Wall Street geht mit Abgaben aus dem Handel

Nachdem der Dow Jones bereits tiefer eröffnet hatte und auch im Verlauf weitere Verluste einbüßen musste, ging er schließlich 0,77 Prozent tiefer bei 24.706,75 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite musste indes nach einem ähnlich schwachen Handelsverlauf zur Schlussglocke 0,81 Prozent auf 7.351,63 Zähler abgeben.

Nach zuletzt acht Handelstagen in Folge mit Aufschlägen ging es für die Wall Street am Dienstag abwärts. "Es ist Zeit für eine Konsolidierung, doch das ändert nichts am weiterhin herrschenden Aufwärtstrend", sagte Analyst Konstantinos Anthis von ADS Securities. Auslöser für die moderaten Abgaben war der Anstieg der zehnjährigen Rendite über die Marke von 3,00 Prozent. Dazu kamen durchwachsene Konjunkturdaten aus China. Zwar hat sich die Industrieproduktion im April besser entwickelt als erwartet, doch blieben die Anlageinvestitionen hinter den Schätzungen zurück.

Auch die negative Tendenz der Aktie von Home Depot lastete auf dem Dow-Jones-Index.

Insgesamt habe der Markt die jüngsten Sorgen in Bezug auf Inflation, steigende Zinsen sowie die andauernden geopolitischen Sorgen ausgeblendet, sagte ein Beobachter. Zudem liege der Dow-Jones-Index seit Jahresbeginn nun wieder leicht im Plus. Bis zum Rekordhoch bei 26'617 Punkten seien es zudem nur noch 6,5 Prozent.

Die vor der Startglocke veröffentlichten US-Konjunkturdaten hatten indes kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen. Die Einzelhandelsumsätze für April trafen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent genau die Erwartungen des Marktes. Die Zunahme ohne Kraftfahrzeuge lag leicht unter der Markterwartung. Der Empire State Manufacturing Index für den Mai lag mit einem Stand von plus 20,1 deutlich über der Prognose von plus 15,0.

Redaktion finanzen.at / Dow Jones