Dow Jones
Geändert am: 05.06.2024 22:05:38
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Nach Vortagesverlusten: US-Börsen höher - Rekord für NASDAQ und S&P 500 -- ATX und DAX schließen fester -- Asiens Börsen geben letztlich nach
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt konnte am Mittwoch nach einem schwachen Auftakt noch ins Plus drehen.
Der ATX startete minimal fester, fiel aber direkt danach klar ins Minus. Gegen Mittag konnte er sich jedoch wieder in die Gewinnzone vorarbeiten und schloss 0,14 Prozent höher bei 3.647,77 Zählern. Belastet wurde das heimische Börsenbarometer zur Wochenmitte vor allem von dem Dividendenabschlag bei den schwer gewichteten OMV-Aktien.
Auch im europäischen Umfeld erholten sich die Indizes von den Vortagesverlusten. Im Vorfeld des morgigen Zinsentscheids agierten die Marktakteure aber weiterhin vorsichtig. "Eine Leitzinssenkung der EZB am Donnerstag ist am Markt eingepreist", schrieben die Ökonomen der Helaba. "Offen ist, wie es danach weitergeht".
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex konnte zur Wochenmitte zulegen.
Der DAX stand zur Eröffnung nahe der Nulllinie, legte aber schon kurz danach klar zu und baute seine Gewinne weiter aus. Dabei überschritt er zeitweise die Marke von 18.600 Punkten, schloss mit 18.575,94 Punkten (plus 0,93 Prozent) aber unter dieser.
Den jüngsten Rücksetzer des DAX haben Anleger am Mittwoch wieder zu Käufen genutzt. Am Dienstag war der deutsche Leitindex mit 18.365 Punkten zeitweise auf den tiefsten Stand seit vier Wochen gesunken. An der Wall Street hatten die Kurse am Vorabend nach dem europäischen Handelsschluss zugelegt, hieran knüpft der deutsche Aktienmarkt an. Unterstützung erhielten die US-Börsen vom Anleihemarkt, wo die Rendite zehnjähriger US-Papiere den vierten Handelstag in Folge gefallen war.
Zurückhaltung vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) war jedoch spürbar. "Eine Leitzinssenkung der EZB am Donnerstag ist am Markt eingepreist", schrieb die Landesbank Helaba. "Offen ist, wie es danach weitergeht". Da die EZB die Tür für weitere Lockerungen wohl nicht verschließen werde, sollte das Umfeld für Aktien günstig bleiben.
WALL STREET
An der Wall Street ging es zur Wochenmitte freundlich zu.
Der Dow Jones Index verabschiedete sich 0,25 Prozent höher bei 38.807,45 Zählern in den Feierabend. Der NASDAQ Composite schloss daneben mit einem Plus von 1,96 Prozent bei 17.187,90 Zählern, damit erreichte der Techwerteindex ein neues Rekordhoch. Der S&P500 schaffte mit einem Sprung von 1,18 Prozent auf 5.354,03 Punkte ebenfalls eine neue Bestmarke.
Die US-Tech-Aktien legten am Mittwoch spürbar zu. Börsianer verwiesen auf Marktspekulationen, dass eine Abkühlung der Wirtschaft der US-Notenbank Fed Spielraum für Zinssenkungen noch in diesem Jahr geben wird. Frische Impulse in diese Richtung könnte der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht am Freitag geben. "Wir fangen an, eine Flaute auf dem Arbeitsmarkt zu sehen, was der Fed mehr Flexibilität gibt", bemerkte Marktexperte Justin Onuekwusi von St James's Place Management.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte entwickelten sich zur Wochenmitte schwächer.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor bis zum Handelsende 0,89 Prozent auf 38.490,17 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite letztlich um 0,83 Prozent runter auf 3.065,40 Zähler. In Hongkong schloss der Hang Seng minimale 0,1 Prozent tiefer bei 18.424,96 Stellen. Er war erst im späten Handel ins Minus gedreht.
Von der Wall Street kamen freundliche Vorgaben. Hier hatten die Börsen am Dienstag moderat fester geschlossen, gestützt von weiter sinkenden Marktzinsen. Belastet wurde das Sentiment in Japan jedoch von Daten zur Lohnentwicklung. Die Arbeitseinkommen waren im April stärker gestiegen als erwartet, was am Markt Sorgen vor einer strafferen Geldpolitik der Bank of Japan schürte.
Die Daten der japanischen Arbeitsmarktumfrage für April bestätigten, dass der allmähliche Anstieg des Lohnwachstums anhält, so Volkswirte der ING. Die April-Zahlen dürften die jüngsten Frühjahrslohnverhandlungen nicht vollständig widerspiegeln, die im Sommer einsetzen und sich im Mai und Juni deutlicher bemerkbar machen dürften. "Wir gehen davon aus, dass das Reallohnwachstum bis dahin positiv sein wird, was der BoJ mehr Vertrauen für eine weitere Zinserhöhung gibt", so die Analysten.
In China war der von Caixin und S&P Global veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor für Mai deutlich auf 54,0 von 52,5 im April gestiegen. Dies stützte jedoch nicht nachhaltig. Es war bereits der 17. Anstieg in Folge. Der Index erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2023. Auch die Exportaufträge verzeichneten den vierten Monat in Folge ein schnelleres Wachstum.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 884,75 | -0,43% | |
TecDAX | 3 413,81 | -0,55% | |
Dow Jones | 42 840,26 | 1,18% | |
NASDAQ Comp. | 19 572,60 | 1,03% | |
NASDAQ 100 | 21 289,15 | 0,85% | |
NIKKEI 225 | 38 701,90 | -0,29% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 370,03 | -0,36% |