Geändert am: 10.08.2023 22:04:07

Nach US-Inflationsdaten: Wall Street beendet Handel fester -- ATX geht schwächer aus dem Handel -- DAX letztlich im Plus -- Börsen in Asien schließen höher

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich am Donnerstag in der Verlustzone.

Der ATX notierte bereits kurz nach Handelsstart leicht im Minus und behielt seine negative Tendenz auch im Verlauf bei. Letztlich gab er 0,36 Prozent auf 3.172,35 Punkte nach.

In Wien prägte die laufende Berichtssaison das Geschehen und löste zum Teil markante Kursbewegungen aus. So zog die Wienerberger-Aktie die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich, nachdem der weltgrößte Ziegelhersteller für das Halbjahr über einen deutlichen Gewinnrückgang berichtet hatte. Am heimischen Aktienmarkt rückten zudem Mayr-Melnhof, Do&Co, Österreichische Post, Polytec und Semperit mit Zahlenvorlagen in den Fokus der Anleger.

Daneben richteten sich die Blicke der Anleger auf die wichtigsten Konjunkturdaten dieser Woche, die US-Verbraucherpreise: Der Inflationsdruck in den USA ist im Juli in der Gesamtrate gestiegen, allerdings nicht so stark wie erwartet. Zudem sank die Kernrate wider Erwarten, was die Federal Reserve von weiteren Zinserhöhungen abhalten könnte. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 3,2 (Vormonat: 3,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer Jahresteuerung von 3,3 Prozent gerechnet. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,2 Prozent auf Monats- und um 4,7 (Vormonat: 4,8) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,2 Prozent und eine konstante Jahresrate von 4,8 Prozent erwartet.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es am Donnerstag bergauf.

Der DAX legte bereits zum Handelsstart zu und baute seine Gewinne im Verlauf aus. Dabei kletterte er zwischenzeitlich auch über die psychologisch wichtige 16.000-Punkte-Marke, die er bis zum Handelsende jedoch nicht halten konnte. Schließlich notierte er 0,91 Prozent höher bei 15.996,52 Zählern.

Die Berichtssaison in Deutschland erreichte ihren Höhepunkt. Allein aus dem DAX legten mit der Allianz, Munich Re, RWE, der Deutschen Telekom, Siemens, Henkel und Rheinmetall sieben Konzerne Quartalsergebnisse vor - wenn auch teilweise nur noch Details.

Daneben richteten sich die Blicke auf die US-Verbraucherpreise: Der Inflationsdruck in den USA ist im Juli in der Gesamtrate gestiegen, allerdings nicht so stark wie erwartet. Zudem sank die Kernrate wider Erwarten, was die Federal Reserve von weiteren Zinserhöhungen abhalten könnte. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 3,2 (Vormonat: 3,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer Jahresteuerung von 3,3 Prozent gerechnet. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,2 Prozent auf Monats- und um 4,7 (Vormonat: 4,8) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,2 Prozent und eine konstante Jahresrate von 4,8 Prozent erwartet.

WALL STREET

An der Wall Street war am Donnerstag ein positiver Handel zu beobachten.

Der Dow Jones Index notierte zum Börsenstart fester und beendete den Tag mit einem kleinen Zuwachs von 0,15 Prozent bei 35.175,75 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite konnte ebenso bereits anfänglich zulegen. Er ging mit einem Aufschlag von 0,12 Prozent bei 13.737,99 Zählern aus dem Handel.

Nachdem die Handelswoche in den USA insgesamt eher schwach verlief, wagten sich die Bullen am Donnerstag wieder vermehrt aus der Deckung. Getrieben wurden sie dabei vom geringer als erwartet ausgefallenen Anstieg der US-Verbraucherpreise: Hatten Ökonomen im Vorfeld mit einem Anstieg von 3,3 Prozent gerechnet, lag die Teuerung mit 3,2 Prozent knapp unter diesen Erwartungen. Auch die Kernrate sank wider Erwarten leicht. Die neuesten Zahlen bestätigten damit den Trend einer sinkenden US-InflationsrateDie Hoffnungen der Anleger auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus vonseiten der Fed erhielten damit neue Nahrung, wovon Aktien profitierten.

ASIEN

Am Donnerstag blieb die Stimmung an den asiatischen Börsen vorrangig positiv.

Der japanische Leitindex Nikkei stieg zum Handelsschluss um 0,84 Prozent auf 32.473,65 Punkte.

Der Shanghai Composite zeigte sich letztlich 0,31 Prozent höher bei 3.254,56 Zählern. Der Hang Seng in Honkong gab zunächst Punkte ab, bevor er stabil mit plus 0,01 Prozent bei 19.248,26 Punkte schloss.

Kurz vor der Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise stieg die Nervosität und die Anleger hielten sich zusehends zurück. Die Daten werden im späteren Tagesverlauf veröffentlicht, wenn die Börsen der Region schon geschlossen sind.

An den chinesischen Börsen belasteten weiter Konjunktursorgen, nachdem am Dienstag die Handelsdaten überraschend schwach ausgefallen waren und am Mittwoch Preisdaten auf eine Deflation hingedeutet hatten.

Der japanische Aktienmarkt profitierte von der Abwertung des Yen. Ein schwächerer Yen verbesserte die Ertragschancen japanischer Unternehmen auf den internationalen Märkten. Im Blick stand weiter die Bilanzsaison heimischer Unternehmen. Geschäftszahlen von Sony wurden negativ aufgenommen. Das Unternehmen erhöhte zwar seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr, weil das Geschäft mit Playstations gut läuft, äußerte sich aber pessimistisch zum Geschäft mit Smartphones.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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10.08.23 FOMC Mitglied Patrick T. Harker spricht
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