TecDAX
Geändert am: 10.01.2020 23:22:28
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ATX geht stärker ins Wochenende -- Wall Street beendet Handel tiefer -- DAX schließt zurückhaltend -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Die Wiener Börse zog am Freitag an.
Der Leitindex ATX hatte behauptet eröffnet und lag auch weiterhin in der Gewinnzone. Im späten Handel konnte er seine Gewinne noch ausbauen und beendete den Tag somit 0,50 Prozent höher bei 3.219,39 Einheiten.
Die Wiener Börse präsentierte sich heute am Freitag höher. Die europäischen Leitbörsen zeigten sich ebenfalls mit leichten Zugewinnen. Wegen des Abklingens im Konflikt zwischen den USA und dem Iran, blickten Börsianer laut Auffassung der Experten der Helaba zunehmend auf Konjunkturdatenveröffentlichungen. Die am Vormittag veröffentlichten Daten aus der Industrieproduktion diesseits des Atlantiks spielten eine untergeordnete Rolle. Auch wenn in Frankreich die Erzeugung im verarbeitenden Gewerbe im November einen Zuwachs von 1,3 Prozent zum Vorjahr verzeichnete, obwohl Experten lediglich mit 0,4 Prozent gerechnet hatten. Der monatliche US-Arbeitsmarktbericht zog daneben etwas mehr Aufmerksamkeit auf sich, sorgte aber dennoch nur für wenig Bewegung an den Märkten.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex gab seine zwischenzeitlichen Gewinne am Freitag schließlich wieder ab.
Der DAX startete mit einem Zuwachs und stand auch im weiteren Handelsverlauf im Plus - mal mehr, mal weniger. Bis Handelsende dämmte er die Aufschläge dann aber doch wieder ein und verabschiedete sich so 0,09 Prozent schwächer bei 13.483,31 Punkten ins Wochenende.
Am deutschen Aktienmarkt hat der DAX vor seinem Rekordhoch zurückgescheut. Der Leitindex konnte am Freitag seine zwischenzeitlichen Gewinne nicht behaupten. Zeitweise hatten dem Leitindex nur etwa 50 Punkte zur Bestmarke von 13.596 Zählern gefehlt, die vom Januar 2018 datiert. Die Entspannung im Konflikt zwischen den USA und dem Iran stützte den Markt derweil weiter.
Auf Wochensicht schaffte der DAX einen Gewinn von 2 Prozent. Der Leitindex spiegele insgesamt die Zuversicht der Anleger für das noch junge Börsenjahr wider, sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.
Während die Sorgen um das Säbelrasseln mit dem Iran abflauen, richten sich die Blicke auch weiter optimistisch auf den anderen Streitpartner der USA. In der kommenden Woche soll eine Teileinigung im Handelsstreit mit China unterzeichnet werden. Vizepremier Liu He reist deshalb Anfang nächster Woche nach Washington. Diese Ankündigung gilt als erste offizielle Bestätigung von chinesischer Seite.
Die am Nachmittag vorgelegten US-Arbeitsmarktdaten für Dezember hatten derweil den deutschen Markt kaum bewegt, wenngleich sie schwächer ausgefallen waren als gedacht. "Der Arbeitsmarkt ist in einer robusten Verfassung, ungeachtet der konjunkturellen Schwäche im verarbeitenden Gewerbe", sagte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba.
WALL STREET
An der Wall Street herrschte heute eine unentschlossene Stimmung.
Der Dow Jones startete im Plus und übersprang erstmals die 29.000-Punkte-Marke. Danach ging es jedoch in die Verlustzone. Er wies zum Börsenschluss einen Abschlag von 0,46 Prozent bei 28.823,77 Punkten aus. Der NASDAQ Composite eröffnete im Plus und erklomm direkt nach dem Start wieder ein neues Rekordhoch bei 9.235,20 Zählern. Anschließend ist auch er auf rotes Terrain abgerutscht. Er beendete den Handelstag 0,27 Prozent schwächer bei 9.178,86 Punkten.
Die Wall Street ist am Freitag von mäßigen Arbeitsmarktdaten ins Minus gedrückt worden. Nach den Vortagesaufschlägen und den erneuten Allzeithochs im frühen Geschäft seien Gewinne vor dem Wochenende mitgenommen worden, hieß es. Als Argument musste der US-Arbeitsmarkt herhalten, denn im Dezember verfehlte der Stellenaufbau die Erwartungen etwas. Gleichwohl blieb die Arbeitslosigkeit auf einem 50-Jahrestief. Vergleichsweise schwach hatten sich die durchschnittlichen Stundenlöhne entwickelt. Sie legten im Dezember mit dem langsamsten Tempo seit 18 Monaten zu.
"Der Arbeitsmarktbericht für Dezember ist ein bisschen schwächer als erwartet ausgefallen. Allerdings waren die Daten nicht so schlecht, dass man sich große Sorgen um den US-Konsum und die Wirtschaft im Allgemeinen machen müsste", kommentierte Marktanalyst Alec Young von FTSE Russell die Daten.
ASIEN
Asiens Börsen fanden am Freitag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 0,47 Prozent auf 23.850,57 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsschluss hingegen 0,08 Prozent auf 3.092,29 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong legte aber um 0,27 Prozent zu auf 28.638,20 Punkte.
Die Anleger schienen etwas durchzuschnaufen nach dem wechselhaften Wochenverlauf vor dem Hintergrund der US-iranischen Spannungen. Insgesamt war die Stimmung dank der jüngsten Entspannung zwischen den beiden Staaten aber weiter positiv. Dazu trugen auch positive US-Vorgaben bei. Ausserdem sorgte für Zuversicht, dass die USA und China in der kommenden Woche ihren sogenannten Phase-1-Deal zur Eindämmung des Handelsstreits unterzeichnen wollen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Hang Seng | 19 883,13 | 0,82% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 351,26 | -0,50% |