TecDAX
Geändert am: 06.02.2020 22:34:41
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ATX und DAX schließen mit weiteren Zuwächsen -- Dow beendet Handel nach neuem Höchststand stärker -- Asiens Börsen setzten Erholung fort
AUSTRIA
Die Wiener Börse präsentierte sich am Donnerstag freundlich.
Der Leitindex ATX hat mit positiver Tendenz eröffnet und legte auch anschließend zu. Er beendete den Tag 0,58 Prozent stärker bei 3.142,59 Zählern.
Als geopolitischer Impulsgeber erwiesen sich Nachrichten aus der Volksrepublik China. In einem weiteren Schritt der Deeskalation im Handelskonflikt senkte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre Strafzölle auf US-Importe im Wert von 75 Milliarden Dollar. Die im September verhängten Abgaben in Höhe von fünf und zehn Prozent werden ab dem 14. Februar halbiert.
Andererseits hatte sich die Lage um den Coronavirus etwas entspannt, nachdem bekannt geworden war, dass es Hoffnungen auf ein Heilmittel gegen die Erkrankung gebe, die durch den Erreger verursacht wird.
Auf Unternehmensseite standen nach Quartalszahlen die Raiffeisen Bank International (RBI), OMV und voestalpine im Fokus.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt wies am Donnerstag Zuwächse aus.
Der DAX startete höher und stand auch im weiteren Handelsverlauf klar im Plus. Er verließ den Börsentag 0,72 Prozent fester bei 13.574,82 Punkten aus.
Noch immer verbreitet sich das Coronavirus mit jedem Tag schneller. "Mittlerweile beginnen die Börsen aber, auf einen Durchbruch bei der Bekämpfung der Krankheit zu hoffen", kommentierte Analyst Tobias Basse von der NordLB. Die Hoffnung ist medizinischer Art: Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurde das amerikanische Anti-Virus-Medikament Remdesivir zur Behandlung von Erkrankten für klinische Versuche zugelassen.
Im US-chinesischen Handelsstreit wurde positiv gewertet, dass China mit einer Verringerung von US-Strafzöllen auch die Abgaben auf US-Waren im Wert von 75 Milliarden US-Dollar halbieren will.
WALL STREET
Die Anleger an den US-Börsen waren am Donnerstag zunächst unentschlossen, griffen dann jedoch zu.
Der Leitindex Dow Jones ging mit grünen Vorzeichen in den Tag und markierte früh ein neues Allzeithoch. Dann fiel er jedoch an die Nulllinie zurück. Letztlich gewann das Börsenbarometer dann 0,3 Prozent auf 29.379,77 Punkte. Das neue Rekordhoch liegt nun bei 29.408,05 Zählern. Auch der Techwerte-Index NASDAQ Composite wies zur Schlussglocke einen Aufschlag von 0,67 Prozent auf 9.572,15 Einheiten aus.
Chinas nächster Schritt zur Entspannung des Handelskonflikts mit den USA bescherte dem wichtigsten Wall-Street-Index Dow Jones Industrial ein neues Rekordhoch. "Die Herabsetzung von bestehenden Strafzöllen auf US-Waren ist ein klares Signal an die USA", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von der comdirect Bank. Der "Risk-On-Modus" bleibe somit vorerst bestehen. Zugleich rückten die Sorgen über eine Coronavirus-Epidemie weiter in den Hintergrund, nachdem die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass das amerikanische Anti-Virus-Medikament Remdesivir zur Behandlung von Erkrankten für klinische Versuche zugelassen wurde. Es habe bereits gute Ergebnisse bei anderen Coronaviren wie Sars oder Mers und zumindest auf Zellebene auch bei dem neuen Virus gezeigt, hieß es.
ASIEN
Die asiatischen Börsen profitierten am Donnerstag von Spekulationen auf eine Eindämmung der Coronavirus-Epidemie.
In Tokio schloss der Nikkei 2,38 Prozent fester bei 23.873,59 Punkte.
Auf dem chineschen Festlang stieg der Shanghai Composite abis Handelsende um 1,72 Prozent auf 2.866,51 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng um 2,64 Prozent nach auf 27.493,70 Einheiten.
Schon am Mittwoch gab es unbestätigte Berichte, wonach Forschern bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus ein Durchbruch gelungen sein soll. Das führte zu einer Erleichterungsrally in Europa und an der Wall Street, wenngleich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Euphorie dämpfte, indem sie mitteilte, bislang sei keine wirksame Therapie gefunden worden. Und auch die US-Gesundheitsbehörden warnten vor zu viel Optimismus. Am Markt überwiegt inzwischen allerdings die Überzeugung, dass die wirtschaftlichen Folgen des Virus nicht allzu gravierend sein werden.
Positive Nachrichten kamen auch zum US-chinesischen Handelsstreit. China halbiert ab dem 14. Februar die im September verhängten Strafzölle auf US-Importe im Wert von 75 Milliarden Dollar. Dazu gesellten sich positive Vorgaben aus den USA, wo die Aktienkurse zusätzlichen Auftrieb von überraschend starken heimischen Konjunkturdaten bekamen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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