Geändert am: 14.01.2020 22:06:43

US-Börsen gehen uneinheitlich aus dem Handel -- ATX geht tiefer aus dem Handel -- DAX beendet Sitzung kaum bewegt -- Börsen in Fernost letztlich überwiegend tiefer

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt gab am Dienstag schlussendlich nach.

Der Leitindex ATX zeigte sich nach einem schwachen Start unentschlossen und bewegte sich zwischenzeitlich auf grünem Terrain. Die Kursgewinne konnte das Börsenbarometer allerdings nicht halten und beendete den Handelstag schließlich 0,17 Prozent schwächer bei 3.210,22 Punkten.

Die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise hatte nur wenig Einfluss auf die globalen Aktienmärkte. Geopolitisch zeigten sich im Vorfeld des Teilabkommens im Handelsstreit zwischen den USA und China weitere Entspannungssignale.

Am heimischen Markt stand die OMV mit ihrem Trading Update im Blick der Anleger. Daneben warteten AGRANA mit Zahlen auf.

DEUTSCHLAND

Auf dem deutschen Börsenparkett gab es im Dienstagshandel keine eindeutige Richtung.

Der DAX fiel nach einem kaum bewegten Start kurzfristig auf rotes Terrain, konnte sich jedoch im Verlauf wieder an den Vortageskurs annähern. Er zeigte sich zur Schlussglocke 0,04 Prozent höher bei 13.456,49 Indexpunkten.

Die Hängepartie des DAX knapp unter einem Rekordhoch hatte sich am Dienstag fortgesetzt. Damit ist der bisherige Höchststand von Anfang 2018 bei knapp 13.600 Punkten unverändert in Reichweite.

Am Mittwoch steht mit der Unterzeichnung eines Teilabkommens im Handelsstreit zwischen den USA und China der wohl wichtigste Kurstreiber der vergangenen Monate an. Volkswirt Carsten Mumm vom Bankhaus Donner & Reuschel nannte die Vertragsinhalte "überschaubar". Ungleich schwieriger dürften die künftigen Verhandlungen werden, wenn es um den Schutz von Eigentumsrechten, unbeschränkten Marktzugang und Wettbewerbsverzerrung durch staatliche Unterstützung für Unternehmen gehe.

WALL STREET

An der Wall Street ist nach der jüngsten Rekordjagd Ernüchterung eingekehrt. Die wichtigsten Aktienindizes hatten sich im Handelsverlauf am Dienstag zwar mit Mühe auf Bestmarken geschleppt, verloren aber schnell wieder an Schwung.

Der Dow Jones erreichte zwar am zweiten Handelstag der Woche bei 29.054,16 Punkten ein neues Rekordhoch, deutliche Ausschläge waren aber nicht zu sehen. Am Ende reichte es für ein leichtes Plus um 0,11 Prozent auf 28.938,86 Indexpunkte. Dagegen gab der NASDAQ Composite im Handelsverlauf nach und ging 0,24 Prozent schwächer bei 9.251,33 Zählern in den Feierabend.

Für einen Stimmungsdämpfer sorgte im Handelsverlauf zuletzt die Meldung, dass die Zölle für in die USA exportierte Waren aus China Kreisen zufolge trotz der für Mittwoch geplanten Unterzeichnung einer ersten Handelsvereinbarung zunächst nicht gestrichen werden. Diese blieben bis nach den Wahlen zur US-Präsidentschaft in Kraft, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Reduzierung oder Aufgabe der Zölle hinge davon ab, ob sich China an die Regelungen der ersten Handelsvereinbarung hielte.<

Mit den Quartalszahlen dreier grosser US-Banken markiert derweil die Bilanzsaison einen ersten Höhepunkt. Noch vor der Startglocke haben JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo über den Verlauf des vierten Geschäftsquartals berichtet. Die Ertragslage der Banken gilt als Gradmesser für den Zustand der US-Wirtschaft im Allgemeinen.

ASIEN

Die asiatischen Indizes zeigten sich am Dienstag überwiegend mit negativer Tendenz.

In Tokio legte der Nikkei letztlich 0,73 Prozent zu auf 24.025,17 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite derweil 0,28 Prozent nach unten auf 3.106,82 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong büßte unterdessen ebenfalls 0,24 Prozent auf 28.885,14 Indexpunkte ein.

Händlern verwiesen mit Blick auf die uneinheitliche Kursentwicklung in Asien darauf, dass sehr viel Positives in Sachen Beilegung des Handelskonflikts bereits eingepreist sei. Zudem sei über die konkreten Abmachungen des Abkommens weiterhin nicht viel bekannt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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14.01.20 Jacobs Engineering Group Inc / Hauptversammlung
14.01.20 Schaffner AG / Hauptversammlung

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Indizes in diesem Artikel

DAX 19 848,77 -0,18%
TecDAX 3 427,73 0,41%
Dow Jones 42 906,95 0,16%
NASDAQ Comp. 19 764,89 0,98%
NIKKEI 225 39 161,34 1,19%
Hang Seng 19 883,13 0,82%
ATX 3 607,43 0,50%
Shanghai Composite 3 351,26 -0,50%