Geändert am: 11.10.2021 22:04:36

Verluste an den US-Börsen -- ATX schließt im Plus -- DAX zum Handelsende wenig bewegt -- Asiens Börsen schlussendlich stärker

AUSTRIA

Die Börse in Wien konnte am Montag klar zulegen.

Der ATX zeigte sich nach einem freundlichen Start auch im weiteren Verlauf deutlich fester und beendete die Sitzung mit einem Plus von 1,22 Prozent bei 3.734,38 Punkten.

Insgesamt verlief der Wochenstart weitgehend ereignisarm. Wichtige Unternehmensnachrichten lagen nicht vor. Auch impulsgebende Konjunkturdaten gab es kaum. Die veröffentlichten Zahlen zur italienischen Industrieproduktion zeigten ein kleines Minus, entsprachen aber den Erwartungen.

Im weiteren Wochenverlauf könnte aber die anlaufende US-Berichtssaison für Bewegung an den Märkten sorgen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex notierte am Montag nahe der Nulllinie.

Der DAX startete im Minus, konnte seine Verluste im Verlauf jedoch eingrenzen und ging marginale 0,05 Prozent leichter bei 15.199,14 Zählern in den Feierabend.

Nach wie vor seien die bisherigen Risiken - Inflation, steigende Renditen, Lieferkettenprobleme, stockende Konjunkturerholung und die Zahlungsschwierigkeiten des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande - kursbestimmend, kommentierte Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG.

Experte Andreas Lipkow von comdirect schrieb ebenfalls: "Die Marktteilnehmer sind weiterhin nervös." Sie versuchten, sich auf dem aktuellen Kursniveau bestmöglichst zu positionieren, doch da die geopolitische und konjunkturelle Gemengelage zurzeit nicht für Technologieaktien spreche, hemme dies zugleich den Gesamtmarkt. Zugleich werde in die Old-Economy-Branchen Banken, Versorger und Rohstoffe umgeschichtet und "dabei sind die Investoren hin- und hergerissen, ob schon der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um den alten Wirtschaftsbranchen eine Renaissance zuzugestehen."

WALL STREET

Die Wall Street präsentierte sich am Montag mit Verlusten.

Der US-Leitindex Dow Jones fuhr zunächst Gewinne ein, konnte die Aufschläge aber nicht dauerhaft verteidigen. Mit einem Abschlag von 0,72 Prozent verabschiedete sich das Börsenbarometer bei 34.496,85 Zählern in den Feierabend. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne nicht verteidigen und rutschte um 0,64 Prozent auf 14.486,20 Indexpunkte ab.

Im Hintergrund schwelte weiter die Sorge, dass die anhaltende Ölpreisrally zu Energieengpässen führen und die globale Wirtschaftserholung von der Corona-Pandemie abwürgen könnte.

Daneben beginnt in dieser Woche die Berichtsaison zum dritten Quartal. Unter den Banken werden ab Mittwoch unter anderem JPMorgan, Bank of America, Morgan Stanley, Citigroup und Goldman Sachs über den Geschäftsverlauf berichten, daneben Walgreens Boots Alliance oder Alcoa.

Zudem wartet der Markt mit Spannung auf die US-Verbraucherpreise zur Wochenmitte. Die Preise könnten nach Einschätzung von Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, neues Diskussionsmaterial rund um den geldpolitischen Kurs der Fed liefern.

ASIEN

Die jüngste Erholungsbewegung an den Börsen in Asien setzte sich auch zu Beginn der neuen Handelswoche fort.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Gewinn von 1,60 Prozent bei 28.498,20 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende minimale 0,01 Prozent auf 3.591,71 Zähler. In Hongkong legte der Hang Seng um 1,96 Prozent auf 25.325,09 Einheiten zu.

Positiv aufgenommen wurden die Gespräche zwischen den USA und China, um die angespannten Wirtschaftsbeziehungen wieder zu normalisieren. Der überraschend schwache US-Arbeitsmarktbericht für September, der am Freitag veröffentlicht worden war, hatte dagegen nur begrenzten Einfluss.

Auch zu Beginn der neuen Woche blieben die Aktien des angeschlagenen Immobilien-Konzerns China Evergrande in Hongkong vom Handel ausgesetzt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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11.10.21 The Naga Group AG / Hauptversammlung

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DAX 19 884,75 -0,43%
TecDAX 3 413,81 -0,55%
Dow Jones 42 840,26 1,18%
NASDAQ Comp. 19 572,60 1,03%
NIKKEI 225 38 701,90 -0,29%
Hang Seng 19 720,70 -0,16%
ATX 3 589,54 0,03%
Shanghai Composite 3 370,03 -0,36%