NIKKEI 225
Geändert am: 05.04.2024 22:36:20
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ATX und DAX gehen tiefer ins Wochenende -- US-Börsen schließen in der Gewinnzone -- Asiens Märkte letztlich tiefer - Shanghai-Handel ruhte
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich im Handel am Freitag schwach.
Der ATX fiel bereits kurz nach der Eröffnung ins Minus und schloss letztlich 0,15 Prozent im Minus bei 3.566,61 Punkten.
Aussagen von Fed-Banker Neel Kashkari versetzten den Märkten einen Dämpfer. "Wenn sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegt, dann würde ich infrage stellen, ob wir diese Zinssenkungen überhaupt vornehmen müssen", sagte Kashkari in einem Interview mit dem Finanzportal Pensions & Investments. "Die Wirtschaft hat im Moment viel Schwung." Die Finanzmärkte spekulierten zuletzt auf eine erste Senkung im Juni.
In Wien ging indessen die Berichtssaison weiter: Rosenbauer hat im abgelaufenen Jahr wieder Gewinne geschrieben.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex fuhr im Freitagsgeschäft Verluste ein.
Der DAX startete quasi unverändert, fiel letztlich aber bei 1,24 Prozent auf 18.175,04 Punkte ins Minus zurück.
Aussagen des Präsidenten der regionalen US-Notenbank Minneapolis hatten am Vorabend an der Wall Street Sorgen über ein Ausbleiben von Zinssenkungen in diesem Jahr ausgelöst. Das derzeit nicht stimmberechtigte Fed-Mitglied Neel Kashkari hatte gesagt, dass es 2024 womöglich keinen Zinsschritt geben könnte, falls die Inflation hoch und das Wachstum robust bleibe. Dies hatte am Donnerstag zu deutlichen Verlusten an der Wall Street geführt. Der Arbeitsmarktbericht aus den USA am Nachmittag dürfte vor diesem Hintergrund noch genauer unter die Lupe genommen werden.
Dass ein Fed-Banker die Bedeutung der Inflationsbekämpfung betont, überraschte zwar nur bedingt. Allerdings rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer immer noch mit einer ersten Leitzinssenkung im Sommer.
"Am Markt wird seit drei Monaten inzwischen über die Diskrepanz zwischen den Zinssenkungserwartungen und der wirtschaftlichen Realität diskutiert", hatte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management, tags zuvor erklärt.
WALL STREET
Der US-Aktienmarkt zeigte sich nach seinen Vortagesverlusten am Freitag freundlich.
Der Dow Jones Index beendete die Sitzung 0,8 Prozent höher bei 38.904,04 Punkten. Der NASDAQ Composite entwickelte sich ebenfalls positiv und legte um 1,24 Prozent auf 16.248,52 Zähler zu.
Die US-Börsen haben am Freitag mit deutlichen Aufschlägen geschlossen und sich damit von den kräftigen Vortagesverlusten wieder etwas erholt. Im Fokus stand der US-Arbeitsmarktbericht, der deutlich besser als erwartet ausgefallen ist. Mit 303.000 neu geschaffenen Stellen fiel der Zuwachs bedeutend stärker aus als die von Ökonomen erwarteten 200.000 Stellen. Bereits der ADP-Arbeitsmarktbericht im Wochenverlauf war deutlich besser als prognostiziert ausgefallen. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich damit trotz hoher Zinsen weiter in einer guten Verfassung und dürfte die US-Notenbank nicht zu baldigen Zinssenkungen drängen.
Schon die jüngsten Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank hatten nahegelegt, dass es die Fed mit dem Beginn von Zinssenkungen wohl nicht eilig haben dürfte. Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, stellte am Donnerstag Zinssenkungen in diesem Jahr in Frage, sollte sich die Inflation weiter seitwärts bewegen. Seine Aussagen hatten die US-Börsen am Vortag im späten Geschäft belastet. Die Präsidentin der Federal Reserve von Dallas, Lorie Logan, hat am Freitag davor gewarnt, dass es viel zu früh sei, über eine Zinssenkung nachzudenken. Die Inflation könne auf einem Niveau verharren, das zu weit über dem 2-Prozent-Ziel der US-Notenbank liege.
ASIEN
Am Freitag fuhren die asiatischen Indizes Verluste ein, in Shanghai fand indes kein Handel statt.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 1,96 Prozent zurück auf 38.992,08 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland büsste der Shanghai Composite am Mittwoch um 0,18 Prozent auf 3.069,30 Zähler ein. Hier wurde am heutigen Freitag weiterhin nicht gehandelt. In Hongkong verlor der Hang Seng nach der Feiertagspause am Vortag bis Handelsende marginal um 0,01 Prozent auf 16.723,92 Einheiten.
Negative Vorgaben der Wall Street haben am Freitag die Börsen in Asien nach unten gezogen. In den USA waren die Aktienkurse am Donnerstag unter Druck geraten, nachdem Vertreter der US-Notenbank Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung gedämpft hatten. Namentlich der Präsident der Federal Reserve von Minneapolis, Neel Kashkari, hatte die Investoren verschreckt. Er hatte gesagt, dass ausbleibende weitere Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung Zinssenkungen noch im laufenden Jahr vielleicht unmöglich machten. Daneben ließen die später am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten die Anleger vorsichtig agieren.
Die Börsen in Schanghai waren feiertagsbedingt auch am Freitag geschlossen.
In Japan sprachen Marktteilnehmer von Gewinnmitnahmen, nachdem der Nikkei im März Rekordstände erreicht hatte. Belastet wurde der Index auch von der Erholung des Yen zum Dollar, die vor allem die Aktien exportabhängiger Unternehmen in negatives Terrain drückte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
TecDAX | 3 467,86 | 0,29% | |
Dow Jones | 44 745,78 | -0,08% | |
NASDAQ Comp. | 19 442,84 | 0,20% | |
NASDAQ 100 | 21 187,35 | 0,11% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |