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Geändert am: 11.04.2024 22:17:34

EZB-Zinsentscheid im Zentrum des Anlegerinteresses: US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX schließt tiefer -- DAX beendet Handel unterhalb der 18.000-Punkte-Marke -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag Verluste.

Der ATX bewegte sich kurz nach Handelsstart in einer engen Range um die Nulllinie. Ab dem frühen Nachmittag setzte sich eine negative Tendenz durch. Der ATX schloss 0,57 Prozent leichter bei 3.544,84 Einheiten.

Negative Vorgaben lieferte die Wall Street. An den US-Börsen hatten unerwartet hohe Inflationszahlen und dadurch schwindende Hoffnungen auf eine baldige Leitzinssenkung in der weltgrößten Volkswirtschaft die Aktienkurse belastet.

Einer Zinssenkung erteilte die EZB unterdessen eine Absage und beließ den Einlagenzins unverändert bei 4,00 Prozent verharren. Die Helaba-Experten erwarten, dass die Zinsen um 25 Basispunkte im Juni gesenkt und weitere Lockerungen bis Jahresende folgen werden.

Am heimischen Aktienmarkt rückte auf Unternehmensebene UBM mit einer Zahlenvorlage ins Blickfeld. Laut Analysten der Erste Group entsprachen die endgültigen Zahlen von UBM den in März präsentierten vorläufigen Ergebnissen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex gab am Donnerstag nach dem Zinsentscheid der EZB nach.

Der DAX hat die Sitzung nahezu unverändert bei 18.096,51 Punkten eröffnet. Ab dem frühen Nachmittag fiel er deutlich ins Minus, dabei riss auch die 18.000-Punkte-Marke. Letztlich ging das deutsche Börsenbarometer bei 17.954,48 Punkten (minus 0,79 Prozent) in den Feierabend.

Die EZB hat die Leitzinsen wie erwartet unverändert gelassen. Die Markreaktion fiel eher negativ aus, auch wenn dies vonseiten der Analysten im Vorfeld so erwartet worden war.

Im Gegensatz zur schwächelnden Konjunktur in der Eurozone läuft in den USA die Wirtschaft mit einem nach wie vor starken Arbeitsmarkt rund und macht es der US-Notenbank Fed schwer, die Zinsen angesichts einer weiter hartnäckigen Inflation bald zu senken.

WALL STREET

Die US-Börsen tendierten am Donnerstag uneinheitlich.

Der Dow Jones Index schloss 0,01 Prozent tiefer bei 38.458,29 Zählern. Der NASDAQ Composite gewann daneben 1,68 Prozent auf 16.442,20 Indexpunkte. Das war der höchste Schlusskurs aller Zeiten.

Am Mittwoch hatte eine überraschend hohe Inflation im Monat März die Hoffnungen auf bald sinkende Zinsen in der weltgrössten Volkswirtschaft weiter schwinden lassen. Vor dem Hintergrund insgesamt starker US-Konjunkturdaten und der anstehenden Berichtssaison über das erste Quartal konzentrieren sich die Anleger allerdings schon wieder auf das Positive: Die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft und Unternehmensgewinne. Am Freitag machen die US-Banken JPMorgan, Wells Fargo und die Citigroup mit ihren Quartalsberichten den Auftakt.

Eine der am häufigsten gestellten Fragen nach den Verbraucherpreisdaten sei gewesen, ob nun das Ende des "Bullenmarktes" gekommen sei, schrieb JPMorgan-Marktstratege Andrew Tyler. Doch das sei nicht der Fall, denn für einen sogenannten "Bull Case", ein positives Marktszenario, brauche es keine Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. "Wenn eine Wirtschaft ihr Potenzial erreicht oder übertrifft, sind in der Regel positive Gewinne und ein positives Umsatzwachstum zu verzeichnen. Diese Kombination löst normalerweise einen Bullenmarkt aus, und dieses Mal ist es nicht anders", konstatierte Tyler.

ASIEN

Am Donnerstag fanden die asiatischen Aktienmärkte keine gemeinsame Richtung.

In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,35 Prozent auf 39.442,63 Punkte nach.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite hingegen 0,23 Prozent fester bei 3.034,25 Zählern. In Hongkong verlor der Hang Seng derweil 0,26 Prozent auf 17.095,03 Stellen.

Überraschend hohe Inflationsdaten aus den USA haben am Donnerstag mehrheitlich für Abgaben an den Aktienmärkten in Ostasien gesorgt. Die Zinssenkungshoffnungen an den Märkten werden nun weiter ausgepreist. Mit den Daten ist eine erste Zinssenkung der US-Notenbank im Juni noch unwahrscheinlicher geworden, da sich die Inflation in den USA als hartnäckiger erweist als angenommen.

Die US-Verbraucherpreise für März waren im Vergleich zum Vormonat und auch in der Kernrate kräftiger gestiegen als von Ökonomen erwartet. Auch auf Jahressicht fiel die Teuerung deutlicher als prognostiziert aus. Damit ist die Inflation in den USA im März den dritten Monat in Folge höher als erwartet gewesen.

In China lagen die Inflationsdaten dagegen unter den Prognosen. Die Verbraucherpreise für den März stiegen gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,1 Prozent, während Ökonomen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet hatten. Die niedrige Inflation gibt der People's Bank of China (PBoC) zwar Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik, aber ihre Priorität auf die Stabilität des Yuan könnte die Aussicht für Zinssenkungen auf kurze Sicht einschränken, hiess es von der ING.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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