TecDAX
Geändert am: 10.12.2021 22:05:34
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ATX geht tiefer ins Wochenende -- DAX schließt etwas leichter -- Wall Street mit Gewinnen -- Asiens Börsen letztlich in Rot
AUSTRIA
In Wien gaben die Kurse am Freitag nach.
Nach einem schwachen Start lag der ATX auch anschließend in der Verlustzone. Er ging 0,53 Prozent tiefer bei 3.789,27 Punkten ins Wochenende.
Die Inflation in den USA ist wie von Experten erwartet weiter auf dem Vormarsch. Im November lagen die Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten 6,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt genau diesen Wert prognostiziert. Im Oktober war die Preisteuerungsrate noch bei 6,2 Prozent gelegen. Neben der hohen Inflation und dem damit stärker werdenden Druck auf die Notenbanken, standen auch die Entwicklungen rund um die neue Corona-Variante Omikron und die Immobilienkrise in China weiterhin im Fokus. Nachdem die beiden chinesischen Immobilienkonzerne Evergrande und Kaisa in Zahlungsschwierigkeiten stecken, stufte die Ratingagentur Fitch die beiden Unternehmen herab und warnte zeitgleich vor einem Zahlungsausfall.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex konnte sich am Freitag nicht zwischen Gewinnen und Verlusten entscheiden.
So startete der DAX zunächst schwächer und stand auch im weiteren Handelsverlauf im Minus. Im Verlauf bewegte er sich dann jedoch zwischen Zu- und Abschlägen hin und her. Aus dem Handel ging er letztlich 0,1 Prozent leichter bei 15.623,31 Punkten.
Der Preisauftrieb in den USA beschleunigte sich im November weiter. Mit einem Preisschub von 6,8 Prozent im Jahresvergleich lag die Inflation auf dem höchsten Niveau seit 1982. Doch am Markt war wohl noch Schlimmeres befürchtet worden. Die Volkswirte Ralf Umlauf von der Helaba und Thomas Gitzel von der VP Bank sehen die Fed allerdings weiter unter Druck, bei der Sitzung des Offenmarktausschusses in der kommenden Woche einen beschleunigten Ausstieg aus den Anleihekäufen zu beschließen. "Die US-Notenbank wird aber schon bald etwas entspannter auf die Inflationsraten blicken können", erwartet Gitzel. Denn bereits im ersten Halbjahr 2022 sollte es wieder "sachte nach unten" gehen.
WALL STREET
Vor dem Wochenende geht es an der Wall Street nochmal aufwärts.
Der Dow Jones startete am Freitag fester in die Sitzung. Auch anschließend ging es bis zuletzt um 0,61 Prozent auf 35.971,98 Punkte aufwärts. Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte zum Handelsbeginn ebenfalls zu und ging um 0,73 Prozent höher bei 15.630,60 Punkten in den Feierabend.
Die US-Börsen fahren zum Ausklang einer starken Woche im frühen Freitagshandel nochmals Gewinne ein. Inflationsdaten aus den USA bremsten nicht: Eine Inflation auf dem höchsten Niveau seit 1982 habe in etwa die Erwartungen erfüllt, hiess es. Damit bleibt die Notenbank Fed unter Druck, ihren Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik voranzutreiben. "Beendet die Fed im Frühjahr 2022 die Anleihekäufe, hat sie den Spielraum, die Leitzinsen ab dem Sommer des kommenden Jahres zu erhöhen", kommentierte Analystin Birgit Henseler von der DZ Bank.
ASIEN
Die Anleger in Asien zeigten sich am Freitag pessimistisch.
In Japan schloss der Nikkei mit einem Verlust von 1,00 Prozent bei 28.437,77 Punkten.
Auch in China dominierten die Bären. Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite um 0,18 Prozent auf 3.666,35 Stellen, während der Hang Seng in Hongkong um 1,07 Prozent auf 23.995,72 Zähler abgab.
Die Lage um die Omikron-Variante des Corona-Virus blieb von widersprüchlichen Meldungen geprägt, weshalb die Investoren zumal auch vor dem Wochenende vorsichtig agierten. Der Verkaufsdruck blieb aber verhalten.
Auf Chinas Börsen lasteten die Nachrichten um die verschuldeten Immobilienkonzerne Evergrande und Kaisa auf der Stimmung. Nachdem beide Unternehmen Dollarzahlungen nicht bedienen konnten, hat die Ratingagentur Fitch sie als teilweise zahlungsunfähig eingestuft. Nomura ist der Ansicht, dass das Schlimmste für die Immobilienbranche noch bevorsteht. Es werde in den kommenden Quartalen zu noch größerem Rückzahlungsdruck kommen. Die fälligen Zahlungen summierten sich im ersten Quartal 2022 auf 19,8 Milliarden Dollar nach "nur" 10,2 Milliarden im vierten Quartal 2021.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Wirtschaftsdaten
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 884,75 | -0,43% | |
TecDAX | 3 413,81 | -0,55% | |
Dow Jones | 42 840,26 | 1,18% | |
NASDAQ Comp. | 19 572,60 | 1,03% | |
NIKKEI 225 | 38 701,90 | -0,29% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 370,03 | -0,36% |