein Konzernergebnis im schiefen Geschäftsjahr 2022/23 deutlich steigern.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Dienstag Skepsis.

Der DAX begann die Dienstagssitzung im Minus. Nach zwischenzeitlichen Gewinnen rutschte er am Nachmittag erneut auf rotes Terrain ab. Bis zum Handelsende konnte er seine Verluste jedoch wieder etwas eingrenzen und verabschiedete sich 0,12 Prozent tiefer bei 15'897,93 Punkten in den Feierabend.

Die Marke von 16.000 Punkten blieb im Fokus - trotz schwacher Wirtschaftsdaten aus China, einer nach ZEW-Daten deutlich eingetrübten Stimmung in Deutschland und dem weiterhin schwelenden Streit über die Schuldenobergrenze in den USA.

Ein Grund für den Rückgang des Stimmungsindikators des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Mai sei, dass eine "noch stärkere Anhebung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank" erwartet werde, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Ein möglicher Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten in den nächsten Wochen erhöht zudem die Unsicherheit bezüglich der internationalen Konjunkturentwicklung."

Um eine Lösung im Schuldenstreit herbeizuführen, lädt US-Präsident Joe Biden deshalb nochmals kurz vor seinem Abflug zum G7-Gipfel nach Japan hochrangige Republikaner und Demokraten zum Gespräch ins Weiße Haus.

WALL STREET

Die US-Börsen tendierten am Dienstag ins Minus.

Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung im Minus, gab anschließend auch weiter nach und beendete den Handelstag 1,01 Prozent tiefer bei 33.012,34 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor zum Sitzungsauftakt, konnte anschließend jedoch zeitweise auf grünes Terrain drehen. Den Handelstag beendete er jedoch 0,18 Prozent tiefer bei 12.343,05 Einheiten.

Im Vorfeld neuer Gespräche zur Schuldenobergrenze in den USA am Dienstag hielten sich die Anleger an der Seitenlinie. So wollen Republikaner und Demokraten erneut versuchen, eine Lösung zu erzielen. US-Finanzministerin Janet Yellen hat derweil erneut gewarnt, dass die USA bereits am 1. Juni nicht mehr in der Lage sein könnten, ihre Rechnungen pünktlich zu bezahlen, wenn der US-Kongress nicht zuerst die Schuldenobergrenze anhebt.

Vor Handelsbeginn wurden die Einzelhandelsumsätze für April veröffentlicht. Die Amerikaner haben im April ihre Ausgaben im Einzelhandel leicht erhöht, da die nachlassende Inflation den Käufern etwas Kaufkraft zurückgab. Die gesamten Umsätze wuchsen um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet. Derweil hat die Industrie in den USA im April ihre Produktion hochgefahren, angetrieben vor allem von einer starken Fertigung von Automobilen und Kfz-Teilen. Der gesamte Ausstoß erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent, wie die Federal Reserve mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur eine Zunahme um 0,1 Prozent prognostiziert.

Dazu kamen die Ergebnisse von Home Depot. Am Donnerstag folgen dann noch die Quartalsergebnisse von Walmart.

ASIEN

In Asien ging es am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.

Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztendlich 0,73 Prozent auf 29.842,99 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis zum Handelsende um 0,60 Prozent auf 3.290,99 Indexpunkte. In Hongkong notierte der Hang Seng mit einem kleinen Plus von 0,04 Prozent auf 19.978,25 Zähler.

Von der Wall Street kamen leicht positive Vorgaben. Jedoch blieben die Anleger dort angesichts von Rezessionssorgen, Parteienstreit um die Anhebung der Schuldengrenze und der weiter fragilen Lage bei den US-Regionalbanken vorsichtig.

Chinesische Wirtschaftsdaten haben zwar eine Belebung der Wirtschaft im April aufgezeigt, jedoch sind diese hinter den Erwartungen von Ökonomen zum Teil deutlich zurückgeblieben. So sind die Einzelhandelsumsätze, ein Schlüsselindikator für den chinesischen Konsum, im April um 18,4 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten jedoch mit einem Anstieg um 20,5 Prozent gerechnet. Auf Monatsbasis stiegen die Einzelhandelsumsätze im April gegenüber März um 0,49 Prozent. Die Industrieproduktion stieg im April um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, prognostiziert worden war jedoch ein Anstieg um 11,0 Prozent. Im April fiel die Industrieproduktion um 0,47 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Anlageinvestitionen erhöhten sich im Zeitraum Januar bis April um 4,7 Prozent, eine Verlangsamung gegenüber dem im ersten Quartal verzeichneten Anstieg von 5,1 Prozent.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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