Geändert am: 09.03.2019 13:42:26

Wall Street beendet Handel im Minus -- ATX und DAX gehen tiefer ins Wochenende -- Asiens Börsen schließen rot

AUSTRIA

Der ATX präsentierte sich im Freitagshandel deutlich tiefer. Er fiel bis zum Börsenschluss 1,24 Prozent auf 2.937,57 Punkte.

Die Wiener Börse hatte sich am Freutagachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit schwacher Tendenz gezeigt.

Frische Industriedaten aus der Eurozone konnten das Stimmungsbild nicht drehen. In Frankreich, Italien und Spanien haben die Industrieunternehmen ihre Herstellung zu Jahresbeginn jeweils deutlich ausgeweitet. Besonders hervor stach die spanische Industrie, die den stärksten Monatszuwachs seit fast 18 Jahren verbuchte.

Zuvor befeuerten schwache Auftragsdaten aus der deutschen Industrie sowie ein Drei-Jahres-Tief bei den Ausfuhren Chinas die Konjunktursorgen der Anleger.

DEUTSCHLAND

Der DAX startete mit einem Minus und blieb in der Verlustzone. Er ging 0,52 Prozent tiefer bei 11.457,84 Zählern ins Wochenende.

Schwache chinesische Exportdaten haben die Konjunkturängste der Finanzmarktakteure am Freitag verstärkt.

Bereits in Asien waren die Aktienmärkte deutlich unter Druck geraten. So waren angesichts des Handelskrieges mit den USA die Exporte aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Februar um mehr als ein Fünftel gefallen.

Bereits am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) mit gesenkten Wachstumsprognosen für die Eurozone die Kurse an Europas Börsen und den USA gen Süden geschickt. Die Aussicht auf ein noch länger niedriges Zinsniveau in Europa - das lange ein entscheidender Antrieb für den Aufschwung an den Börsen war - trat dabei in den Hintergrund. Und auch die US-Notenbank Fed hatte zuletzt ein vorsichtigeres Bild der US-Wirtschaft gezeichnet.

WALL STREET

Die US-Börsen wurden am Freitag von Wachstumssorgen belastet.

Der Dow Jones notierte zum Start tiefer und blieb anschließend auf rotem Terrain. Zum Handelsschluss hin bäumte er sich dann jedoch auf und hätte es fast ins Plus geschafft, sein Schlussstand: minus 0,09 Prozent bei 25.450 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite wies zum Start einen Abschlag aus und konnte zum Schluss hin Boden gutmachen. Er beendet den Tag 0,18 Prozent schwächer bei 7.408 Punkten.

Nachdem die EZB die Wachstumsprognosen am Vortag deutlich gesenkt hatte, war das Thema Wachstumssorgen nun auch in den USA aktuell.

Der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht lieferte indes gemischte Signale. Während die Stundenlöhne im Februar relativ kräftig gestiegen sind, sei die Zunahme der Beschäftigung jedoch enttäuschend.

ASIEN

Die Aktienmärkte in Asien präsentierten sich am Freitag deutlich tiefer.

In Japan gab der Leitindex Nikkei 225 2,01 Prozent auf 21.025,56 Punkte ab.

Der Shanghai Composite verlor sogar 4,40 Prozent auf 2.969,86 Zähler. Der Hang Seng büßte 1,91 Prozent auf 28.228,42 Punkte ein.

Mit teils dramatischen Kursverlusten und den schlechtesten Wochenergebnissen seit langem haben sich die Aktienmärkte in Ostasien am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Konjunktursorgen, untermauert von schwachen chinesischen Handelsdaten, und neue Skepsis bezüglich einer baldigen Einigung im US-chinesischen Handelsstreit sorgten für Aktienverkäufe auf breiter Front. Ein Kursdebakel erlebte die Börse in Schanghai, wo der Composite-Index um 4,4 Prozent regelrecht abstürzte und den schlechtesten Handelstag seit fünf Monaten erlebte.

Das Fass quasi zum Überlaufen brachte aus Börsianersicht die gesenkte Wachstumsprognose der EZB am Donnerstag, verstärkt durch nach hinten verschobene Zinserhöhungserwartungen. Zuvor in der Woche hatte es bereits negative Konjunktursignale aus Australien gegeben und außerdem deutlich gesenkte OECD-Prognosen für das BIP-Wachstum in Europa.

Darauf war es am Vortag in den USA bereits deutlicher nach unten gegangen mit den Kursen. Dieser Trend setzte sich in Asien verstärkt fort. In Schanghai gingen die bislang aufgelaufenen kräftigen Wochengewinne auf einen Schlag wieder mehr als verloren.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ 100 21 756,73 1,24%
NIKKEI 225 38 801,17 0,04%
Hang Seng 21 521,98 1,84%
ATX 3 909,37 0,77%
Shanghai Composite 3 322,17 0,56%