Shanghai Composite
Geändert am: 15.11.2021 22:04:04
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US-Börsen nach ruhigem Handel wenig verändert -- ATX gibt letztendlich nach -- DAX beendet Sitzung auf Rekordniveau -- Asiens Börsen schließen uneinheitlich
AUSTRIA
Am heimischen Aktienmarkt wurde die Stimmung am Vormittag zunächst besser, bevor rote Vorzeichen das Bild prägten.
Der ATX notierte im frühen Verlauf schwächer und blieb auch anschließend auf rotem Terrain. Der zwischenzeitliche Ausflug in die Gewinnzone war nicht von langer Dauer. Am Abend standen noch Verluste von 0,23 Prozent auf 3.872,22 Punkte an der Kurstafel.
Wegen neuer Lockdown-Sorgen in ganz Europa nahmen Investoren von größeren Engagements Abstand. Allerdings erachten Analysten für positiv, dass steigende Infektionszahlen die Märkte nicht weiter belasten würden.
Aussagen der EZB-Notenbankchefin Christine Lagarde, wonach die Phase erhöhter Inflation im Euroraum länger als erwartet andauern könnte, blieben im Hintergrund. Ebenso waren frische US-Stimmungsdaten zunächst wenig impulsgebend. Der Empire-State-Index stieg im November deutlich stärker als erwartet.
Über Nacht war außerdem bekannt geworden, dass Japans Wirtschaft im dritten Quartal geschrumpft sei. Gegenüber dem Vorquartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Juli bis September um 0,8 Prozent, wie die japanische Regierung auf Basis vorläufiger Daten bekannt gab. Auf das Jahr hochgerechnet war das BIP damit um 3,0 Prozent rückläufig. Zurückzuführen war der Rückgang vor allem auf geringere Exporte sowie die coronabedingt weiter schwache Nachfrage privater Haushalte.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex setzte seine Rekordjagd zum Start der neuen Handelswoche fort.
Der DAX legte zum Auftakt leicht zu und pendelte dann zunächst um die Nulllinie, verbuchte dann aber leichte Gewinne. Zeitweise kletterte er auf ein neues Allzeithoch. Letztendlich notierte er 0,34 Prozent fester bei 16.148,64 Zählern.
Damit setzte sich die Seitwärtsbewegung zunächst auf hohem Niveau fort. Nennenswerte Impulse kamen weder aus Asien noch vom Umfeld. Positiv gewertet wurde allerdings der weitere leichte Rückgang der Ölpreise. "Die Berichtssaison läuft nun aus, und damit drängen nun wieder andere Themen in den Vordergrund", hieß es in den Mußler-Briefen. Impulse könnten nun weiter von der Inflationsdiskussion kommen, aber auch von möglichen neuen Shutdowns.
WALL STREET
An den US-Börsen ging es am Montag marginal abwärts.
Der Dow Jones schloss mit einem Abschlag von 0,03 Prozent bei 36.087,98 Zählern. Der Techwerteindex NASDAQ Composite gab daneben leichte 0,04 Prozent auf 15.853,85 Indexpunkte nach.
Laut Händlern ruhten Hoffnungen auf dem virtuellen Gipfeltreffen zwischen Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden am späten Montagabend. Nach der Vereinbarung auf dem Klimagipfel in Glasgow zur Zusammenarbeit beim Klimaschutz der beiden Staaten setzten Anleger auf eine weitere Annäherung im angespannten Verhältnis, heißt es. Das betrifft insbesondere Handelsfragen.
Gerade vor dem Hintergrund der galoppierenden Inflation wird die Frage, wer künftig die US-Notenbank führen wird, immer bedeutsamer. Laut einem Bericht scheint Biden noch zwischen Amtsinhaber Jerome Powell oder der als geldpolitischen Taube geltenden Fed-Gouverneurin Lael Brainard zu schwanken. Deren Chancen waren zuletzt gestiegen. Insgesamt sprechen Händler von einer Erleichterung über die unerwartet positiv verlaufende Berichtsperiode der Unternehmen, die für eine positive Grundstimmung an der Wall Street sorge. "Anleger waren ziemlich besorgt über die Ergebnisse des dritten Quartals, aber wir haben diese sehr gut überstanden", sagt Investmentstratege Edward Smith von Rathbone Investment Management.
ASIEN
Die Börsen in Asien zeigten sich zum Wochenstart uneinheitlich.
In Japan schloss der Nikkei 0,56 Prozent höher bei 29.776,80 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland waren unterdessen leichte Verluste zu sehen. Der Shanghai Composite verabschiedete sich 0,16 Prozent schwächer bei 3.533,30 Zählern. Der Hang Seng legte unterdessen 0,25 Prozent zu und verabschiedete sich bei 25.390,91 Punkten in den Feierabend.
Insgesamt dominierte das Warten auf das virtuelle Treffen zwischen Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden das Geschehen, vor dem sich viele Anleger nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen wollten. Die Hoffnung ist, dass sich das angespannte Verhältnis etwas entspannt, insbesondere auch, was Handelsfragen angeht.
Neue Konjunkturdaten aus China fielen derweil zwar zumeist gut aus - sowohl Industrieproduktion als auch Einzelhandel stiegen im Oktober stärker als gedacht, sie sorgten aber kaum für einen positiven Impuls. Möglicherweise auch, weil die Eigenheimpreise erneut gefallen sind, was ein bezeichnendes Licht auf den problembehafteten Immobiliensektor in China wirft.
Aus Japan wurde unterdessen ein deutlicherer Rückgang des BIP für das dritte Quartal des Jahres gemeldet. Dass der Nikkei-Index trotzdem um 0,6 Prozent auf 29.777 Punkte zulegte, führten Börsianer auf die Pläne der Regierung zur Stimulierung der Wirtschaft zurück. Premierminister Fumio Kishida hatte vergangene Woche ein Paket angekündigt mit einem Volumen von umgerechnet mehreren hundert Milliarden Dollar. Geholfen haben dürfte der Stimmung in Japan auch, dass die US-Regierung Informanten zufolge dabei ist, Strafzölle auf Stahl aus Japan wieder fallen zu lassen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 884,75 | -0,43% | |
TecDAX | 3 413,81 | -0,55% | |
Dow Jones | 42 840,26 | 1,18% | |
NASDAQ Comp. | 19 572,60 | 1,03% | |
NIKKEI 225 | 39 161,34 | 1,19% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 368,07 | -0,06% |
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