DAX
Geändert am: 07.06.2022 22:07:19
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Dow schließt fester -- ATX gibt zum Handelsschluss leicht nach -- DAX fällt schlussendlich zurück -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Nach dem Feiertag am Montag präsentierte sich der heimische Aktienmarkt am Dienstag leichter.
Der österreichische Leitindex ATX bewegte sich bereits im frühen Handel in der Verlustzone. Zwischenzeitlich näherte er sich seinem Schlusskurs vom Freitag, gab dann jedoch erneut nach. Letztendlich ging es für das heimische Börsenbarometer um 0,28 Prozent nach unten auf 3.360,83 Punkte.
Wichtige Unternehmensnachrichten lagen nicht vor. Auch marktbewegende Konjunkturdaten standen nicht an.
Belastet wurde die Marktstimmung weiter von den Ängsten vor hoher Inflation und damit auch gegensteuernden Zinserhöhungen der Notenbanken.
"Die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich zuletzt zwar erholt und die Aktienmärkte konnten zulegen, die Aussicht auf eine weniger expansive Geldpolitik der EZB und Beendigung der Netto-Anleihekäufe sorgt aber für Verspannungen an den Rentenmärkten", schrieben die Analysten der Helaba.
DEUTSCHLAND
Nach dem starken Pfingstmontag machte der DAX am Dienstag wieder einen Rückschritt.
Der DAX eröffnete die Sitzung schwächer und fiel im Verlauf tiefer ins Minus. Dabei fiel er auch zeitweise unter die 14.500-Punkte-Marke. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex dann 0,66 Prozent tiefer bei 14.556,62 Punkten.
An der Wall Street waren am Vorabend bereits die Kursgewinne wieder geschmolzen, weil der Anstieg der Rendite der zehnjährigen US-Anleihen den Anleger die gute Laune verdarb. Dies schwappte über nach Asien mit einer dort ebenfalls wieder vorsichtigeren Grundstimmung. "Einmal mehr machen sich Investoren Sorgen darüber, wie hoch die Zinsen steigen könnten", urteilte Marktbeobachter Michael Hewson von CMC Markets.
Zu den Sorgen trug auch Australiens Notenbank bei, die ihre Geldpolitik mit der Anhebung des Leitzinses um einen halben Prozentpunkt stärker als erwartet straffte. Am Donnerstag wird gespannt auf die nächste Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) gewartet, weil auch bei den Europäern die Aussicht auf baldige geldpolitische Straffungen besteht. In dieser Woche wird aber noch nicht mit einem Drehen der Zinsschraube durch die EZB gerechnet.
WALL STREET
Die Wall Street hat sich am Dienstag nach einem volatilen Verlauf für die Plus-Seite entschieden.
Der Dow Jones wechselte nach einem negativen Start mehrmals das Vorzeichen. Letztlich überwogen dann doch die Käufer und der US-Leitindex beendete die Sitzung 0,80 Prozent höher bei 33.180,14 Punkten. Auch der NASDAQ Composite konnte ins Plus drehen und schloss 0,94 Prozent stärker bei 12.175,23 Zählern.
Die Anleger waren nach wie vor sehr nervös und die Stimmung schwankte zwischen Optimismus und Pessimismus. Von einer klaren Richtung ließ sich daher nicht sprechen. Immer wieder flammten Sorgen auf, dass die Politik der Notenbanken zur Eindämmung der hohen Inflation über das Ziel hinausschießen und den wirtschaftlichen Aufschwung ausbremsen oder gar wieder zunichte machen könnte, hieß es.
Unsicherheit herrschte besonders angesichts der Frage, wie stark und wie schnell sich die Notenbanken gegen die hohe Inflation stemmen. Die Europäische Zentralbank dürfte am Donnerstag das Ende ihrer Wertpapierkäufe beschließen und eine erste Zinsanhebung signalisieren. Mitte Juni steht die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) an. In Australien hatte an diesem Dienstag die dortige Notenbank überrascht und die Leitzinsen stärker als erwartet angehoben.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Dienstag mehrheitlich in Grün.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,10 Prozent auf 27.943,95 Punkte.
Der Shanghai Composite legte bis zum Handelsende um 0,17 Prozent auf 3.241,76 Zähler zu. Der Hang Seng gab dagegen um 0,56 Prozent auf 21.531,67 Einheiten nach.
Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigten sich am Dienstag die asiatischen Aktienmärkte. Die Analysten von Central China Securities erwarten, dass sich der Erholungstrend in Shanghai in naher Zukunft fortsetzen dürfte, da die Regierung weiter Konjunkturmaßnahmen ergreift und die Pandemie-Beschränkungen weiter gelockert werden dürften.
Kein wesentlicher Impuls kam von der Wall Street, wo die Indizes nach kräftigen Gewinnen im Handelsverlauf lediglich ein leichtes Plus ins Ziel retten konnten. Der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht für Mai schürt weiter die Sorgen vor kräftig steigenden Zinsen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 958,94 | -0,33% | |
TecDAX | 3 413,74 | -0,67% | |
Dow Jones | 42 392,27 | -0,36% | |
NASDAQ Comp. | 19 280,79 | -0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 975,62 | -0,17% | |
NIKKEI 225 | 39 894,54 | -0,96% | |
Hang Seng | 19 623,32 | -2,18% | |
ATX | 3 673,80 | 0,47% | |
Shanghai Composite | 3 262,56 | -2,66% |