ATX
Geändert am: 13.12.2019 22:57:33
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ATX geht kaum verändert ins Wochenende -- DAX schließt fester -- Wall Street im Plus -- Börsen in Fernost schlussendlich deutlich im Plus
AUSTRIA
Die Wiener Börse präsentierte sich am Freitag unentschlossen.
Der Leitindex ATX eröffnete deutlich im Plus und legte auch anschließend zu. Im Verlauf fiel er jedoch mehrmals an den Vortagesschluss zurück.So verabschiedete er sich 0,05 Prozent fester bei 3.168,06 Punkten in das Wochenende.
Der Leitindex des heimischen Aktienmarktes hatte am Vormittag und im Mittagshandel deutlich fester tendiert. Im Verlauf gab der ATX allerdings weite Teile seiner Gewinne ab. Der Handel gestalte sich dabei in Wien recht impulsarm.
Die Österreichische Nationalbank (OeNB) hat ihre Prognose für das heimische Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr deutlich gesenkt. Die internationale Konjunkturabkühlung dämpfe auch die Dynamik in Österreich, so die Notenbank. Für 2020 rechnet die Notenbank nun nur noch mit einem Wachstum von 1,1 Prozent. Zu heimischen Konzernen gab es auch im Verlauf keine kursrelevanten Nachrichten zu vermelden.
In Sachen Handelsstreit war die Nachrichtenlage zeitweise verschwommen. Am Nachmittag wurde dann jedoch offiziell eine Teileinigung im Handelsstreit zwischen China und den USA verkündet.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zog am Freitag an.
Der DAX war kräftig im Plus gestartet und konnte bei 13'423,41 Zählern sogar ein neues 52-Wochen-Hoch erreichen. Im Handelsverlauf gab er dann jedoch einen Großteil seiner deutlichen Gewinnen wieder ab, sodass er letztlich noch 0,46 Prozent höher stand bei 13'282,72 Punkten.
Aktienanleger honorierten es mit deutlichen Kursgewinnen, dass sich beim Brexit die ersehnten Tore für einen Ausweg öffnen. Nach dem klaren Sieg der konservativen Tories unter Premier Boris Johnson in der vorgezogenen britischen Parlamentswahl gab es außerdem Hoffnung auf ein Ende der Hängepartie beim Brexit.
US-Präsident Donald Trump hatte am Vortag zunächst getwittert, man komme einem großen Deal mit China sehr nahe. Am Freitag verkündete er über Twitter dann tatsächlich eine Teil-Einigung mit der Volksrepublik.
WALL STREET
Die Rekordjagd an der Wall Street war am Freitag zunächst in eine neue Runde gegangen. Dank der Teil-Einigung im US-chinesischen Handelsstreit hatten alle wichtigen Börsenindizes Rekordhöhen erreicht. Später aber ließ der Schwung wieder spürbar nach.
Der Dow Jones eröffnete marginal schwächer Sein Schlussstand: plus 0,01 Prozent bei 28.135,38 Punkten. Auch der NASDAQ Composite verlor zum Ertönen der Startglocke zunächst etwas und beendete den Tag 0,2 Prozent fester bei 8.734,88 Zählern.
Die USA und China hatten sich auf Details eines Teil-Handelsabkommens verständigt und damit die nächste Runde an geplanten Strafzöllen vorerst abgewendet. Das verkündete US-Präsident Donald Trump - rund zwei Monate, nachdem er erstmals von einer grundsätzlichen Einigung auf Teilabkommen mit Peking gesprochen hatte. Teil der Vereinbarung ist die Aussetzung einer neuen Runde von US-Strafzöllen auf chinesische Waren, die am Wochenende hätten in Kraft treten sollen.
ASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien wiesen am Freitag deutliche Zuwächse aus.
In Japan schloss der Nikkei 2,55 Prozent höher bei 24.023,10 Punkten.
Auch in China dominierten die Bullen. Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland bis Handelsschluss um 1,78 Prozent auf 2.967,68 Zähler anstieg, verbuchte der Hang Seng in Hongkong ein Plus von 2,57 Prozent auf 27.687,76 Einheiten.
Die Wall Street hatte am Vortag neue Rekordhochs markiert, nachdem US-Präsident Donald Trump in einem Tweet von einer kurz bevorstehenden Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China gesprochen hatte. Auch der Wahlsieg der konservativen Tories in Großbritannien sorgte für eine positive Stimmung. Die Investoren erwarten hiervon ein Ende der Brexit-Unsicherheiten.
Die USA stehen "sehr dicht vor einem großen Deal", so Trump via Twitter. "Sie wollen es, und wir auch." Informierten Personen zufolge bieten die US-Verhandlungsführer an, die bestehenden Zölle um bis zu 50 Prozent auf 360 Milliarden Dollar chinesischer Importe zu senken. Sie böten zudem an, die neuen chinesischen Zölle zu streichen, die am 15. Dezember in Kraft treten sollen. Voraussetzung dafür soll sein, dass China feste Kaufzusagen für Agrar- und andere US-Produkte macht. Laut einem Bloomberg-Bericht soll ein sogenannter "Phase-ein-Deal" im Prinzip stehen und Trump müsse nur noch zustimmen. Eine Reaktion aus Peking gibt es bislang allerdings noch nicht, was für etwas Skepsis sorgte.
"Eine mögliche Senkung der US-Zölle um 50 Prozent ist viel mehr als die Märkte erwartet haben. Es würde das Zoll-Niveau wieder auf den Stand von September 2018 bringen", so Stephen Innes, Chef-Marktstratege bei AxiTrader.
Die bisherigen Auszählungsergebnisse der britischen Parlamentswahlen bestätigen nach Angaben von Fernsehsendern den klaren Sieg der konservativen Partei von Premierminister Boris Johnson. Wie die BBC und Sky News am Freitagmorgen berichteten, errangen die Tories laut den bislang vorliegenden Ergebnissen aus den Wahlkreisen die absolute Mehrheit. Bereits Nachwahlbefragungen vom Vorabend hatten auf eine absolute Mehrheit für die Konservativen hingedeutet. Johnson kann damit das Land am 31. Januar aus der EU führen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 847,45 | -0,19% | |
Dow Jones | 42 568,57 | -0,63% | |
NASDAQ Comp. | 19 579,06 | 0,03% | |
NIKKEI 225 | 39 161,34 | 1,19% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 604,32 | 0,41% | |
Shanghai Composite | 3 368,07 | -0,06% |