TecDAX
Geändert am: 15.10.2020 22:06:17
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US-Indizes zum Handelsende in Rot -- ATX und DAX schließen deutlich leichter -- Börsen in Asien letztlich in Rot
AUSTRIA
Der heimische Markt präsentierte sich am Donnerstag deutlich leichter.
Der Leitindex ATX hat deutlich schwächer eröffnet und lag auch im weiteren Handelsverlauf tief in der Verlustzone. Er ging letztlich 1,51 Prozent schwächer bei 2.176,91 Punkten aus dem Handel.
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag merklich tiefer präsentiert. Europaweit ging es mit den Aktienkurse deutlich nach unten und der heimischen Aktienmarkt schloss sich der klar negativen Entwicklung an. Die rekordhohen Anstiege an Neuinfektionen mit COVID-19 in vielen Ländern in Europa drückte massiv auf die Stimmung. Auch die Tatsache, dass in den USA ein Konjunktur-Hilfspaket vermutlich nicht mehr vor der US-Präsidentschaftswahl verabschiedet wird, belastete nach Einschätzung der Helaba-Analysten. "Die Risikoaversion ist wieder auf dem Vormarsch", formulierten die Experten.
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex musste am Donnerstag starke Verluste verbuchen.
Der DAX stand im Verlauf tief im Minus, nachdem er schon deutlich leichter gestartet war. Zum Handelsschluss verblieb ein Abschlag von 2,49 Prozent auf 12.703,75 Punkte zurück.
Die Notierungen am deutschen Aktienmarkt sind am Donnerstag unter der Last steigender Corona-Infektionen eingebrochen. Die lange hoffnungsvolle Stimmung an den Börsen schlug angesichts der zunehmenden Sorge vor erneut scharfen Einschnitten für die Wirtschaft in Angst um. Nach den strengeren Vorschriften in zahlreichen Ländern, darunter Deutschland, schließen Marktexperten inzwischen auch einen erneuten Lockdown in Europa nicht mehr aus.
War der Oktober bis zum Vortag noch ein erfolgreicher Börsenmonat für den DAX, steht inzwischen seit Monatsanfang ein Minus zu Buche. Damit trübt sich auch charttechnisch das Bild für das wichtigste deutsche Börsenbaromater ein. Die Nervosität an den Märkten steigt angesichts der schwierigen Gemengelage. Experte Jochen Stanzl von CMC Markets sprach von "Angst, dass sich das Konjunkturpaket in den USA immer weiter verzögert, die Brexit-Gespräche nicht vorangehen und Impfstoff-Tests gestoppt werden müssen - und gleichzeitig die Infektionszahlen in Europa rasant steigen."
WALL STREET
Anleger an den US-Börsen nahmen am Donnerstag die Beine in die Hand.
Der Dow Jones fiel zur Eröffnung 0,66 Prozent auf 28.323,40 Punkte hinab und verweilte auf rotem Terrain, reduzierte dabei aber seine Verluste auf schlussendlich 0,06 Prozent bei 28.495,98 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite startete tiefrot, danach zeigt er sich weiterhin schwächer. Aus dem Handel ging der Index letztendlich 0,47 Prozent niedriger bei 11.713,87 Einheiten.
Ein Hauptthema war die zweite Corona-Welle, die vor allem auch durch neue Restriktionen in Europa wieder schärfer ins Bewusstsein gerückt ist. Demzufolge ging es an den dortigen Börsen auch abwärts. Aber auch die US-spezifischen Themen lasten weiter: die Unsicherheit vor den Präsidentschaftswahlen und das fruchtlose Hin und Her bei den Verhandlungen um ein Paket zur Stimulierung der corona-gebeutelten Wirtschaft. Gerade beim letzten Thema habe sich die Marktsicht von "einer Menge Optimismus" gewandelt zu "einer Menge Pessimismus", wie Jim McCormick von Natwest Markets sagte.
Dass Hilfe willkommen wäre, zeigten neue US-Daten zumindest zum Teil. Die wöchentlichen Jobdaten fielen schwächer aus als erwartet, das gilt auch für den Empire State Index zur Geschäftsaktivität im Großraum New York. Immerhin überraschte ein starker Philly-Fed-Index auf der positiven Seite.
ASIEN
Für Asiens Börsen ging es am Donnerstag abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Abschlag von 0,51 Prozent auf 23.507,23 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelschluss um 0,26 Prozent auf 3.332,18 Stellen. In Hongkong gab der Hang Seng um 2,06 Prozent auf 24.158,54 Punkte nach.
Die asiatischen Aktienmärkte sind am Donnerstag der leichteren Tendenz an der Wall Street gefolgt. Dort hatten die weiter steigenden Corona-Infektionszahlen für Verkaufsneigung gesorgt, ebenso das weiter nicht zustandekommende nächste große Hilfspaket für die US-Wirtschaft.
In Shanghai hieß es, die jüngste Erholung des Konsums in China während der sogenannten "Goldenen Woche" rund um den Nationalfeiertag dürfte zunächst eingepreist sein. Zugleich war in Hongkong von Enttäuschung darüber die Rede, das Chinas Präsident Xi Jinping wider Erwarten bei einer Reise in die Wirtschafts- und Technologiehochburg Shenzhen keine konkreten weiteren Stimuli signalisiert habe. Dennoch lebe die Hoffnung fort, dass weitere fiskalische Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft später im Oktober beim Nationalen Volkskongress beschlossen werden dürften, so KGI Securities.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 513,02 | 0,80% | |
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Shanghai Composite | 3 326,46 | 0,93% |