NASDAQ Comp.
Geändert am: 09.04.2024 22:03:15
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Anleger werden vorsichtiger: Uneinheitlicher Handelsausklang an den US-Börsen -- ATX geht etwas tiefer aus Dienstagssitzung -- DAX gibt schlussendlich nach -- Handel in Asien endet mit Gewinnen
AUSTRIA
Der ATX zeigte sich am Dienstag mit Abgaben.
Der ATX notierte im frühen Verlauf bereits tiefer, konnte dann aber zeitweise an die Nulllinie klettern. Am Nachmittag fiel er dann jedoch erneut in die Verlustzone zurück, wo er den Handel 0,18 Prozent im Minus bei 3.585,94 Punkten beendete.
Damit nahm der Wiener Aktienmarkt den Handel am Dienstag mit schwächerer Tendenz auf. Die Übersee-Vorgaben fielen uneinheitlich aus.
Datenseitig war am Vormittag in der Eurozone zwar von Interesse, wie die Geschäftsbanken laut EZB-Umfrage die Nachfrage nach Krediten und die Kreditvergabebedingungen des letzten sowie des aktuellen Quartals einschätzten, das Hauptaugenmerk wird aber bereits den morgigen US-Verbraucherpreisen im März gelten, hieß es in einem Helaba-Kommentar.
DEUTSCHLAND
Der DAX musste im Dienstagshandel deutliche Verluste hinnehmen.
Der DAX startete marginal tiefer, rutschte aber im weiteren Handelsverlauf deutlicher in die Verlustzone ab. Am Abend verlor das Börsenbarometer schließlich noch 1,32 Prozent auf 18.076,69 Punkte.
Nach einem erfreulichen Wochenauftakt mit Kursgewinnen legte der deutsche Aktienmarkt am Dienstag damit eine Pause ein. Eine größere Korrektur nach dem Rekordhoch aus der vergangenen Woche hat der deutsche Leitindex bislang vermieden. Seit Jahresbeginn steht noch immer ein DAX-Gewinn von fast zehn Prozent zu Buche. Analysten schließen nicht aus, dass die Kurse nun zunächst auf hohem Niveau verharren, bis die bevorstehende Saison der Quartalsbilanzen aus den USA neue Impulse setzt. Gleichwohl würde auch ein Rücksetzer nach der Rally der Vormonate nicht überraschen. p> "Die Nachrichten aus den Unternehmen könnten genau das sein, was der Aktienmarkt dann braucht, um sich von der kraftraubenden Diskussion über mögliche Zinssenkungen loszureißen", kommentierte Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Die ermutigenden Wirtschaftsdaten der vergangenen Wochen sprächen zwar für weniger Zinssenkungen der US-Notenbank Fed in diesem Jahr, ließen aber auch eine positive Gewinnentwicklung in den Unternehmen erwarten.
Weitere Hinweise zur künftigen Geldpolitik der Fed könnten Daten zur US-Inflation im März liefern, die am Mittwoch auf der Agenda stehen. Am Donnerstag folgt die nächste Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). "Auf fundamentaler Seite kommt es in den nächsten Tagen wohl darauf an, dass die EZB die Zinssenkungsperspektive erhält und möglicherweise konkretisiert", schrieben die Experten der Landesbank Helaba. Die technischen Indikatoren mahnten jedoch vor zu viel Optimismus.
WALL STREET
An den US-Börsen war die Stimmung der Anleger am Dienstag durchwachsen.
Der Dow Jones Index schloss marginale 0,02 Prozent tiefer bei 38.883,94 Punkten. Der NASDAQ Composite holte unterdessen seine Verluste im späten Verlauf auf und schloss 0,32 Prozent höher bei 16.306,64 Zählern.
Mit der vermeintlichen Ruhe am Aktienmarkt könnte es aber bereits am Mittwoch wieder vorbei sein, kommentierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets: "Denn ganz gleich, wie die Inflationsdaten aus den USA dann ausfallen, das Potenzial an Zinssenkungsfantasie noch vor einigen Monaten werden auch sie nicht zurückbringen können." Eine Zinswende in den USA rücke immer weiter nach hinten. Entsprechend stiegen die Renditen am Anleihenmarkt, was die Wall Street weiterhin bremste.
"Die Zeit, in der sich der Aktienmarkt auf schnelle Hilfe der US-Notenbank Fed verlassen konnte, ist vorbei", schrieb Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Daher starte die Berichtssaison zur richtigen Zeit, am Freitag geht es mit den Bilanzen einiger grossen Banken los. "Wenn alles gut läuft, wird es in den USA das dritte Quartal in Folge geben mit Gewinnsteigerungen gegenüber dem Vorjahr", so Stanzl. Nun steige aber der Druck auf die Unternehmensgewinne, die mittlerweile ambitionierten Bewertungen an der Wall Street zu stützen.
ASIEN
Am Dienstag zeigten sich die asiatischen Aktienmärkte mehrheitlich fester.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 0,91 Prozent und schloss bei 39.706,05 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verabschiedete sich der Shanghai Composite unterdessen 0,02 Prozent höher bei 3.047,63 Zählern aus der Sitzung. In Hongkong ging der Hang Seng mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 16.828,07 Indexpunkten in den Feierabend.
Dass über weite Strecken des Handels uneinheitliche Tendenzen zu sehen gewesen waren, begründeten Teilnehmer mit den Vorgaben aus den USA, wo die Wall Street sich kaum von der Stelle bewegt habe. Es herrsche insgesamt erhöhte Zurückhaltung vor den wichtigen Verbraucherpreisdaten aus den USA am Mittwoch. Die Anleger erhoffen sich von den Daten mehr Klarheit, wann die Fed mit den Zinssenkungen beginnen wird. Zuletzt hatten starke US-Arbeitsmarktdaten und falkenhafte Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank die Zinssenkungshoffnungen deutlich schwinden lassen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 884,75 | -0,43% | |
TecDAX | 3 413,81 | -0,55% | |
Dow Jones | 42 840,26 | 1,18% | |
NASDAQ Comp. | 19 572,60 | 1,03% | |
NASDAQ 100 | 21 289,15 | 0,85% | |
NIKKEI 225 | 38 701,90 | -0,29% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 370,03 | -0,36% |