TecDAX
Geändert am: 14.10.2020 22:02:37
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Verluste an den US-Börsen -- ATX letztlich mit Gewinnen -- DAX beendet Handel kaum verändert -- Börsen in Asien zum Handelsende mit gemischten Vorzeichen
AUSTRIA
Am heimischen Markt kam es zur Wochenmitte zu Kursgewinnen.
Der ATX konnte kurz nach Handelsstart ein kleines Plus verbuchen und baute dieses anschließend noch weiter aus. Letztlich verließ er den Tag mit einem Zuschlag von 0,75 Prozent bei 2.210,23 Punkten.
Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch klar im Plus präsentiert. Gestützt auf eine leicht positive europäische Anlegerstimmung ging es auch für den heimischen Aktienmarkt nach oben. Am Vortag mussten noch europaweit Kursverluste verbucht werden.
Laut Helaba-Analysten stehen die aktuellen Unsicherheitsfaktoren wie "steigende Infektionszahlen und die daraus folgenden Einschränkungen, Uneinigkeit bezüglich eines weiteren Hilfspakets in den USA, die US-Präsidentschaftswahl, Sorgen vor einem Brexit ohne Handelsabkommen und vieles mehr" aber weiterhin im Blickfeld der Anleger.
Dem deutschen Leitindex mangelte es am Mittwoch an Entscheidungsfreude.
Der DAX ging ohne größere Veränderung in den Handel und wies anschließend kleine Gewinne aus. Nachdem er dann länger um die Nulllinie pendelt, beendete er den Tag 0,07 Prozent höher bei 13.028,06 Punkten.
Am deutschen Aktienmarkt hat der DAX sich über der Marke von 13.000 Punkten stabilisiert. Zu größeren Sprüngen langte es aber nicht, denn die aktuell vielen politischen Unwägbarkeiten und die Sorgen wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen hielten die Anleger laut Börsianern im Zaum.
Für Unbehagen sorgten neue Rückschläge in der Impfstoffforschung. "Es ist eine Erinnerung, dass dieses Rennen um einen Impfstoff länger als erwartet dauern könnte", kommentierte Chefstratege Paul Jackson von Invesco die angekündigte Testpause bei Eli Lilly. Zuvor hatte schon Johnson & Johnson eine Studie im finalen Stadium ausgesetzt. Der Markt sei zu optimistisch darüber, wie schnell ein Gegenmittel die Pandemie aufhalten könnte. Allein seine breite Distribution werde Zeit benötigen.
WALL STREET
Zur Wochenmitte ging es an den US-Börsen abwärts.
Der Dow Jones wies zur Börseneröffnung ein leichtes Plus von 0,18 Prozent auf 28.731,30 Punkte aus, rutschte im Verlauf aber ab und schloss mit einem Abschlag von 0,58 Prozent bei 28.514,63 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite ging ebenfalls mit Verlusten aus dem Handel, hier stand ein Minus von 0,80 Prozent auf 11.768,73 Punkte zu Buche.
Nach dem Rücksetzer vom Dienstag sind die ersten Käufer an der Wall Street zur Wochenmitte schnell wieder in Deckung gegangen. Mit dem näher heranrückenden US-Präsidentschaftswahlen, der Hängepartie um das US-Konjunkturpaket und den zunehmenden COVID-19-Neuinfektionen bleibe der Risikoappetit überschaubar, bemerkte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. "Viele Anleger warten derzeit vergeblich auf den Startschuss einer Jahresendrally. Mit der wieder Fahrt aufnehmenden Berichtssaison in den Vereinigten Staaten könnten die schwelenden Belastungsfaktoren aber zumindest kurzfristig überdeckt werden", glaubt der Experte.
Bereits vorbörslich legten unter anderem Goldman Sachs, Bank of America, Wells Fargo und UnitedHealth ihre Kennzahlen zum abgelaufenen Quartal vor.
ASIEN
Asiens Börsen zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,11 Prozent höher bei 23.626,73 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis zur Schlussglocke 0,56 Prozent auf 3.340,78 Stellen. In Hongkong beendete der Hang Seng den Handel um nur 0,07 Prozent höher bei 24.667,09 Punkten. Am Dienstag war der Handel dort wegen einer Taifunwarnung ausgefallen.
Börsianer sprachen zur Wochenmitte von Gewinnmitnahmen, nachdem es an einigen Plätzen tagelang nur nach oben ging. Unter Druck standen besonders Aktien aus der Finanzbranche. Händler verwiesen dazu auf die in den USA deutlich gesunkenen Renditen am Anleihemarkt. Ein niedriges Zinsniveau ist ungünstig für die Banken, weil es unter anderem niedrigere Margen im Kreditgeschäft bedeutet. Schon in Europa und an der Wall Street waren Bankaktien am Dienstag schlecht gelaufen.
Marktstratege Stephen Innes vom Broker AxiCorp sprach außerdem von einer vorsichtigen Haltung der Anleger angesichts der Nachrichten zu steigenden Corona-Infektionen und der jüngsten Rücksetzer bei der Impfstoffentwicklung. Daher sei die Neigung, Kursdellen zum Einstieg zu nutzen, nur schwach ausgeprägt.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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