DAX
Geändert am: 03.08.2021 22:25:22
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Gewinne an der Wall Street -- ATX letztlich kaum bewegt -- DAX trat auf der Stelle -- Asiens Börsen zum Handelsende schwächer
AUSTRIA
Die Wiener Börse zeigte sich am Dienstag unentschlossen.
Der ATX notierte bereits kurz nach Handelsstart in der Gewinnzone, musste diese Gewinne im späteren Handel aber abgeben. Letztlich beendete er den Handel in etwa auf Vortagesniveau mit einem Plus von 0,03 Prozent bei 3.509,70 Punkten.
Am Markt sei allerdings erhöhte Vorsicht angesagt, hieß es am Markt. Dafür verantwortlich sei die Verbreitung der neuen Delta-Variante des Coronavirus, die nun auch zu Lockdown-Maßnahmen in China geführt hätten. Zudem seien die jüngsten Einkaufsmanagerindizes aus den USA und China unter den Erwartungen ausgefallen.
"Der datenseitige Fokus richtet sich heute in die USA, wenngleich der Auftragseingang der Industrie nach den bereits veröffentlichten Durable Goods Orders keine großen Spuren an den Finanzmärkten hinterlassen dürfte", schrieben die Experten der Helaba in ihrem Tageskommentar. Spannend werde es erst am Mittwoch wieder mit den Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungssektors.
Seitens der Berichtssaison öffnete der Leiterplattenhersteller AT&S seine Bücher. Er hat im ersten Geschäftsquartal 2021/22 (per Ende Juni) mehr Umsatz erzielt und das operative EBITDA gesteigert.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Dienstag ohne klare Tendenz.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas tiefer, drehte zwischenzeitlich aber in die Gewinnzone. Letztlich wurden die Gewinne schnell wieder abgegeben und der deutsche Leitindex beendete den Dienstagshandel marginale 0,09 Prozent tiefer bei 15.555,08 Indexpunkten.
Die Quartalszahlen und Ausblicke des Autobauers BMW und des Halbleiterkonzerns Infineon kamen bei den Anlegern nicht gut an. Hinzu kamen Virussorgen.
Laut den Experten der Commerzbank ist unter den Anlegern derzeit wieder erhöhte Vorsicht angesagt. Sie führen dies auf die Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus zurück, die nun in einigen Städten Chinas wieder für Lockdown-Maßnahmen sorge. Dass die Pandemie der globalen Wirtschaft wieder Gegenwind gibt, hätten die jüngsten Einkaufsmanagerindizes aus den USA und China gezeigt, die am Vortag unter den Erwartungen ausgefallen waren.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich im Dienstag fester.
Der Dow Jones eröffnete 0,07 Prozent fester bei 34.864,10 Punkten, am Ende ging es mit einem Plus von 0,80 Prozent bei 35.117,32 Zählern in den Feierabend. Der NASDAQ Composite verabschiedete sich daneben 0,55 Prozent fester bei 14.761,29 Zählern aus dem Handel.
Die bisher überwiegend sehr gut verlaufene Bilanzsaison stimme Anleger optimistisch, dass die Kurse weiter steigen könnten, sagen Marktteilnehmer. Sie verwiesen auch auf die noch immer lockere Geldpolitik der wichtigen Zentralbanken und Konjunkturdaten, die von einem fortgesetzten Wachstum zeugten. Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen, die auf die Delta-Variante des Coronavirus verweisen, die auch in den USA auf dem Vormarsch ist und zu neuen Restriktionen führt. In verschiedenen Regionen der USA wurde die Maskenpflicht wieder eingeführt.
Doch insgesamt überwog eine optimistische Haltung - nicht zuletzt wegen der außergewöhnlich positiv verlaufenden Berichtsperiode der Unternehmen. "Es ist eine ziemlich starke Gewinnsaison, und das rechtfertigt unsere mittelfristig positive Einschätzung zu Aktien. In der Regel übertreffen die Gewinne immer die durchschnittlichen Analystenschätzungen, aber das zweite Quartal in Folge liegen die Gewinnausweise über den höchsten Schätzungen, was ziemlich beispiellos ist", fängt Fondsverwalter Justin Onuekwusi von Legal & General Investment Management die Stimmung ein.
ASIEN
Die Börsen in Fernost gaben am Dienstag nach.
In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei am Dienstag letztlich um 0,50 Prozent auf 27.641,83 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite ebenfalls schwächer: Er verlor 0,47 Prozent auf 27.641,83 Zähler. Die Börse in Hongkong zeigte sich mit negativer Tendenz: Dort notierte der Hang Seng zum Handelsende um 0,16 Prozent tiefer bei 26.194,82 Indexeinheiten.
An den Börsen in Asien dominierten am Dienstag Konjunktursorgen. Hatten zu Wochenbeginn noch optimistische Erwartungen an das US-Infrastrukturpaket und die bislang gut verlaufene Bilanzsaison die Kurse nach oben getrieben, so gewannen nun Befürchtungen die Oberhand, dass die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen die Erholung der Wirtschaft ausbremsen könnten. Zudem herrschte Verunsicherung darüber, ob China den jüngsten regulatorischen Eingriffen gegen die Technologie- und Bildungsbranche weitere Maßnahmen gegen andere Branchen folgen lassen könnte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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