TecDAX
Geändert am: 05.07.2021 21:04:37
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ATX schließt stärker -- DAX letztlich wenig verändert -- Wall Street im Feiertag -- Überwiegend Verluste an den asiatischen Börsen
AUSTRIA
Der Wiener Handel präsentierte sich am Montag freundlich.
Der ATX hat den Handel mit gut behaupteter Tendenz begonnen und legte anschließend zu. Zum Handelsende stand ein Plus von 0,43 Prozent bei 3.487,76 Zählern an der Kurstafel.
Der Wochenauftakt gestaltete sich recht ruhig und erfolgte bei nur moderaten Umsätzen. Marktteilnehmer hatten angesichts des heutigen US-Feiertags auch keine deutliche Handelsbelebung erwartet. "Aber auch wenn heute keine Impulse von Dow Jones & Co. kommen, fehlt es dem österreichischen Aktienmarkt im Augenblick an Elan, um nach oben auszubrechen", kommentierte Christian Henke, Senior Analyst bei IG Deutschland.
Neuigkeiten gab es von Konjunkturdaten-Seite. So hat sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone im Juni weiter aufgehellt und ist auf den höchsten Stand seit 15 Jahren gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex des Marktforschungsunternehmens IHS Markit erhöhte sich zum Vormonat um 2,4 Punkte auf 59,5 Zähler.
Börsianer sind mit der Konjunktur im Euroraum so zufrieden wie seit rund dreieinhalb Jahren nicht, wurde ferner bekannt. Das Barometer dafür stieg um 1,7 Punkte auf 29,8 Zähler und damit den höchsten Wert seit Februar 2018, wie aus der Umfrage der Investment-Beratungsfirma Sentix unter 1.114 Anlegern hervorgeht.
Die Coronavirus-Neuinfektionen in Österreich bleiben weiterhin stabil, während die Zahl der geimpften Personen weiter steigt. Am Montag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 80 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 in den vergangenen 24 Stunden. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche, wo täglich 70 neue Fälle hinzukamen. Unterdessen sind bereits 54,5 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest einmal geimpft worden.
DEUTSCHLAND
Auf dem Börsenparkett in Frankfurt zeigten sich Anleger am Montag vorsichtig.
Der DAX war lediglich mit einem Mini-Abschlag in den Handel eingestiegen und ging am Abend dann mit einem kleinen Gewinn von 0,08 Prozent bei 15.661,97 Punkten in den Feierabend.
Der DAX hat sich nach einer anfänglichen Schwäche im impulsarmen Handel am Montag stabil gezeigt. Positive Stimmungsdaten aus der Industrie halfen, die Verluste bis zum Nachmittag wett zu machen. Insgesamt tritt der DAX nun aber schon seit Wochen mehr oder weniger auf der Stelle.
Einer zweiten Erhebungsrunde zufolge kletterte die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone im Juni auf den höchsten Stand seit 15 Jahren. Der Einkaufsmanagerindex des Marktforschungsunternehmens IHS Markit legte im Vergleich zum Vormonat auf 59,5 Zähler zu, womit das Resultat der ersten Erhebung leicht nach oben korrigiert wurde.
Wegen des US-Feiertags "Independence Day" ging es zum Wochenauftakt an den Börsen ansonsten eher ruhig und schwankungsarm zu. Da der Feiertag auf den Sonntag fiel, bleiben die US-Börsen nun am Montag geschlossen. Spätestens ab Mittwoch jedoch könnten laut Axi-Marktanalyst Milan Cutkovic die Schwankungen wieder zunehmen, denn abgesehen von einigen Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone steht dann das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank im Fokus.
Der Blick auf das Fed-Protokoll helfe den Investoren, besser einschätzen zu können, wie weit die Federal Reserve (Fed) noch von einer Zinswende entfernt ist, so Cutkovic. Dabei erinnerte er daran, dass Fed-Präsident Jerome Powell die Märkte vor drei Wochen mit schärferen Tönen in Richtung einer solchen Zinswende überrascht, diese Schärfe jedoch kurz danach schon wieder etwas herausgenommen hatte. "Das Sitzungsprotokoll dürfte nun mehr Klarheit darüber bringen, wie einig sich die 18 Mitglieder des Offenmarkt-Ausschusses (FOMC) sind, was den rapiden Anstieg der Inflationsraten und den Zinsausblick betrifft."
WALL STREET
Die US-Börsen bleiben am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. Grund ist der Unabhängigkeitstag am gestrigen Sonntag.
Zuletzt hatte der Dow Jones den Freitagshandel 0,45 Prozent stärker bei 34.787,93 Punkten beendet. Der NASDAQ Composite war 0,81 Prozent höher bei 14.639,33 Zählern ins Wochenende gegangen.
ASIEN
Die größten Börsen in Asien zeigten sich zum Wochenstart eher schwach.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis zum Handelsende 0,64 Prozent auf 28.598,19 Zähler.
In China konnte der Shanghai Composite unterdessen Gewinne in Höhe von 0,44 Prozent auf 3.534,32 Indexeinheiten in den Feierabend retten. Abwärts ging es ebenfalls in Hongkong, wo der Hang Seng schlussendlich 0,59 Prozent auf 28.143,50 Punkte nachgab.
Freundliche US-Vorgaben verpufften damit weitgehend, ebenso wie der im Vergleich zum Vormonat gesunkene Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe in China. In den USA hatten Dow & Co zugelegt, nachdem dort im Juni mehr neue Arbeitsplätze geschaffen worden waren als erwartet. Wegen der zugleich moderaten Lohnentwicklung zeigten die Marktzinsen aber keine Reaktion nach oben, sondern gaben im Gegenteil etwas nach, was an den Börsen positiv ankam.
Als Belastungsfaktor in Japan verwiesen Marktteilnehmer auf den im Vergleich zur gleichen Tageszeit am Freitag zum Dollar auf 111,12 von rund 111,60 gestiegenen Yen. Der Dollar leide unter den gesunkenen Marktzinsen, hieß es. Letztere seien auch der Grund, warum Aktien aus dem Finanzsektor geschwächelt hätten, zumal auch die japanische Zehnjahresrendite leicht nachgab.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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NASDAQ Comp. | 19 572,60 | 1,03% | |
NIKKEI 225 | 38 701,90 | -0,29% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 370,03 | -0,36% |