Hang Seng
Geändert am: 03.09.2021 22:04:31
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Wall Street schlussendlich uneins -- ATX geht etwas schwächer ins Wochenende -- DAX schließt in Rot -- Asiens Börsen letztlich ohne einheitliche Richtung
AUSTRIA
Anleger am heimischen Aktienmarkt hielten sich am Freitag zurück.
Der ATX zeigte sich kurz nach Handelsbeginn lediglich etwas schwächer, konnte zwischenzeitlich jedoch Gewinne verbuchen. Am Nachmittag bewegte er sich dann aber wieder mit Abschlägen und beendete den Handelstag letztendlich 0,08 Prozent schwächer bei 3.662,06 Punkten.
Die Arbeitsmarktdaten aus Übersee fielen gemischt aus. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen enttäuschte. Im August sind demnach 235.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden, Analysten hatten allerdings mit 733.000 neuen Jobs gerechnet.
Die Arbeitslosenquote ist hingegen auf den tiefsten Stand seit der Anfangsphase der Corona-Krise gefallen. Im Monatsvergleich sank die Quote um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Zudem sind die Löhne im August deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent zu, Analysten hatten im Schnitt einen Lohnzuwachs um 0,3 Prozent erwartet.
In Wien blieben Nachrichten Mangelware.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex tauchte am Freitag ins Minus ab.
Der DAX eröffnete nahezu unbewegt und grub sich anschließend tiefer in die Verlustzone. Am Abend standen noch Abschläge von 0,37 Prozent auf 15.781,20 Punkte an der Kurstafel.
Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht hat den den deutschen Aktienmarkt am Freitag ins Minus gedrückt. "Der Arbeitsmarkt in den USA erholt sich weiter, allerdings wurde die Konsensschätzung bezüglich des Stellenaufbaus deutlich verfehlt", erklärte der Helaba-Experte Ulrich Wortberg in einer ersten Reaktion. "Insgesamt fehlen im Vergleich zu der Zeit vor Corona noch immer viele Millionen Arbeitsplätze. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass die Fed nur sehr zögerlich vom expansiven Kurs abrücken wird."
WALL STREET
An der Wall Street wurden am Freitag unterschiedliche Vorzeichen beobachtet.
Der Dow Jones verlor schon zum Handelsstart am Freitag und auch danach behielt er das Minuszeichen bei. Letztlich ging er 0,21 Prozent leichter bei 35.369,15 Punkten ins Wochenende. Beim NASDAQ Composite standen zu Beginn leichte Abschläge an der Kurstafel, er konnte danach ins Plus drehen und kleine Gewinne verbuchen. Sein Schlussstand: 15.363,52 Zähler (+0,21 Prozent).
Die Anleger in New York sahen die jüngsten Signale vom Jobmarkt am Freitag zunächst mit gemischten Gefühlen. Experten zufolge dürfte es nicht nur ihnen, sondern auch den Währungshütern von der Fed schwer fallen, aus dem Bericht die richtigen Schlüsse zu ziehen.
"Dieser Arbeitsmarktbericht wird der Fed Kopfzerbrechen bereiten", kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einer ersten Reaktion. Mit einem Stellenzuwachs weit hinter den Erwartungen und einer gleichzeitig niedrigen Arbeitslosenquote sei es schwierig, eine klare Linie herauszuarbeiten. Durch weiterhin schneller als erwartet steigende Löhne bleibe die Inflation ein großes Thema.
ASIEN
Die Aktienmärkte in Fernost zeigten sich zum Wochenausklang uneinig.
Der japanische Leitindex Nikkei beendete den Tag satte 2,05 Prozent höher bei 29.128,11 Indexpunkten. Grund für die starken Kursgewinne waren Medien-Berichte, wonach Ministerpräsident Yoshihide Suga unerwartet nicht zur Wiederwahl am 29. September antreten werde. Er galt als Favorit bei der Wahl zum LDP-Chef, obwohl seine Regierung derzeit historisch schlechte Umfragewerte erzielt.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite mit einem Minus von 0,43 Prozent bei 3.581,73 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong ging 0,72 Prozent tiefer bei 25.901,99 Zählern ins Wochenende.
Nach dem offiziellen Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor war in China auch der privat ermittelte Sektorindex kräftig gesunken und zudem unter die Expansionsschwelle gefallen. Wichtig sei, ob dies eine Sonderentwicklung wegen den neuerlichen Corona-Problemen sei, oder generell ein Schwellenländer- bzw asienweites Problem, hieß es.
Viele Blicke seien zudem auf den US-Arbeitsmarktbericht für August gerichtet gewesen, der aber erst nach Handelsschluss in Asien veröffentlicht wird. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist für die US-Notenbank ein entscheidender Faktor für den Start einer Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe (Tapering). Zuletzt hatte Fed-Chairman lediglich vage Signale gesendet, wann mit einem Beginn zu rechnen sei.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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DAX | 19 884,75 | -0,43% | |
TecDAX | 3 413,81 | -0,55% | |
Dow Jones | 42 840,26 | 1,18% | |
NASDAQ Comp. | 19 572,60 | 1,03% | |
NIKKEI 225 | 38 701,90 | -0,29% | |
Hang Seng | 19 720,70 | -0,16% | |
ATX | 3 589,54 | 0,03% | |
Shanghai Composite | 3 370,03 | -0,36% |